Lobeck | Die Schwarzenberg-Legende | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3, 240 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

Reihe: Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Lobeck Die Schwarzenberg-Legende

Geschichte und Mythos im Niemandsland

E-Book, Deutsch, Band 3, 240 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

Reihe: Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

ISBN: 978-3-374-05495-4
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Schwarzenberg im Westerzgebirge erlangte vor allem durch die Legende von der »Freien Republik Schwarzenberg« Bekanntheit. Nach dem Kriegsende 1945 blieb der Landkreis unbesetzt. Erst Wochen später rückte die Rote Armee ein. Die Frage, was in dieser Zeit im scheinbaren Niemandsland wirklich geschah, bot Anlass vielfältiger Spekulationen. Mythen entstanden. Lenore Lobeck recherchierte in Archiven, sondierte Akten. Anhand von Dokumenten zeigte sie erstmals 2004 die Diskrepanz zwischen dem Mythos von der Enklave der Freiheit und der vor Ort erlebten repressiven Wirklichkeit. Die Autorin hat ihre Recherchen ausgeweitet und die Arbeit der Gemeinden im gesamten Landkreis, den Umgang mit Flüchtlingen und Verhaftungen in jener Zeit untersucht. Ein neues Kapitel bündelt diese Forschungsergebnisse. Auch neu sind die Passagen eines hinzugezogenen Experten, der die Spekulationen, warum der Kreis unbesetzt blieb, kenntnisreich entzaubert.
Ein spannendes Buch, das mehr als nur Regionalgeschichte behandelt.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titel;5
3;Impressum;6
4;Inhalt;7
5;Vorwort;11
6;1. Einleitung;16
7;2. Vorgeschichte – Der Landkreis und die Stadt Schwarzenberg;18
8;3. Von Jalta nach Schwarzenberg – Die Situation 1945;20
9;4. Ein Mythos und seine Lesarten – Vier Versionen der Schwarzenberg-Legende;24
9.1;4.1. Die SED-Version;24
9.2;4.2. Die Heym-Version;28
9.3;4.3. Die Freie-Republik-Version;30
9.4;4.4. Die PDS-Version;32
10;5. Die Ereignisse und ihre Akteure – Schwarzenberg in der besatzungsfreien Zeit;37
10.1;5.1. Die Lage;37
10.2;5.2. Der Landrat;39
10.3;5.3. Die Aktionsausschu?sse;43
11;6. Legitimation und Rechtfertigung – Das Vorgehen der Kommunisten in der Nachkriegszeit;52
11.1;6.1. Die Machtu?bernahme;52
11.2;6.2. Beschlagnahme und Volksentscheid;59
11.3;6.3. Die Ausschaltung der CDU-Mehrheit;65
11.4;6.4. Verhaftungen;73
11.5;6.5. Alte Rechnungen gegen Ernst Rietzsch;80
12;7. Die Begru?ndung einer dauerhaften Feindschaft – Das Geschehen vor 1945;85
12.1;7.1. Straßenkämpfe und Terror in den zwanziger Jahren;85
12.2;7.2. Die Modifikation der Feindbilder zwischen 1933 und 1945;101
13;8. Die Konfliktgemeinschaft Schwarzenberg auf dem Weg in die DDR;108
13.1;8.1. Todesurteil;108
13.2;8.2. Zwangsaussiedlungen;120
13.3;8.3. Wahlfälschungen und Umstrukturierung der SED zur »Partei neuen Typus«;122
14;9. Die Erfindung einer Tradition und die Karriere eines Mythos;135
15;10. Fazit;148
16;11. Erkenntnisse seit 2005;155
16.1;11.1. Weshalb der Landkreis vorerst nicht besetzt wurde;155
16.2;11.2. Bu?rgermeister Dr. Ernst Rietzsch;162
16.3;11.3. Verhaftungen im Landkreis;169
16.4;11.4. Die Selbstverwaltungen der Gemeinden imLandkreis Schwarzenberg im Mai/Juni 1945 – Eine vergleichende Betrachtung;176
16.5;11.5. »Ru?ckfu?hrung der Flu?chtlinge«;182
17;12. Nachwort;194
18;13. Anhang;199
18.1;13.1. Kurzbiografien;199
18.2;13.2. Archive;223
18.3;13.3. Literatur und Quellen;227
18.4;13.4. Abku?rzungen;235


Lobeck, Lenore
Lenore Lobeck, Jahrgang 1952, lebt als autodidaktische Fotografin in Schwarzenberg. In den achtziger Jahren arbeitete sie unter anderem zum Zerfall historischer Altstädte und zum Waldsterben in der DDR. Seit 2001 forscht sie über die politischen Vorgänge der Nachkriegszeit und veröffentlichte mehrere fotographische und geschichtliche Publikationen, u.a. 'Die Schwarzenberg-Utopie' (2004). Seit 2015 ist sie auch ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig. Sie ist Mutter von vier Kindern.


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