Linz | Julia Collection Band 12 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 12, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

Linz Julia Collection Band 12

Die Magie der Liebe
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-654-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Magie der Liebe

E-Book, Deutsch, Band 12, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

ISBN: 978-3-86295-654-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



WER VERFÜHRT HIER WEN? von LINZ, CATHIE
Michael Janos braucht dringend einen Hausmeister. Ob die hübsche Brenda dafür die Richtige ist? Doch schnell bringt sie nicht nur sein Haus in Schuss, sondern weckt auch ganz seltsame Gefühle in ihm. Ist an dem alten Familienzauber doch etwas dran?
DARF ICH SIE VERFÜHREN? von LINZ, CATHIE
Der erste Mann, den Gaylynn nach dem Öffnen des Zauberkästchens sieht, ist ... ein alter Mann. Zumindest glaubt sie das. Dabei hätte sie doch viel lieber einen Blick auf den faszinierenden Hunter Davis geworfen, um ihn mit Magie auf alle Zeiten an sich zu binden.
EINE SCHWÄCHE FÜR COWBOYS von LINZ, CATHIE
Abbie weiß, dass Männer wie Dylan Janos gefährlich für sie sind: der Cowboy ist viel zu gut aussehend und charmant! Sie schwört sich, ihm auf jeden Fall zu widerstehen - und ahnt nicht, dass er von seiner Schwester Gaylynn ein magisches Kästchen geschickt bekommen hat ...



Cathie Linz ist die ungekrönte Königin der schnellen romantischen Komödien, die einen im Herzen berühren und immer wieder zum Lachen bringen. Nachdem die USA-Today-Bestsellerautorin ihre Karriere in einer Universitätsbibliothek zugunsten des Schreibens aufgegeben hat, wurden weltweit über vierzig ihrer Romane veröffentlicht und in über zwanzig Sprachen übersetzt. Die Chicago Sun-Times sagt, ihre Romane seien "charmant", und das Library Journal beschreibt ihre Bücher als "lebendig und sexy". Romantic Times hat Cathie Linz mit dem begehrten "Storyteller of the Year"-Award ausgezeichnet. Außerdem wurde sie für den Career Achievement und verschiedene Reviewers' Choice Awards nominiert. Mit ihrer Familie und ihren verwöhnten Katzen lebt die Autorin in der Nähe von Chicago.
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1. KAPITEL

Der Schrei weckte Michael Janos aus tiefem Schlaf. Obwohl er die Ausbildung auf der Polizeiakademie damals abgebrochen hatte und als selbstständiger Sicherheitsberater für große Firmen arbeitete, reagierte er doch manchmal instinktiv.

Er zog die Jeans an, die er am Tag zuvor getragen hatte, und raste trotz der niedrigen Temperaturen mit nackten Füßen nach oben zu der Wohnung über seiner. Als er sich an der obersten Treppenstufe den großen Zeh stieß, fluchte er auf Ungarisch. Dann klopfte er an die Tür. „Mr. Stephanopolis? Hier ist Michael Janos.“

Der ältere Mann öffnete langsam.

„Was ist passiert? Ich habe jemanden schreien hören.“

„Das war ich“, antwortete Mr. Stephanopolis ärgerlich. „Ich war unter der Dusche, und ganz plötzlich war das Wasser kalt. Ich hätte mir fast meine empfindlichsten Körperteile abgefroren! Sie müssen diesen Durchlauferhitzer reparieren lassen, bevor noch jemand verletzt wird.“

Michael war bereits verletzt. Sein großer Zeh tat höllisch weh. Als er sechs Jahre alt gewesen war, hatte er sich diesen Zeh einmal gebrochen, als er sich auf einer Treppe gestoßen hatte. Nun hoffte er, dass die Geschichte sich nicht wiederholte.

„Haben Sie gehört?“ Mr. Stephanopolis zog seinen Bademantel enger um sich.

„Ja.“ Michael war müde. Es war kaum sechs Uhr, und er war erst um zwei ins Bett gekommen. „Ich bin sicher, im ganzen Haus hat man Sie gehört.“

„Was werden Sie nun unternehmen?“

„Sie wissen doch, dass ich eine Anzeige aufgegeben habe, um einen Hausmeister zu finden, der die Reparaturen ausführt. In der Zwischenzeit werde ich einen Elektriker anrufen, aber dies ist das Thanksgiving-Wochenende.“

„Am letzten Wochenende war auch ein Handwerker hier.“

Und hatte Michael hohe Zuschläge berechnet. „Schauen Sie, heute kommen ein paar Leute, die sich um den Hausmeisterjob bewerben. Hoffentlich ist jemand Geeignetes dabei.“

Michaels Hoffnungen verringerten sich immer mehr, während die Bewerber kamen und gingen, denn sie waren alle unfähig. Michael testete sie, indem er sie bat, das Signallämpchen an seinem Küchenherd auszuwechseln. Der letzte hatte auf der Suche nach der richtigen Stelle, wo die verdammte Birne hingehörte, fast den ganzen Herd auseinandergenommen – was einen weiteren Auftrag für den Elektriker bedeutete.

Derjenige, der den Durchlauferhitzer reparieren sollte, hatte sich bisher nicht sehen lassen, obwohl Michael schon morgens um sechs angerufen hatte.

Mr. Stephanopolis zeigte seine Missbilligung, indem er in Armeestiefeln aus dem Zweiten Weltkrieg durch seine Wohnung stampfte. Seine Frau, die ziemlich dick war, hatte sich dem Protestmarsch angeschlossen. Da Michael unmittelbar unter ihnen wohnte, kam er nicht zur Ruhe.

Ein schüchternes Klopfen an der Tür versprach eine willkommene Abwechslung, doch dann sah er, wer draußen stand. Mrs. Wieskopf und Mrs. Martinez glaubten offenbar daran, dass sie zu zweit mehr erreichen konnten. Obwohl die beiden alten Damen, die sich das Apartment neben Michaels teilten, so schüchtern geklopft hatten, wirkten sie äußerst entschlossen.

„Mr. Janos, ist Ihnen klar, dass wir kein heißes Wasser haben?“, fragte Mrs. Wieskopf.

„Ich weiß. Ich habe schon einen Elektriker angerufen.“

„Wir erledigen samstags unsere Wäsche. Und die bekommt man nicht mit kaltem Wasser sauber.“ „Am letzten Wochenende haben Sie auch einen Handwerker bekommen“, fügte Mrs. Martinez hinzu. Es folgte eine fünfzehnminütige Predigt über die Pflichten eines Hausbesitzers. Schließlich gelang es Michael, auch mal etwas zu sagen. „Ladys, ich tue mein Bestes.“

Sie schnaubten missbilligend und zogen sich zurück.

Michael war so weit, dass er am liebsten Schluss gemacht hätte für diesen Tag, aber dann erinnerte er sich, dass noch ein Bewerber ausstand. Er kam zu spät. Kein guter Anfang!

Wie aufs Stichwort klingelte es vorn an der Haustür. Michael konnte sich nicht über die Sprechanlage erkundigen, wer da war, weil die ebenfalls kaputt war, also musste er die Zwischentür aufschließen und in das winzige Foyer treten.

„Ich habe ein Päckchen für Sie“, erklärte der Postbote ärgerlich. Offenbar schätzte er es gar nicht, dass Michael ihm die Arbeit schwerer machte, indem er Päckchen bekam. „Und die Briefkästen sitzen nicht mal fest in der Wand. Sie sollten das reparieren lassen.“

„Es ist ein altes Gebäude.“ „Es ist eine Bruchbude“, schnaubte der Postbote. „Es war klug von Axton, es abzustoßen.“

Das hatte der Mann wirklich getan, und Michael war gegen seinen Willen Hausbesitzer geworden. Er hatte für David Axton gearbeitet, war aber nicht bezahlt worden und schließlich vor Gericht gegangen. Dort war ihm das uralte Apartmenthaus zugesprochen worden, während Axton Konkurs angemeldet hatte und verschwunden war.

„Irgendwann wird es etwas wert sein“, hatte er noch behauptet, bevor er das Gerichtsgebäude verlassen hatte. „Es muss bloß ein bisschen renoviert werden. Diese Gegend von Chicago wird bald bei den Yuppies populär. Wenn Sie bis dahin durchhalten, verdienen Sie eine Menge Geld, Janos.“

Vermutlich hatte dieser Betrüger irgendwo auch noch ein paar nette Sumpfgrundstücke billig zu verkaufen. Michael wohnte erst ein paar Wochen in dem Hausund wusste bereits, dass ihm noch größere Schwierigkeiten bevorstanden.

Die Vordertür fiel zu. Der Postbote war fort, und Michael stand mit seinem geheimnisvollen Päckchen im Foyer. Er hoffte, dass es nicht noch mehr Sexspielzeug enthielt, das David Axton vor seinem Auszug bestellt hatte.

Nein, Michaels eigener Name stand darauf, tatsächlich sogar sein ursprünglicher Vorname Miklos.

Den Absender konnte er nicht entziffern, aber auf den Briefmarken stand „Magyar Posta“. Das Päckchen kam also aus Ungarn. Aber Michael kannte niemanden dort. Seine Eltern waren mit ihm Anfang der sechziger Jahre aus Ungarn in die Vereinigten Staaten gekommen, als er noch ein kleines Kind gewesen war.

Das Päckchen sah aus, als hätte es einen Umweg über China gemacht und wäre auf einem Kamel befördert worden. Irgendwie fand Michael, dass es zu dem höllischen Tag passte, den er gerade durchlebte.

Er hob es ans Ohr, schüttelte es und spürte einen heftigen Kopfschmerz, der ihn zusammenzucken ließ. Dadurch ließ er die Zwischentür los. Sie fiel zu, und er war aus seinem eigenen Haus ausgesperrt.

Zum zweiten Mal an diesem Tag fluchte er auf Ungarisch. Gleichzeitig drehte er am Türknauf, und plötzlich hielt er das Teil lose in der Hand.

Brenda Munro überprüfte die Adresse noch mal: 707 Love Street. Ja, das war das Haus. Eigentlich wirkte es eher wie ein Einfamilienhaus als wie ein Apartmentgebäude, aber sie wusste, dass diese Gegend früher einmal von reicheren Leuten bewohnt gewesen war. Jetzt war das Viertel Sanierungsgebiet.

Brenda kannte sich mit dem Kampf um das Lebensnotwendige aus. Und als sie die Außentür öffnete, sah sie einen großen, dunkelhaarigen Mann vor sich, der ebenfalls kämpfte. Er zerrte an dem Knauf der inneren Tür, und mit einem Mal hielt er ihn in der Hand. Der Mann hatte keinen Mantel an. Offenbar hatte er sich gerade ausgesperrt.

„Sie könnten irgendwo klingeln, damit Sie jemand reinlässt“, schlug sie vor.

Der Mann wirbelte zu ihr herum, und sie hielt den Atem an, weil er so attraktiv war. Allerdings war er das nicht nach klassischen Maßstäben. Dazu war sein Gesicht zu schmal, aber er hatte hohe Wangenknochen mit interessanten Schatten darunter.

Sie stand dicht genug bei ihm, um die Farbe seiner Augen erkennen zu können … ein helles Braun. Brenda blinzelte. Solche Augen hatte sie noch nie gesehen. Es war nicht nur die Farbe, durch die man den Eindruck bekam, auf den Grund seiner Seele blicken zu können, sondern auch der düstere Ausdruck. Brenda fühlte sich, als hätte ein Tornado sie erfasst.

„Wo kommen Sie denn her?“, fragte der Mann. „Von draußen. Wollen Sie, dass ich das für Sie in Ordnung bringe?“

Michael presste den Türknauf an seine Brust, was nicht ganz einfach war, da er auch noch ein Päckchen in der Hand hielt, und sah Brenda missmutig an. „Ich hatte heute schon genug Leute hier, die versucht haben, etwas in Ordnung zu bringen.“

„Es ist ein schönes altes Haus.“ Sie bewunderte die kunstvoll geätzten Scheiben der Innentür.

„Es ist ein Sicherheitsrisiko.“ Er folgte ihrem Blick. „Dieses Haus wird noch mal über uns zusammenstürzen.“

„Warum wohnen Sie dann hier?“

„Ich habe keine Wahl.“

Brenda sagte nichts dazu. Sie wusste, wie es war, sich mit Dingen abfinden zu müssen. Aber dieses Leben lag jetzt hinter ihr. „Was halten Sie denn von dem Besitzer des Hauses?“, fragte sie.

„Der Kerl war ein nichtsnutziger Betrüger.“ Michael wünschte sich, David Axton wäre da, damit er ihn zusammenschlagen konnte.

Seine leidenschaftliche Antwort überraschte Brenda. Sie riss die Augen weit auf. Ihre dunklen Wimpern bildeten einen starken Kontrast zu ihrer hellen Haut. „Werden Sie nun bei jemandem klingeln, damit man uns reinlässt?“, erkundigte sie sich.

„Der größte Teil der Sprechanlage funktioniert nicht. Die intakten Teile befinden sich in den Wohnungen von Leuten, die fast taub sind.“

„Dann gibt es nur eine Möglichkeit: den Türknauf wieder festzuschrauben.“ Als Brenda...



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