E-Book, Deutsch, 300 Seiten
Reihe: Kulturelle Figurationen: Artefakte, Praktiken, Fiktionen
Linke / Priesemuth / Schinagl Sprachen des Unsagbaren
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-658-17347-0
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zum Verhältnis von Theologie und Gegenwartsliteratur
E-Book, Deutsch, 300 Seiten
Reihe: Kulturelle Figurationen: Artefakte, Praktiken, Fiktionen
ISBN: 978-3-658-17347-0
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Der Band widmet sich der aktuellen Frage nach der Wiederkehr von Religion in der Gegenwartsliteratur und beleuchtet das Potenzial wechselseitiger Annäherung und Abgrenzung von Literatur(wissenschaft) und Theologie. Was sind die Facetten und Dynamiken solcher Begegnungen und in welcher Beziehung stehen sie zur Gegenwart? Eine Ringvorlesung an der Humboldt-Universität zu Berlin lud AutorInnen, TheologInnen und LiteraturwissenschaftlerInnen zu Erkundungen im Grenzgebiet zwischen Eigenem und Fremden ein. Die vielseitigen Beiträge ermöglichen damit sowohl einen ersten Überblick über aktuelle Forschungstendenzen als auch die vertiefende Lektüre zu einzelnen Problemkonstellationen.
?Florian Priesemuth studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Berlin und Zürich und ist Doktorand an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dörte Linke studierte Skandinavistik, Germanistik und Evangelische Theologie in Berlin und in Uppsala/ Schweden. Sie promoviert an der Humboldt-Universität zu Berlin und lehrt dort am Nordeuropa-Institut.
Rosa Schinagl studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Berlin und Stellenbosch/ Südafrika. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg und promoviert an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Tel Aviv University.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;1Einleitung;8
2.1;Literatur;16
3;I. Theologie;18
3.1;2» Ich gönne mir das Wort Gott «. Annäherungen an die Gottes-Rede in der Gegenwartsliteratur;19
3.1.1;1 » das Wort Gott für eine Weile aus dem Verkehr ziehen « (Heinrich Böll);20
3.1.1.1;Zur Krise der literarischen Gottesrede;20
3.1.1.2;Abgebrochen Gottesrede;22
3.1.1.3;Schweigen von Gott – Heinrich Böll;23
3.1.2;2 Zur neuen Unbefangenheit literarischer Gottesrede;24
3.1.3;3 Christian Lehnert – Die Silbe Gott leer zu halten um den Preis des Verstehens;25
3.1.3.1;Seligpreisungen: Zuspruch einer unbegründbaren Würde;27
3.1.3.2;Gott als Präposition;29
3.1.4;4 Andreas Knapp – Aufbruch in der Jesus-Nachfolge;30
3.1.4.1;Gott – Unwort der Jahrtausende;31
3.1.4.2;Jesus – mit einem Wort gesagt;33
3.1.5;5 SAID – Psalmen der Einforderung Gottes;34
3.1.6;6 Ausblick;36
3.1.7;Literatur;37
3.2;3Vitalität des Abgesangs. Der protestantische Pfarrberuf in der Literatur;39
3.2.1;1 Der protestantische Pfarrberuf in der Literatur: Hinweise zum Forschungsfeld;39
3.2.2;2 Von Anfang bis Abgesang ? Goldsmith, Keyserling, Wellershoff;48
3.2.2.1;2.1 Goldener Anfang ? Goldsmiths Roman » The Vicar of Wakefield « (1766);49
3.2.2.2;2.2 Verfall der Stände ? Keyserling und der Pastor von » Dumala « (1907);54
3.2.2.3;2.3 Alles auf Abgesang ? Wellershoffs Altersroman » Der Himmel ist kein Ort « (2009);60
3.2.3;3 Supervision durch Subversion: Ein kurzes Wort zum Schluss;65
3.2.4;Literatur;67
3.3;4Sibylle Lewitscharoff – » Pong « oder der Anspruch der Freiheit;74
3.4;5Blumenberg. Die absolute Metapher als Grenze der metaphorischen Theologie;92
3.4.1;1 Die Theorie der absolute Metapher;93
3.4.2;2 Die absolute Metapher in der Gegenwartsliteratur;94
3.4.3;3 Die absolute Metapher in der Theologie;95
3.5;6 » Das Denken schöpft aus dem Sichtbaren seine Begriffe, um das Unsichtbare zu bezeichnen. «.Hannah Arendt und die Theologie;97
3.5.1;I Einleitung;97
3.5.1.1;Das Unsagbare als Metapher;97
3.5.2;II Hauptteil;103
3.5.2.1;Anthropologie der Natalität;103
3.5.2.2;Homo est et qui est futurus – Ein Mensch ist auch ein Mensch, der er erst sein wird;105
3.5.2.3;Im Anfang war das Wort – das Unsagbare;110
3.5.3;III Fazit;114
3.5.4;Literatur;115
3.6;7» Am Leben ist noch immer mehr Kunst, als wir fassen können. «. Religion, Kunst und Lebenskunst bei Adolf Muschg;117
3.6.1;Kunstreiches literarisch-theologisches Erzählspiel;119
3.6.2;Die Zen-Dimension des Parzival-Romans;123
3.6.3;Wohltuend-befreiende Grund-losigkeit;127
3.6.4;Eine andere Verbindung mit unserem Grund;128
3.6.5;Das Einzelne als sinnliche Spur des Ganzen;131
3.6.6;Ein unerschöpflicher Quell des Staunens;134
3.6.7;Literatur;139
4;II. Germanistik und Literaturwissenschaft;142
4.1;8 Liebe und/als Allegorie. Das Hohelied und seine Deutung in Umberto Ecos Der Name der Rose;143
4.1.1;Vorüberlegungen;143
4.1.2;1 Liebes-Rede und Theo-Logie als Literatur;146
4.1.3;2 Liebe und Allegorie: Das Hohelied;149
4.1.4;3 Das Hohelied und seine Deutung in Umberto Ecos Der Name der Rose;152
4.1.5;4 Schluss;163
4.1.6;Literatur;164
4.2;9Das Nachleben einer Opferung. Zu David Grossmans Eine Frau flieht vor einer Nachricht;167
4.2.1;Eine Frau Flieht vor einer Nachricht: Biblische Ins-Werk-Setzungen;174
4.2.2;Verwebung Biblischer Erinnerung: Hebräisch als Muttersprache;175
4.2.3;Literatur;181
4.3;10 Judas, der Archetyp des Verräters;183
4.3.1;I Die Figur des Verräters in den Evangelien;183
4.3.2;II Die Macht der Stereotype;190
4.3.3;III Literarisches Licht im theologischen Dunkel;196
4.4;11 » Am Ende sei es natürlich ein Gottesproblem. «. Metaphysik in Marion Poschmanns Roman Die Sonnenposition;201
4.4.1;1 Einleitung;201
4.4.2;2 Verlorene Gewissheiten – das Sonnenmotiv als Symbol metaphysischer Verunsicherung;205
4.4.3;3 Der heimatlose Mensch und die neue Endlichkeit;209
4.4.4;4 Eine glänzende Welt;215
4.4.4.1;4.1 Odilo und die Metaphysik;215
4.4.4.2;4.2 Odilo – Gott oder Mensch oder ?;221
4.4.5;5 Die Suche nach dem tiefen Grund;226
4.4.5.1;5.1 Altfried und das Wunderbare;226
4.4.5.2;5.2 Altfried und der neue Sinn;232
4.4.6;6 Metaphysisches Fragen in der Gegenwart – ein vorläufiges Fazit;238
4.4.7;Literatur;240
5;III. AutorInnen;243
5.1;12 Jubeljahre. Zur Aktualität theologischer Topoi in der deutschen Gegenwartslyrik;244
5.1.1;1 Einleitung;244
5.1.2;2 Nietzsche, die Historie, die Popkultur;246
5.1.3;3 Gegenwartslyrik und die Wunde;249
5.1.4;4 Gegenwartsbewältigung;256
5.1.5;5 Inglourious Poets;261
5.1.6;6 Schluss;263
5.1.7;Literatur;265
5.2;13Recherchen im Licht der Prophezeiung. Beobachtungen zum religiösen Sprechen im literarischen Subfeld der zeitgenössischen Lyrik;268
5.2.1;1 Einleitung;268
5.2.2;2 Pragmatischer Agnostizismus: Lyrik des Antropozäns versus heitere Sonntagsgedichte;271
5.2.3;3 Notiz: Die Nobilitierungsfunktion – Religionskulturelle Positionen mit abendländischen Göttern;273
5.2.4;4 Die Position der Individualreligionen: Meditation, Atemtechniken, Yoga;274
5.2.5;5 Häretische Positionen: Kapitalismuskritik;276
5.2.6;6 Notiz: Aus Frauensicht – Postfeministische Positionen;279
5.2.7;7 Häretische Positionen: Schmutzige Geheimnisse einer Weltuntergangssekte;281
5.2.8;8 Notiz: Poetologischer Zwischenbericht;283
5.2.9;9 Position: Konkurrierende Heilsbotschaften;285
5.2.10;10 Die konfessionell gebundene Position: Ein Evangelium nach meinem Geschmack;286
5.2.11;11 Abschlussnotiz: Das vorläufige Ende der Suche;288
5.2.12;Literatur;290
5.3;14» Ich fiel, weil ich den Menschen zu sehr liebte. «. Teufelsmonolog. Auszug aus dem Roman;291
6;Autorinnen und Autoren;298




