Alles zu Ausstattung, Technik und Zubehör
E-Book, Deutsch, 272 Seiten
ISBN: 978-3-7471-0354-8
Verlag: Stiftung Warentest
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Der Einstieg
- Das Fahrrad heute
- Komfort und Ergonomie
- Preis und Qualität
- Das Gewicht
- Preisklassen
Evolution der Fahrradtypen
- Fahrradtypologie
Rahmen Gabel Lenker Vorbau
- Der Rahmen
- Lenker, Steuersatz, Vorbau —
- Die Fahrradgabel
Laufräder Felgen Speichen Naben
- Laufräder
- Felgen
- Nabe und Speichen
- Reifen und Schlauch
- Der passende Schlauch
Antrieb Schaltung Pedale
- Kette, Riemen und Kettenblätter
- Kettenschaltung und Getriebeschaltung
- Pedale
- E-Bikes und Pedelecs: Antrieb mit Strom
- Motoren an E-Bikes
- Umrüsten zum E-Bike —
- Wie teuer darf das E-Bike sein?
Sattel Sitz und Licht
- Weiche Polsterung oder harte Schale?
- Es werde Licht – Dynamos
- Scheinwerfertechnik
- Batterie- und Akkuleuchten
- Reflektoren
Anbauten: Bremsen Gepäckträger
- Bremsen
- Gepäckträger
- Zubehör
- Fahrradanhänger
- Tandemstangen
- Kindersitze
- Das Fahrrad als digitales System
Zubehör: Helme Schlösser Taschen Kleidung
- Fahrradhelme
- Fahrradschlösser
- Taschen und Rucksäcke
- Bikepacking
- Bekleidung und Schuhe
- Sonstige Accessoires
Kauf und Wartung
- Wo kaufe ich ein?
- Bikefitting
- Versicherung, Codierung
- Dienstfahrrad und Leasing
- Ein Fahrrad mieten
- Fahrradpflege
- Die wichtigsten Verkehrsregeln für Radfahrer
- Fahrradtransport
Service
- Glossar
- Onlineshops /-versender
- Register
- Bildnachweis
01Rahmen 02Oberrohr 03Unterrohr 04Sitzrohr 05Kettenstrebe 06Sitzstrebe 07Steuerrohr 08Gabel 09Rad 10Reifen 11Seitenwand 12Felge 13Fahrradventil 14Speichen 15Nabe 16Schnellspanner 17Tretlager 18Tretkurbel 19Kettenblätter 20Kette 21Pedale 22Kettenschaltung (Schaltwerk) 23Umwerfer
Kettenschaltung 24Schalthebel 25Schaltkabel 26Schaltkassette 27Vorbau 28Lenker 29Sattelstütze 30Sattel 31Sattelklemme 32Bremshebel 33Bremse 34Bremsschuhe 35Bremskabel 36Reflektor 37Dämpfer 38Schutzblech 39Griff 40Lenkerhörnchen 41Schlauch 42Tretlagergehäuse Trike Reiserad/Mountainbike-Kreuzung Hollandrad E-Citybike als Tiefeinsteiger Kompaktes Lastenrad Geräumiges E-Cargobike Faltbares E-Bike Faltrad Trekkingbike Kompaktes Faltrad Tandem-Reiserad Urban E-Bike Zweispuriges Lastenrad Reiserad E-Mountainbike Downhill-Mountainbike Stahlrahmen-Rennnrad Lastenrad Das Fahrrad heute
Der Preis ist nicht entscheidend Die Kunden sind durchaus bereit, für Qualität mehr Geld auszugeben. Nicht zuletzt aufgrund des wachsenden E-Bike-Anteils am Gesamt-Fahrradmarkt ist der Durchschnittspreis eines Fahrrads in den vergangenen Jahren gestiegen. Waren es 2018 noch 756 Euro, so kletterte die Marke 2019 auf 982 Euro. Interessant ist auch, dass das Fahrradleasing-Geschäft zunimmt. Tipps dazu finden Sie am Ende dieses Buches (siehe Seite 246). Viele Arbeitgeber bieten es über eine Gehaltsumwandlung an – das macht sich bei den Fahrrädern im hochpreisigen Sektor bemerkbar. Das Leasing wiederum stärkt den Fachhandel im Wettbewerb mit dem Onlinehandel. Beratung und Service, gerade bei den teureren E-Bikes, sind gefragt. In Großstädten nutzen es immer mehr Menschen für ihren Weg ins Büro oder zur Kita, Schule oder zum Einkaufen. Die E-Bikes unterstützen diese Entwicklung. 1,36 Millionen E-Bikes wurden 2019 in Deutschland verkauft. Fast jedes dritte der 4,31 Millionen verkauften Fahrräder verfügte damit über einen Elektromotor. Und das hat einen Grund: Bei einer Umfrage der Stiftung Warentest im Juni 2020 mit 10 000 Teilnehmern gaben 57 Prozent an, ein Elektrofahrrad gekauft zu haben, weil das Fahren damit Spaß mache. Ganze 84 Prozent sagten gar, sie würden mit dem Elektrofahrrad mehr fahren als zuvor mit einem konventionellen Fahrrad. Und von der Coronakrise haben die Fahrradgeschäfte sogar profitiert, berichtete die Süddeutsche Zeitung Anfang Mai 2020. Zunächst war der Andrang auf die Fahrradgeschäfte vor allem in Berlin zu spüren – denn hier waren die Fahrradläden von Anfang an nicht geschlossen worden. „Anfang März sah es nach einem kleinen Einbruch aus, aber dann lief der Verkauf sehr gut“, heißt es etwa beim Lastenrad-Experten Velogut in der Hauptstadt. Andere Händler bestätigen diesen Eindruck. Bundesweit waren die meisten Geschäfte jedoch geschlossen. Während die Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG), Europas größter Zweirad-Fachhandelsverband mit mehr als 1 000 Mitgliedern, Mitte März noch eine Talfahrt befürchtete, sah es im Mai schon wieder anders aus. Denn mit der Wiederöffnung der Geschäfte wurden den Händlern die Fahrräder förmlich aus den Händen gerissen. „Die verlorenen Umsätze sind schon jetzt wieder vielfach ausgeglichen worden“ erklärte Verbandschef Georg Honkomp der Süddeutschen Zeitung in einem Interview im Mai. Das Fahrrad ist in, und der Verbraucher steht vor einem erfreulichen Dilemma: Wer sich ein neues Fahrrad oder E-Bike kaufen will, der sieht sich einer schier unüberschaubaren Auswahl an Modellen und Typen gegenüber. Neben den großen Anbietern wie Derby-Cycles, Hercules, Bulls, Cube, Böttcher, Viktoria, Patria oder E-Bike-Spezialisten wie Flyer gibt es Dutzende kleinerer Hersteller mit sehr findigen und interessanten Eigenentwicklungen. Gerade im wachsenden Segment der E-Bikes tummeln sich viele Start-ups und kleine Firmen mit innovativen Produkten und Lösungen. Dazu kommen immer neue Elektromotoren von verschiedenen Herstellern und eine Fülle unterschiedlicher Rahmen, Schaltungen und Materialien. Verkaufszahlen in Millionen Einheiten Jahr Fahrräder E-Bikes 2017 3,13 0,72 2018 3,20 0,98 2019 2,95 1,36 Quelle: ZIV Um hier die Spreu vom Weizen trennen zu können, um „preis-werte“ Qualität vom billigen Massenprodukt zu unterscheiden, ist es gut, ein bisschen Bescheid zu wissen. Und genau dazu will Ihnen dieses Buch eine Hilfe sein. STEIGENDE FAHRLEISTUNG Parallel zum wachsenden Markt der E-Bikes nimmt auch die durchschnittliche Kilometerleistung zu, die in Deutschland mit dem Fahrrad zurückgelegt wird. Nach Erhebungen des Infas-Instituts (Studie „Mobilität in Deutschland“, 2019) fuhren im Jahr 2002 alle Deutschen zusammen täglich 82 Millionen Kilometer mit dem Fahrrad. 2017 waren es schon 112 Millionen Kilometer pro Tag. „Die mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege und Kilometer haben im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln überproportional stark zugenommen“, heißt es in der Studie. In Hamburg stiegen die Zahlen von 9 auf 15 Prozent, in Berlin von 8 auf 15 Prozent, in Bremen von 18 auf 21 Prozent. Beim Nahverkehr hat also ein Umdenken in der Mobilität begonnen. Wer täglich fünf Kilometer mit dem Rad zur Arbeit fährt, kann sich zudem ein gesundes ökologisches Gewissen attestieren: Er spart im Durchschnitt pro Jahr 310 Kilogramm CO2-Emissionen. Ärzte weisen außerdem darauf hin, dass Fahrradfahren die Nerven schont – auch weil es keinen Lärm macht –, es verringert die Anfälligkeit für koronare Herzerkrankungen, stärkt das Immunsystem, verbessert die Funktion der Atemwege und hilft bei Rückenleiden. Ja, und Radfahren fördert die Kreativität – Einstein soll auf dem Fahrrad seine besten Ideen gehabt haben. Umsatz in der Fahrradindustrie Jahr Umsatz 2017 2,72 Mrd. Euro 2018 3,16 Mrd....