Linfoot | Weihnachtsfunkeln im kleinen Brautladen am Strand (2in1 Bundle) | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 715 Seiten

Reihe: eBundle

Linfoot Weihnachtsfunkeln im kleinen Brautladen am Strand (2in1 Bundle)

Zwei romantische Wintergeschichten voller Liebe, Hochzeitsvorbereitungen und unerwarteter Wendungen! Perfekt für gemütliche Abende!
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7499-0918-6
Verlag: HarperCollins eBook
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Zwei romantische Wintergeschichten voller Liebe, Hochzeitsvorbereitungen und unerwarteter Wendungen! Perfekt für gemütliche Abende!

E-Book, Deutsch, 715 Seiten

Reihe: eBundle

ISBN: 978-3-7499-0918-6
Verlag: HarperCollins eBook
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Winter im kleinen Brautlanden am Strand
Vor den Fenstern des kleinen Brautladens fällt Schnee, während Sera in ihrem gemütlichen Atelier Brautkleider entwirft. Zwischen ihren Fingern werden weiße Träume wahr. Nur ihre große Schwester Alice hat Sera noch nicht einmal nach einem Kleid gefragt. Doch dann geht in deren Hochzeitsplanung so einiges schief und Sera beschließt, ihrer Schwester zu der Winterhochzeit zu verhelfen, die sie verdient - auch wenn das bedeutet, dass sie sich mit gleich zwei attraktiven Trauzeugen herumschlagen muss.

Weihnachten im kleinen Brautladen am Strand
Was gibt es Romantischeres als eine Winterwunderland-Traumhochzeit? Als Holly in den kleinen Ort St. Aidan und in den Brautladen Brides by the Sea zurückkehrt, ist sie fest entschlossen, sich vor all dieser Romantik und den Weihnachtsfeiertagen zu verstecken. Sie wird ihrer Freundin einen einzigen Gefallen tun und als Fotografin auf ihrer Hochzeit einspringen, doch danach will sie sich sofort wieder unter ihrer kuscheligen Decke verkriechen und dem Dezember aus dem Weg gehen. Doch Holly hat nicht mit der Überzeugungskraft von prickelndem Champagner, dem weihnachtlichen Bann des festlich geschmückten Brautladens und dem Einsatz ihrer Freundinnen gerechnet ...



Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.

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Weitere Infos & Material


1. Kapitel

Freitag, 16. Dezember

Im »Brides by the Sea«: Ehrenwort und Nixenflossen

»Lass das ›Geschlossen‹-Schild erst mal dran, Sera.«

Jess, meine Chefin und Mentorin, denkt wie immer voraus. Sie spricht über die Schulter mit mir, während sie die Tür von »Brides by the Sea«, dem beliebtesten Brautladen in Cornwall, aufschließt. Ich habe das unverschämte Glück, hier zu arbeiten.

Jeden Tag, wenn ich an den Efeugirlanden und Tüllkaskaden im weihnachtlich dekorierten Fenster vorbeikomme, kriege ich eine Gänsehaut, und das hat nichts mit dem eisigen Dezemberwind zu tun, der über die Bucht von St. Aidan fegt. Mir ist klar, dass die meisten Bräute von einer Hochzeit im Sommer träumen, aber wenn ich die schwebenden Schneeflockenwirbel und die glänzenden Pailletten auf den weißen Spitzenkleidern sehe, verstehe ich nur zu gut, warum meine Schwester Alice es sich in den Kopf gesetzt hat, Weihnachten zu heiraten. Nicht mal mehr eine Woche, dann werden nicht weniger als hundertfünfzig Gäste anlässlich dieser Hochzeit vier Tage lang ein wunderschönes Herrenhaus in Cornwall bevölkern. Ja, es ist exakt so gigantisch und ambitioniert, wie es klingt. Nur ein Energiebündel wie Alice kann auf so eine Idee kommen. Ob alles gelingt … Wir werden sehen.

Gestern hatten wir unsere Weihnachtsfeier, genauer gesagt eine Party mit haufenweise Drinks. Heute Morgen ist wieder Alltag, doch hinter den silbernen Kugeln, die im Schaufenster glitzernd die Lichter der Weihnachtsdeko spiegeln, warten noch die Überbleibsel des Vorabends. Die Luft in der Eingangshalle umfängt uns warm. Ich linse ins Weiße Zimmer hinein, wo wir gefeiert haben – und bin geschockt.

»Ach du meine Güte, als wäre da drin eine riesige Konfettikanone explodiert.« Ich stoße einen langen Pfiff aus, um meinen Schreck über das Chaos zu überspielen. Mit Blick auf die Anzahl der Gläser könnte man meinen, wir hätten die ganze Stadt eingeladen und nicht nur ein paar enge Freunde des Geschäfts.

Als ich mich bücke, um einen Cashewkern zwischen den Bodendielen herauszupulen und das Licht des Weihnachtsbaums einzuschalten, der in der Eingangshalle steht, hämmert mein Kopf. Beim Aufrichten streife ich die Zweige des Baumes, wodurch die geweißten Tannenzapfen wackeln und ein paar Schlittenglöckchen bimmeln. Ich hebe ein Glas auf und schaue hinein. Am Boden siechen ein paar Himbeeren vor sich hin. Bäh, echt eklig. Bei Jess gibt es eine eiserne Regel und die lautet: Im Ladenbereich keine farbigen Getränke! Waren wir wirklich dermaßen im Weihnachtstaumel, dass wir die Regel gebrochen haben und zu rotem Punsch übergegangen sind? Offenbar nicht nur das: Wir waren leichtsinnig genug, exotische Früchte in unsere Ruby-Duchess-Cocktails zu geben – direkt neben den vielen wunderschönen und kostbaren weißen Kleidern!

»Nach diesem fantastischen Jahr hatten wir wirklich einigen Grund zum Feiern, Sera.« Für jemanden, der bis vier Uhr früh auf einer After-Party war und gerade seinen wichtigsten Verkaufsraum völlig verwüstet vorgefunden hat, ist Jess bemerkenswert guter Dinge. Vielleicht ist sie auch noch betrunken. Oder sie spult einfach noch einmal ab, was sie schon in der Nacht mindestens zehnmal wiederholt hat. Und richtig, jetzt kommt wieder derselbe Text: »Alles dank dir und deiner wunderbaren Seraphina-East-Kleider.« Jemand müsste sie aus der Dauerschleife herausholen, damit ich nicht ständig rot werde. Ich bin dazu offenbar nicht in der Lage.

Falls ihr euch fragen solltet – ich bin Sera, kurz für Seraphina, und ich entwerfe ziemlich viele von den Brautkleidern, die Jess in ihrem Laden verkauft. Und für den Fall, dass ihr es noch nicht wisst – »Brides by the Sea«, das sind vier Stockwerke voller Hochzeitspracht in dem Küstenstädtchen St. Aidan. Man braucht kein großes Ratetalent, um zu ahnen, dass der Laden nah am Strand gelegen ist. Von dort kam ich selbst vor acht Jahren angestiefelt, mit meinem Skizzenblock voller Kleiderentwürfe. Seitdem bin ich nicht wieder gegangen. Jess, die Besitzerin, hat in einem einzigen kleinen Raum mit Brautsträußen angefangen und von da aus das Ganze hier aufgebaut: ein Hochzeitsimperium sozusagen, mit allem, was man zum Heiraten nur brauchen kann. Die Bräute pilgern aus Devon, Cornwall und von sonst wo zu uns.

Wovon Jess gerade redet, ist übrigens die große Chance, die ich in diesem Jahr hatte: Ich durfte ein Brautkleid für einen echten Promi entwerfen. Das war natürlich toll für den Laden, und seitdem gibt es einen Extraraum für meine Entwürfe. Mein Name steht sogar auf jedem Schaufenster. Aus diesem Grund versuche ich seit einigen Monaten, mich in irgendwelchen Ecken zu verkriechen, denn ich komme überhaupt nicht damit klar, im Mittelpunkt zu stehen.

»Die Hochzeiten auf Daisy Hill haben aber auch ihren Teil beigetragen«, lenke ich ab. Poppy, die oben gewohnt und für den Laden Hochzeitstorten gebacken hat, ist im letzten Jahr als Hochzeitsplanerin auf einen hiesigen Gutshof gezogen. Wenn wir ein super Jahr hatten, dann auch ihretwegen.

»Es war schön, Poppy wiederzusehen«, sage ich. So genial, wie auch der Rest der Party war, für mich war es das Größte, dass Poppy nach den Monaten in London endlich nach Hause gekommen ist. Und wie es aussieht, freut sie sich selbst auch riesig darüber. Apropos – ich könnte auf der Stelle ein Megastück von Poppys Karottenkuchen verdrücken.

»Ein Glück, dass Poppy endlich ein Einsehen hatte und sich Rafe geschnappt hat«, antwortet Jess. »So ein Sahneschnittchen von Gutsbesitzer könnten wir schließlich alle gebrauchen, oder?«

Es handelt sich hier um eine echte Inhouse-Romanze in unserem Laden, die gestern Abend besiegelt wurde. Poppy ist jetzt, nach einem Jahr, mit ihrem Boss Rafe vom Gutshof zusammen.

Jess zieht ihren Schal aus. »Für heute Morgen habe ich keine Brauttermine gemacht, weil wir hier zu viel zu tun haben.« In dieser Hinsicht versteht sie keinen Spaß. Sie ist so penibel, dass sie uns dazu anhält, die Ringe von den Untersetzern zu wischen, sobald jemand ein Proseccoglas auch nur anhebt, also müssen wir uns jetzt wohl ranhalten.

»Okay, soll ich erst mal die Gläser einsammeln und die Flächen sauber wischen?« Ich reibe mir demonstrativ die Hände, um meinen Eifer zu signalisieren, Kopfschmerzen hin oder her.

Jess wirft mir den vertrauten verzweifelten Blick zu, der eigens für meine begriffsstutzigen Momente gedacht ist. »Wir sind doch nicht zum Aufräumen hier, Sera.«

»Nicht?« Das ist mir neu. Und dann fügt sie, wieder im Schnurrton von gestern Abend, hinzu: »Zwei sehr zahme, sehr süße Barjungs vom Jaggers werden jeden Moment hier sein, um das zu erledigen.«

Das erklärt zumindest das Schnurren. Jaggers’ Cocktailbar ist der Ort, an dem Jess am liebsten abhängt. Das Publikum dort ist zwar nur halb so alt wie sie, doch was die Cocktails betrifft, trinkt sie die meisten von denen locker unter die lila Plastik-Designertische. Da sie so viel Zeit dort verbringt, ist sie natürlich mit den Angestellten dick befreundet.

»Und was machen wir dann?« Wenn Jess mich nicht zum Aufräumen und Putzen eingeplant hat, verschwinde ich am besten mal nach oben in mein Studio. Ich hab’s ihr nicht gesagt, aber ich hinke mit den Kleiderentwürfen für die nächste Saison ziemlich hinterher.

Noch ein verzweifelter Blick trifft mich. »Sera, bitte sag mir jetzt nicht, dass du es vergessen hast. Selbstverständlich geht es heute um dein Brautjungfernkleid.«

»Ach du Scheiße!« Ich stöhne herzhaft auf, während ich meine Shorts hochkrempele.

Ich entwerfe Kleider, ich trage sie doch nicht. Niemals. Klar weiß ich, dass ich für die Weihnachtshochzeit meiner Schwester eine Ausnahme machen muss, aber ich habe es verdrängt. Bei dem Gedanken an Alice entfährt mir ein Schrei: »Mist! Alice wollte, dass ich sie auf Skype anrufe. Ich muss den Laptop hochfahren. Tja, also dann …« Den Zerstreutheitsrekord macht mir so schnell keiner streitig, das steht fest. Ich bin nun mal eine Träumerin, meine Aufmerksamkeitsspanne entspricht der einer Mücke. Wenn ich einen Keks eintauche, fällt er unter Garantie in den Tee. Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Ich bin kreativ – ein Koordinations- und Organisationstalent ist in meinem Hirn einfach nicht angelegt. Darum kann ich auch so super mit Jess zusammenarbeiten, die immer den Überblick behält.

»Du kannst Skype ja schon mal drüben in deinem Raum starten. Ich hol inzwischen das Kleid aus dem Lager. Deine Schwester wird wohl fünf Minuten warten können, dann kannst du es schnell anprobieren.«

Jess macht keine Vorschläge, sie gibt Anweisungen. Mag sein, dass sie ein bisschen zu diktatorisch rüberkommt, aber das ist schon okay. Die letzten acht Jahre hat sie mit ihrem Geschäftssinn und Schwung aus mir, einer kleinen Studentin mit Skizzenblock, eine echte Designerin mit Atelier und eigenem Raum in ihrem Laden gemacht. Plus einer jährlichen Kollektion und mehr Auftraggebern, als ich bedienen kann. Ohne Jess würde ich immer noch auf einem Strandlaken faulenzen, zeichnen und träumen. Auch finanziell hat Jess mich die ganze Zeit unterstützt. Das ist unglaublich großzügig von ihr, und darum macht es nichts, wenn sie mich manchmal herumkommandiert.

Ich meine, wer außer Jess hätte es fertiggebracht, dass ich fünf Minuten nach meiner Ankunft im Laden eben keinen Großputz mache, sondern aus der Umkleide trete – in...



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