Lindenberg | Die imaginäre Nacht | Buch | 978-3-96054-380-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 194 Seiten, Format (B × H): 129 mm x 210 mm, Gewicht: 302 g

Lindenberg

Die imaginäre Nacht

Roman
1. Auflage, deutsche Erstausgabe 2025
ISBN: 978-3-96054-380-0
Verlag: Edition Nautilus

Roman

Buch, Deutsch, 194 Seiten, Format (B × H): 129 mm x 210 mm, Gewicht: 302 g

ISBN: 978-3-96054-380-0
Verlag: Edition Nautilus


Einmal im Jahr, am Todestag seiner Mutter, trifft ein junger Student seine Tante zu einem Spaziergang im Jardin du Luxembourg. Unter Platanen, die ihre ersten Blätter verlieren, eröffnet sie ihm nach Jahren plötzlich: Es war Selbstmord. Eines Nachts im Oktober schluckte die Mutter Medikamente, bevor sie sich auf die Gleise der Gare de Lyon legte. Ihr Sohn war sechs Jahre alt.
Was tun mit einer solchen Wahrheit? Der junge Mann versucht, sie zu verstehen. Über ein zufällig entdecktes Foto trifft er alte Freundinnen seiner Mutter und findet Zugang zu einem Teil ihrer Geschichte, der ihm bisher verborgen geblieben ist. Er wird keine abschließende Antwort finden, aber eine Vielzahl von lebendigen Fiktionen.
Seine Mutter hat sich nachts das Leben genommen. Daher beschließt er, wachzubleiben, seine Streifzu¨ge durch Paris auszudehnen, als könnte er das Geschehene so u¨berdecken und sich ihr zugleich auf neue Weise annähern. Und er u¨berschreitet eine Grenze: die Schwelle zum Schwulenclub »Le Hangar« und zu seinem eigenen Begehren. Die Nacht wird zu einem neu zu erforschenden Terrain.
»Die imaginäre Nacht« ist ein schwindelerregender Entwicklungsroman, sinnlich und fieberhaft: Eine Geschichte u¨ber die Wiedergeburt eines jungen Mannes, der seit dem Tod seiner Mutter die Luft angehalten hat und nun endlich wieder auftaucht.

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Die Zeit war vor fünfzehn Jahren in Aufruhr geraten, als der Sieben-Uhr-Zug über den Körper meiner Mutter fuhr. Um nichts von ihrem Tod zu wissen, führte ich mein Leben in der Vergangenheit. Das Geräusch meiner Schritte auf dem Kies der Erinnerungen überdeckte die Möglichkeit der Gegenwart. Manchmal blieb ich vor einer Statue stehen und fragte sie, ob sie einen kleinen, unbekümmerten Jungen gesehen hatte – das stimmt nicht, dieser Junge war ich nie –, und diese Statue war oft die Büste Stefan Zweigs. Er erinnerte sich nicht an dieses Kind und hatte selbst, dafür beneidete ich ihn, das Exil und den Tod dem Lärm der Welt vorgezogen.
In diesem Herbst hat sich die Mechanik der Zeit wieder in Gang gesetzt.


Müller, Lena
Lena Müller, geboren 1982 in Berlin, studierte Literarisches Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und Erwachsenenbildung in Paris. Sie war Mitherausgeberin der französischsprachigen feministischen Zeitschrift timult und arbeitet als freie Übersetzerin und Autorin. Lena Müller wurde für ihre Übersetzungen von Shumona Sinha und Fiston Mwanza Mujila 2016 und 2017 mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. 2021 erschien ihr Debütroman »Restlöcher«.

Lindenberg, Hugo
Hugo Lindenberg, geboren 1978, lebt in Paris. Sein Debütroman »Eines Tages wird es leer sein« (Edition Nautilus 2023) wurde mit dem Prix Livre Inter, dem Prix Françoise Sagan, dem Prix Le Temps retrouvé und dem Prix littéraire de la ville de Caen ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Prix Premiere für die beste deutsche Erstübersetzung 2023-2024.

Hugo Lindenberg, geboren 1978, lebt in Paris. Sein Debütroman »Eines Tages wird es leer sein« (Edition Nautilus 2023) wurde mit dem Prix Livre Inter, dem Prix Françoise Sagan, dem Prix Le Temps retrouvé und dem Prix littéraire de la ville de Caen ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Prix Premiere für die beste deutsche Erstübersetzung 2023-2024.

Lena Müller, geboren 1982 in Berlin, studierte Literarisches Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und Erwachsenenbildung in Paris. Sie war Mitherausgeberin der französischsprachigen feministischen Zeitschrift timult und arbeitet als freie Übersetzerin und Autorin. Lena Müller wurde für ihre Übersetzungen von Shumona Sinha und Fiston Mwanza Mujila 2016 und 2017 mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. 2021 erschien ihr Debütroman »Restlöcher«.



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