Liesenberg | Die Tessenow-Siedlungen in Pößneck | Buch | 978-3-95755-046-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 184 Seiten, KART, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 776 g

Reihe: Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie

Liesenberg

Die Tessenow-Siedlungen in Pößneck

Thüringer Beitrag zur Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-95755-046-0
Verlag: E. Reinhold Verlag

Thüringer Beitrag zur Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus

Buch, Deutsch, 184 Seiten, KART, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 776 g

Reihe: Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie

ISBN: 978-3-95755-046-0
Verlag: E. Reinhold Verlag


Der in der breiten Öffentlichkeit wohl bekannteste Bau des Architekten Heinrich Tessenow (1876–1950) dürfte das Festspielhaus in Dresden-Hellerau sein. In der ostthüringischen Stadt Pößneck aber sind die umfangreichsten gebauten Zeugnisse aus seiner Hand überliefert: Über 70 nach Tessenows Entwurf errichtete Gebäude lassen sich im Stadtbild finden, erschlossen durch eine digitale Themenroute.
Wie die Werke des Bauhauses in Weimar oder der innovative Wohnungsbau in Berlin, Frankfurt/Main, Stuttgart, Breslau (Wroclaw) und Wien befanden sich die Beiträge Tessenows ganz zentral im Fokus der deutschen Architekturdebatte vor 1933, die damals international weit ausstrahlte. Selbst Mitglied der Architektenvereinigung Der Ring, standen für Tessenow soziale Fragen im Zentrum des Bauens. Eine bloße Inszenierung von Architekturformen lehnte er ab, der Bezug zu Tradition und Handwerk war für ihn wichtig.
Die vorliegende, reich illustrierte und um einen Bautenkatalog ergänzte Publikation beleuchtet Heinrich Tessenows Schaffen im Rahmen des Siedlungs- bzw. des sozialen Wohnungsbaus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Siedlungen in Pößneck stehen dabei im Mittelpunkt der Betrachtung. Ein weiterer großer Komplex sind die noch vor dem Ersten Weltkrieg entstandenen Gartenstadtkonzepte in Hohensalza (heute Inowroclaw, Woiwodschaft Kujawien-Pommern, Polen), die wichtigsten Vorgängerprojekte für die Vorhaben in der ostthüringischen Kleinstadt.

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Weitere Infos & Material


Inhalt:

Grußwort (Jürgen Padberg)

Vorwort (Holger Reinhardt)


„Einfach“, „still“ und trotzdem „modern“? Vorbemerkungen zur Stellung Heinrich Tessenows in der Architektur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts


Projekte und Akteure

Der Ausgangspunkt: Die Gartenstadt in Inowroclaw (Hohensalza)

Zur Situation Heinrich Tessenows um 1910 und seinen Verbindungen in die damaligen Provinzen Posen und Westpreußen

Inowroclaw/Hohensalza zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Stadterweiterung

Die Entwicklung der Gartenstadt-Genossenschaft Hohensalza bis 1914/15

Der erste Bauabschnitt unter der Leitung von Richard Landsberg (1912)

Die Fortsetzung der Bau- und Entwurfsarbeiten unter Leitung von Heinrich Tessenow (1913 bis etwa 1916)

Tessenows Hohensalzaer Wohnhof in „Hausbau und dergleichen“ (1916)

Notizen zur Entwicklung des Ortes und der ehemaligen Gartenstadt Hohensalza/Inowroclaw nach 1914


Die Weiterentwicklung des Gartenstadt-Gedankens zum staatlich geförderten Siedlungsbau. Die Gemeinnützige Baugesellschaft m.b.H. Pößneck

Planungsanlass und örtliche Rahmenbedingungen in Pößneck um 1920

Die kurze und intensive Vorbereitungsphase des ersten Projektes im Sommer 1920

Die „halblandwirtschaftliche Siedlung“ Am Gruneberg: Entstehung und Kurzcharakteristik

Verdichtete Ein- und Zweifamilienhäuser Am Gries: Entstehung und Kurzcharakteristik

„Etagenhäuser“ für die „Kleinstadt“. Die Siedlung an der Neustädter und der Saalbahnstraße: Entstehung und Kurzcharakteristik

„Offene Bauweise“: Erste Bauten am südlichen Stadtrand, unterhalb der Altenburg

Architektur als Objekt der Politik: Öffentliche Auseinandersetzungen um die Tessenow-Siedlungen

Die weitere Entwicklung der Gemeinnützigen Baugesellschaft zur Inflationszeit, die Einstellung der Tessenow-Projekte und die Abwahl von Friedrich Arter

Zur baulichen Entwicklung der Stadt Pößneck und ihres Siedlungswesens ab Mitte der 1920er Jahre


Entwurfsideen, städtebauliche Motive, Bautypen und ihre internationale Ausstrahlung

Die Kleinstadt: Grundlegende städtebauliche und soziale Konzepte

Das Wohnumfeld: Wohnhof und Wohnstraße, 1914 bis 1923

Städtebauliche Motive: Die Staffelung von Baukörpern, die Platzierung baulicher Schwerpunkte, Giebel- und Traufständigkeit. Entwicklungen zwischen etwa 1910 und 1923, Adaptionen in den 1940er Jahren

Haustypen (I): Kleinhäuser mit kompakter Grundfläche und Verbinderbau, 1910 bis 1928, Adaptionen in den 1940er Jahren

Haustypen (II): Mietwohnungen für Klein- und Vorstädte: Das zweispännige Grundrisskonzept für Geschosswohnungsbauten, 1906 bis 1927

Der Zeitraum bis zur Realisierung der Pößnecker Beispiele

Tessenows Mietshaus im Fischtalgrund und verwandte Nachfolgeprojekte


Aktuelle Aufgaben und denkmalpflegerische Aspekte für die Pößnecker Objekte

Die Veränderungen der Bausubstanz seit Mitte des 20. Jahrhunderts

Die wechselvollen Entwicklungen beim Schutzstatus der betroffenen Ensembles und Einzelobjekte

Zur Bewertung im Sinne des Thüringischen Denkmalschutzgesetzes

Aufgaben und Ausblick



Katalog der Entwürfe und realisierten Bauten Heinrich Tessenows in Hohensalza/Inowroclaw und Pößneck


Vortrag „Impulse für die Zukunft des Wohnungs- und Städtebaus: Heinrich Tessenow, die Gartenstadt-Idee und der Kleinhausbau“


Anhang


Carsten Liesenberg ist Referent für städtebauliche Denkmalpflege im Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und hat den Pößnecker Beitrag zum Jahr der Moderne, die Sonderausstellung „Undogmatisch modern. Tessenow-Bauten in Pößneck“ im Museum642 Pößneck, kuratiert.



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