E-Book, Deutsch, 228 Seiten
Liehr Stellungswechsel
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-8412-0238-3
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Roman nach dem Drehbuch von Maggie Peren und Christian Bayer
E-Book, Deutsch, 228 Seiten
ISBN: 978-3-8412-0238-3
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Männer für gewisse Stunden.
Fünf Männer haben ihre liebe Not mit dem Leben, dem Geld und ganz besonders mit dem anderen Geschlecht. Zur Lösung all ihrer Probleme gründen sie einen Escort-Service für Frauen - und bekommen es nicht nur mit anspruchsvollen Kundinnen und Problemzonen jeglicher Art zu tun, sondern auch mit der komplexen Frage: Wie macht man Frauen glücklich?
Tom Liehr war Redakteur, Rundfunkproduzent und DJ. Seit 1998 Besitzer eines Software-Unternehmens. Er lebt in Berlin.
Im Aufbau Taschenbuch sind seine Romane 'Radio Nights', 'Idiotentest', 'Stellungswechsel', 'Geisterfahrer', 'Pauschaltourist', 'Sommerhit', 'Leichtmatrosen' und 'Freitags bei Paolo' lieferbar.
Mehr zum Autor unter tomliehr.de.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Erster Teil;8
1.1;1.;10
1.2;2.;17
1.3;3.;19
1.4;4.;22
1.5;5.;25
1.6;6.;28
1.7;7.;34
1.8;8.;41
1.9;9.;48
1.10;10.;51
1.11;11.;53
1.12;12.;55
1.13;13.;62
1.14;14.;73
1.15;15.;81
1.16;16.;88
1.17;17.;92
1.18;18.;95
1.19;19.;99
1.20;20.;102
1.21;21.;105
1.22;22.;109
1.23;23.;112
1.24;24.;114
1.25;25.;118
1.26;26.;123
2;Zweiter Teil;126
2.1;1.;128
2.2;2.;132
2.3;3.;135
2.4;4.;138
2.5;5.;142
2.6;6.;149
2.7;7.;154
2.8;8.;158
2.9;9.;161
2.10;10.;163
2.11;11.;165
2.12;12.;172
2.13;13.;184
2.14;14.;190
2.15;15.;195
2.16;16.;200
2.17;17.;206
2.18;18.;209
2.19;19.;217
2.20;20.;219
2.21;21.;222
3;Credits;225
(S. 127-128)
1.
Frank hatte extra eine billige, kleine und etwas schäbige Druckerei ausgesucht, die in einer Seitenstraße des Bahnhofsviertels versteckt lag, aber als er die Geschäftsräume jetzt betrat, standen, natürlich!, drei andere Kunden am Tresen. Der zum Laden hin geöffnete Nebenraum war ebenfalls gut besucht, so viele Mitarbeiter hatte er nicht gesehen, als er den Auftrag erteilt hatte. Der Chef, ein älterer Herr im grauen Kittel und mit dicker Buchhalterbrille, kam von hinten, er hatte zwei große Pappschachteln in den Armen. Die hielt er jetzt Frank entgegen, dabei grinste er anzüglich. »Fünfhundert Mal …«
»Deutsche Feinkost zum Anfassen«, setzte Frank leise fort und warf dem Mann einen bittenden Blick zu. »Und fünfhundert Mal die Orgasmusgarantie«, ergänzte dieser laut und grinste noch breiter. Frank hörte Gekicher aus dem Nebenraum. Die drei anderen Kunden hatten sich zu ihm umgedreht und blickten ihn fragend an.
»Orgasmusgarantie«, wiederholte der Geschäftsführer. Noch ein paar Zentimeter, dachte Frank, und sein Grinsen würde bis zum Hinterkopf reichen. Das Gekicher im Nebenraum wurde immer lauter. »Danke«, nuschelte Frank, drückte sich umständlich durch die Ladentür und stapfte mit den Päckchen davon. Auf dem Weg zu Ollis Geschäft ging er fast gebückt, den Kopf weit über die Schachteln gebeugt, auf deren Oberseiten je ein Exemplar der Handzettel klebte.
Die Passanten warfen ihm seltsame Blicke zu, aber er sah nicht auf. Stattdessen las er immer wieder den Text, den sie hatten drucken lassen, und kam nicht umhin, darüber nachzudenken, ob sie eigentlich wahnsinnig geworden waren: Die zweite Charge hatte zusätzlich einen Aufdruck in fetten Lettern:
»ORGASMUSGARANTIE! Wenn Sie nicht rundum zufrieden sind, erhalten Sie Ihr Geld zurück!« Frank fragte sich nach wie vor, ob das wirklich eine gute Idee war, stellte sich Diskussionen vor, die er mit Kundinnen darüber führen würde, dann schüttelte er den Kopf und betrat Ollis Laden. Die anderen, mit Ausnahme von Giselher, warteten schon auf ihn. Lasse trug einen braunen Wollpulli und darüber einen der Büstenhalter, die er seiner Mutter stibitzt hatte. Er war, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade glücklich über diesen Aufzug, aber er war der einzige, dessen Brustkorb schmal genug war, um den BH auf dem Rücken zu schließen.