Lewis | Königreich der süßen Versuchung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1713, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Lewis Königreich der süßen Versuchung


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86494-155-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1713, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-86494-155-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wie angewurzelt bleibt der König stehen: Auf der vom Mondlicht erhellten Lichtung tanzt Andi - noch nie hat er seine Assistentin so sexy gesehen! Als sie ihn entdeckt, fällt sie ihm um den Hals. Was fehlt ihr nur? denkt Jake noch, als er ihren stürmischen Kuss erwidert. Andi hat durch einen Sturz ihr Gedächtnis verloren und meint, sie sei seine Freundin. Ein Glücksfall: Wenn er seine Assistentin heiratet, hören die Spekulationen um die zukünftige Königin Ruthenias endlich auf! Doch darf er ihre Lage ausnutzen? Irgendwann wird sich Andi an alles erinnern ...



Jennifer Lewis gehört zu den Menschen, die schon in frühester Kindheit Geschichten erfunden haben. Sie ist eine Tagträumerin und musste als Kind einigen Spott über sich ergehen lassen. Doch sie ist immer noch überzeugt davon, dass es eine konstruktive Tätigkeit ist, in die Luft zu starren und sich Wolkenschlösser auszumalen. Die Entdeckung, dass sie ihre Gedankengespinste auch auf Papier bringen konnte, beschreibt sie als Offenbarung. Es brauchte zwar ein bisschen Übung, aber nachdem sie eine Finalistin des Golden Heart Contest, einem Nachwuchspreis der Romance Writers of America, wurde, konnte sie 2006 ihr erstes Buch veröffentlichen. Seither wird sie nicht müde, neue Geschichten zu erträumen, um sie mit ihren Lesern zu teilen. Jennifer wurde in Manhattan geboren, wuchs aber in London auf und lernte Europa auf ausgedehnten Reisen in ihren Jugendjahren kennen. Zum Studium ging sie zurück in die USA, wo sie ihren Bachelor in Sprachwissenschaften an der Brown University machte. Danach ging sie nach New York und arbeitete in einem Museum für Fernsehen. Während sie Ausstellungen über Elvis Presley oder Monty Python organisierte, machte sie ihren Master-Abschluss in Kunst. Jennifer Lewis lebt auch heute noch in New York, mit ihrem Ehemann und zwei Kindern, die genauso gerne Lüftschlosser bauen wie sie.

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2. KAPITEL

Ohne nachzudenken, legte Jake beide Arme um Andi und zog sie an sich. Dabei küsste er sie – zuerst vorsichtig und zurückhaltend, dann immer verlangender. Sie kam ihm entgegen, erwiderte den Kuss leidenschaftlich und schmiegte sich leise stöhnend an Jake. Sofort streichelte er ihr den Rücken, den kleinen festen Po … Gern hätte er ihre Brüste umfasst, die sich jetzt fest gegen seine muskulöse Brust drückten.

Halt! Dies war Andi, seine zuverlässige Assistentin, die ihn sechs Jahre lang treu begleitet hatte. Und nicht irgendeine reiche, gelangweilte Schönheit, die immer schon mal einen König küssen wollte.

Nur widerstrebend löste er sich von ihr, was sie nur ungern geschehen ließ. Erstaunt stellte er fest, wie viel Kraft in ihren schlanken Armen steckte. Kurz runzelte sie die Stirn, lächelte dann aber wieder und blickte ihn neugierig an.

Wieso hatte er eigentlich nie bemerkt, wie hübsch sie war?

Zärtlich streichelte sie ihm die Wange. „Wie schön du bist“, flüsterte sie.

Schön? Jake wusste nicht gleich, was er darauf antworten sollte. „Du bist schön. Ich …“ Gespielt arrogant hob er die Augenbrauen. „… sehe höchstens gut aus.“

Laut lachte sie auf, was der früheren Andi so gar nicht ähnlich sah, und warf den Kopf in den Nacken, sodass ihr das Haar in weichen Wellen über die Schultern fiel. Dann drehte sie sich einmal um sich selbst, und erneut bemerkte er, wie sexy und atemberaubend ihre Figur war. In diesem Kleid hatte er sie noch nie gesehen, ja, er hätte nie geglaubt, dass seine praktische Assistentin so etwas wie dieses verführerische durchsichtige Gewand überhaupt besaß.

„Glück ist etwas Wunderbares“, sang sie wieder mit dieser hellen, geheimnisvollen Stimme und wandte sich ihm zu.

„Äh … was …?“

„Magisches Mondlicht und wunderbare Wünsche …“ Sie lachte leise und streckte die Arme nach ihm aus. Doch er konnte den Blick nicht von ihren Lippen lösen, die verlockend im Mondlicht schimmerten. Falls sie nicht plötzlich die Dichterin in sich entdeckt hatte, gab es für ihr Verhalten nur eine Erklärung: Sie musste etwas genommen haben. Alkohol war es nicht, das hätte er gerochen. Außerdem hatte sie immer behauptet, allergisch gegen Alkohol zu sein.

Drogen?

Er sah ihr in die Augen. Ja, die Pupillen waren geweitet. Aber dass ausgerechnet Andi irgendwelche illegalen Drogen konsumierte, konnte er sich nun wirklich nicht vorstellen. „Hast du irgendwas genommen?“

„Genommen? Nein, ich würde dich nie beklauen, du bist doch meine wahre Liebe.“ Dabei sah sie ihn mit ihren klaren blauen Augen an.

„Nein, das meine ich nicht. Hast du irgendwelche Pillen genommen?“ Du bist doch meine wahre Liebe. Ganz offensichtlich war sie auf irgendeiner Art von Trip. So etwas hätte Andi nie gesagt. „Komm, lass uns reingehen.“ Wer weiß, was sie hier draußen sonst noch anstellte.

Er legte den Arm um sie, und sie schmiegte sich leise lachend an ihn. Das war nicht die Andi, die er kannte. Vielleicht hatte sie irgendwelche Beruhigungspillen genommen, weil ihr der Abschied bevorstand.

„Du riechst so gut …“ Sie drängte sich so eng an ihn, dass er fast gestolpert wäre.

Nur mit Mühe bewahrte er die Fassung. Was war nur mit ihr los? Jetzt legte sie auch den Arm um ihn und streichelte zärtlich seine Hüfte. Jake wurde heiß und kalt zugleich, und sein Verlangen meldete sich erneut. Verdammt noch mal, das musste endlich aufhören. Er musste ihr einen Dämpfer verpassen – und sich auch.

„Es war ziemlich herzlos von dir, mich zwischen Alia und Maxi zu platzieren.“

„Zwischen wen?“ Offenbar hatte sie keine Ahnung, wovon er sprach, denn sie sah ihn nur freundlich lächelnd an.

„Alia und Maxi. Du weißt doch genau, dass die beiden hinter mir her sind. Das war wirklich kein Vergnügen.“

„Alia und Maxi, was für hübsche Namen. Aber ich kenne die beiden nicht. Du musst mich ihnen bei Gelegenheit mal vorstellen.“ Sie ließ ihn los und lief leichtfüßig über den feuchten Rasen.

Kopfschüttelnd sah Jake hinter ihr her. Dann folgte er ihr schnellen Schrittes.

Da keiner vom Personal Andi in diesem kompromittierenden Zustand sehen sollte, schleuste Jake sie heimlich in seine Suite und verschloss die Tür. Das war das Signal für seinen Butler, dass sein Boss nicht gestört werden wollte.

Aufatmend richtete Jake sich auf und musste verblüfft feststellen, dass Andi sich offenbar ganz wie zu Hause fühlte. Sie saß mit hochgezogenen Beinen in der Ecke des einen Sofas, hatte einen Arm über die Lehne gelegt und sah Jake lächelnd entgegen. „Glück ist, jemanden glücklich zu machen“, erklärte sie verträumt.

Am liebsten hätte Jake sich einen Whisky eingeschenkt und ihn in einem Zug hinuntergestürzt. „Andi, bitte, hör mir zu. Du hast doch was von Kündigung gesagt.“ Dieser Blick, unschuldig und doch voll Verlangen, machte ihn ganz verrückt. „Ich habe auch deine Koffer gesehen …“

„Kündigen? Aber nein, ich würde dich doch nie verlassen, mein Liebster.“

„Dann … dann bleibst du also.“

„Selbstverständlich. Für immer und ewig.“ Zärtlich lächelnd warf sie ihm eine Kusshand zu.

„Gut. Das ist dann wenigstes klar.“ Jetzt brauchte er unbedingt einen Whisky. Schnell ging er zu der kleinen Bar und schenkte sich einen ein. „Das erleichtert mich sehr. Die Vorstellung, den Betrieb hier ohne dich aufrechterhalten zu müssen, hat mich sehr beunruhigt.“

Inzwischen war Andi aufgestanden, tanzte durch den Raum und sang dabei: „Eines Tages wird mein Prinz kommen.“ Wenn sie sich drehte, umschmeichelte das dünne Gewand sie wie ein Rauchschleier. „Eines Tages werde ich jemanden lieben.“ Ihr strahlendes Lächeln war beinahe ansteckend.

Aber nur beinahe. Jake nahm schnell einen kräftigen Schluck. Ging sie wirklich davon aus, dass sie neben der professionellen irgendwann auch eine andere Art von Beziehung haben würden? So verführerisch dieser Gedanke im Augenblick auch war, er wusste, dass er die Situation jetzt nicht ausnutzen durfte. Denn wenn sie wieder aus ihrem Rausch erwachte, wären sie beide in einer fatalen Lage. Und darauf wollte er es nicht ankommen lassen, dazu war sie ihm als Arbeitskraft zu wichtig.

Vielleicht sollte er sie daran mal wieder erinnern. „Wir arbeiten schon lange zusammen.“

Sie blieb stehen und sah ihn stirnrunzelnd an. „Arbeiten? Ich glaube nicht, dass ich arbeite.“

„Nein? Dann brauchst du nicht zu arbeiten?“

„Nein.“ Sie blickte an sich hinunter. „Warum wäre ich sonst so angezogen?“

Hatte sie vorübergehend vergessen, dass sie schon seit sechs Jahren für ihn arbeitete? „Ja, warum bist du so festlich angezogen?“

„Es ist hübsch, nicht?“ Sie drehte sich einmal um die eigene Achse. „Gefällt es dir?“

„Sehr sogar.“ Wieder musterte er sie langsam von oben bis unten. Der dünne Stoff verhüllte gerade so viel, dass seine Begierde geweckt wurde, die heiß in ihm aufstieg. Das wurde auch nicht besser, als sie ihn vorn am Hemd packte und in Richtung Couch zog.

Völlig entspannt ließ sie sich fallen und klopfte auf den Platz neben sich. „Komm, setz dich her.“

„Keine gute Idee, fürchte ich“, stieß er rau hervor.

„Warum denn nicht?“

„Es ist schon spät. Wir sollten ins Bett gehen.“ Schon bei dem Wort „Bett“ wurde ihm wieder ganz anders. Sie und er in seinem Bett, das gleich nebenan war … Doch dann meldete sich glücklicherweise sein Verstand, und er blieb stehen, wo er war, ohne auf ihr verlockendes Angebot einzugehen.

„Sei nicht albern.“ Wieder klopfte sie auf die Couch, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne und sah Jake verwirrt an. „Komisch. Ich kann mich momentan gar nicht an deinen Namen erinnern.“

Jake wollte ihn nennen, doch dann hielt ihn irgendetwas davon ab. „Du weißt nicht, wie ich heiße?“

Sie runzelte die Stirn und schien zu überlegen. „Nein …“, sagte sie dann langsam, „ich scheine ihn nicht zu kennen.“

Panik überfiel ihn und schnürte ihm fast die Luft ab. „Wie … wie heißt du denn?“

Wieder überlegte sie, blickte zur Decke und sah ihn dann bestürzt an. „Ich weiß nicht so recht …“

Schnell zog er sein Handy aus der Tasche. „Dann sollten wir einen Arzt holen.“

„Einen Arzt? Warum denn? Es geht mir doch gut.“

„Ja?“ Er zögerte. „Hast du dir vielleicht den Kopf gestoßen?“

„Nicht dass ich wüsste.“

Hastig steckte er das Telefon wieder ein und legte ihr beide Hände an die Schläfen. Mit leuchtenden Augen blickte Andi ihn an und lächelte. Doch diesmal ließ er sich nicht ablenken. Vorsichtig schob er ihr die Finger ins Haar und fühlte den ganzen Kopf ab. „Da, da ist eine Beule!“

„Autsch!“

„Du hast da offensichtlich einen dicken Bluterguss. Das muss sich unbedingt ein Arzt ansehen. Vielleicht hast du eine Gehirnerschütterung.“ Erneut holte er das Telefon aus der Tasche und wählte. „Entschuldigen Sie, dass ich so spät noch anrufe, Gustav. Aber Andi ist offenbar gestürzt und hat sich den Kopf gestoßen. Sie wirkt verwirrt, und ich glaube, dass Sie sich das unbedingt ansehen sollten.“

„Kein Problem. Ich bin in zehn Minuten da. Versuchen Sie, sie bis dahin wach zu halten.“

...



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