E-Book, Deutsch, Band 12, 344 Seiten
Lestringant / Klettke Archipele und Inselreisen - Kosmographie und imaginäre Geographie im Werk von Rabelais
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7329-9748-0
Verlag: Frank & Timme
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Herausgegeben und mit einem Vorwort von Cornelia Klettke
E-Book, Deutsch, Band 12, 344 Seiten
Reihe: Sanssouci ? Forschungen zur Romanistik
ISBN: 978-3-7329-9748-0
Verlag: Frank & Timme
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Erstmals liegen hier die Studien Frank Lestringants zu Rabelais in Buchform vor. Auf der Basis des Genres des 'Isolario' liest der Interpret die Fiktionen des Renaissance-Autors als Archipel. Der dem 'Isolario' implizite Gedanke der Universalität der Insel wird in den Studien in einem ständigen Wechsel des 'point de vue' auch für Rabelais' Fiktionen durchdekliniert. Dementsprechend zeigt Frank Lestringant in den Texten die Übergänge vom Kosmographischen über das Geographische zur topographischen Perspektive auf. Dabei berücksichtigt er auch die Spiegelung zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos, indem er das parodistische Spiel der Entsprechungen zwischen Kosmographie, Topographie und Physiognomie herausarbeitet und vor Augen führt. Durch eine Lektüre auf der Folie von Karten und Zeichnungen, insbesondere von Inseln, wird den Erzählungen ihr intermedialer Charakter zurückgegeben.
Frank Lestringant ist Professor an der Université Paris-IV, Sorbonne, und Direktor des Centre V.-L. Saulnier. Er ist Spezialist für die Literatur des 16. Jahrhunderts, insbesondere für die französische Reiseliteratur in die Neue Welt und für die Literatur der Religionskriege. Cornelia Klettke ist Professorin für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der französischen und italienischen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Vorwort der Herausgeberin;10
3;Ouvertüre des Autors: Die Welt von Rabelais;16
4;1 Im Schlund der Riesen ('Pantagruel', XXXII; 'Gargantua', XXXVIII-XLV);22
5;2 Rabelais und die toponymische Erzählung;40
6;3 Die Welt im Bart des Panurge ('Drittes Buch', XXVIII): Die Einschreibung kosmographischen Wissens in das Werk Rabelais’;76
7;4 Das Insularium von Rabelais oder die Fiktion als Archipel: Anhaltspunkte für eine topographische Lektüre des 'Vierten Buches';94
8;5 Rabelais als Kapitän auf großer Fahrt;138
9;6 Der maritime Raum im 'Vierten' und 'Fünften Buch';162
10;7 Die Familie der ,Meeresstürme‘: Versuch einer Genealogie (Rabelais, Thevet und einige andere);178
11;8 Unheimliches, das aus der Kälte kam: Dämonen und Wunder bei Olaus Magnus (1539–1555) und ihre Spuren in Rabelais’ 'Viertem Buch' (XXXIII-XXXIV);204
12;9 Die Inselallegorie der Papimanen ('Viertes Buch', XLVIII);244
13;10 Von einem ‚Insularium‘ auf dem Festland: Grundlagen einer topographischen Lektüre des 'Fünften Buches' oder die andere Welt von Rabelais;258
14;11 Die geographische Allegorie im Dienst der religiösen Polemik: Die Neuen Welten des Papstes nach Rabelais, Pierre Viret, Jean-Baptiste Trento und einigen anderen;296
15;Abbildungsverzeichnis;334
16;Veröffentlichungsnachweis;340