Lennox / Webber / Andrews | Julia Ärzte zum Verlieben Band 91 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0091, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

Lennox / Webber / Andrews Julia Ärzte zum Verlieben Band 91


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0757-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0091, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

ISBN: 978-3-7337-0757-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



HOCHZEITSGLOCKEN FÜR SCHWESTER JILL von LENNOX, MARION
'Willst du mich heiraten?' Als Dr. Charles Wetherby ihr spontan einen Antrag macht, sagt Jill sofort Ja. Offiziell natürlich zu einer reinen Zweckehe, um ihr gemeinsames Pflegekind adoptieren zu können. Insgeheim findet sie ihren Chef allerdings unwiderstehlich sexy ...
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Dr. Adam Carmichael begehrt die süße Jessica geradezu schmerzlich. Aber jüngere Frauen wie sie stellen Ansprüche und wollen Liebeserklärungen hören, statt einfach nur leidenschaftliche Nähe zu genießen! Trotzdem kann der Playboy-Doc es nicht lassen, Jessica zu küssen ...
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Amy war ein Kind, das immer eine Geschichte im Kopf hat. Ihr Lieblingsfach war English und sie liebte es Geschichten zu schreiben. Sollte sie einen Aufsatz mit nur 100 Worten schreiben - schrieb Amy 1.000 Worte. Anstatt nur eine Seite bei dem Thema ' Beschreibt auf einer Seite eure Sommerferien' abzugeben - schrieb Amy zehn Seiten. In ihrer Kindheit beobachtete Amy ihre Mutter immer beim Schreibmaschineschrieben - ihre Mutter, eine Autorin verfasste Liebesromane. Im Alter von 11 Jahren las Amy heimlich die Liebesromane ihrer Mutter und entdeckte dadurch, was sie eines Tages werden wollte - Autorin. Ihren ersten Liebesroman schrieb sie in 10 Tagen - ein Kapitel an einem Tag. Unnötig zu sagen, dass sie den Roman bereits im Kopf hatte, sie schrieb einfach ihre vorhandenen Gedanken auf und schaffte so ihr ungeheures Schreibpensum. Als Amy wieder nach Australien - ihrem Heimatland - zurück kehrte, entdeckte sie die Welt der Arztromane. Sie selbst als gelernte Krankenschwester war immer dann von einem Roman fasziniert, wenn er die Welt der Medizin möglichst realistisch wiedergegeben hat. Da dieser Wunsch nicht immer erfüllt wurde, beschloss sie, sich selbst dem Schreiben von Arzt-Liebesromanen zu widmen. Heute ist Amy zweifache Mutter und arbeitet teilzeit als Kinderkrankenschwester auf der Intensivstation im Krankenhaus. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, bis zu ihrem 40 Lebensjahr 20 Liebesromane zu schreiben. Mehr kann man über Amy Andrews unter www.amyandrews.com.au erfahren ...

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1. KAPITEL

„Ihr müsst verheiratet sein, sonst kommt sie woandershin.“

Toms Worte schlugen in Charles Wetherbys Büro wie eine Bombe ein. Jill und Charles starrten Lilys Onkel ungläubig an.

Wendy brach die lastende Stille. Wendy war Lilys Sozialarbeiterin. Sie hatte sich um die Formalien gekümmert, nachdem die Eltern des kleinen Mädchens vor einem Jahr tödlich verunglückt waren, und sich dafür eingesetzt, dass Charles und Jill für Lily sorgen konnten.

„Fassen wir noch einmal zusammen“, sagte sie und gewann damit Zeit in einer Situation, die außer Kontrolle zu geraten drohte. „Bisher ist doch alles gut verlaufen, Tom.“

Damit hatte sie recht. Lilys Mutter war eine entfernte Cousine und ihr Mann ein guter Freund von Dr. Charles Wetherby gewesen, dem Medizinischen Direktor des Crocodile Creek Base Hospital. Und Jill Shaw war die Pflegedienstleiterin der Klinik.

„Wir haben sie so gern bei uns“, flüsterte Jill.

Weder sie noch Charles mochten sich das sechsjährige Mädchen in einer fremden Familie vorstellen. Sie kümmerten sich gemeinsam um Lily, hatten sogar eine Verbindungstür in die Wand zwischen ihren Wohnungen einsetzen lassen, um dem Kind ein richtiges Zuhause zu geben. Sie waren in fast jeder Beziehung Partner. Aber Tom schien das nicht zu genügen. Er war Lilys gesetzlicher Vormund, hatte selbst sechs Kinder aus zwei Ehen und wollte seine Nichte nicht bei sich aufnehmen. Dennoch störte er sich an Lilys Lebensumständen.

„Bei Charles und Jill ist sie wirklich sehr gut aufgehoben“, betonte Wendy. „Für Lily wäre es das Beste, wenn sie in Crocodile Creek bleiben könnte. Sie wurde hier geboren, hat hier ihre Freunde. Hier war von Anfang an ihr Zuhause, und das ist für ihr Wohl und ihre Entwicklung sehr wichtig.“

„Die Leute stellen Fragen. Warum wir sie nicht nehmen und so weiter. Das macht meiner Frau ein schlechtes Gewissen. Zu uns kann sie nicht, aber ich will nicht immer wieder antworten müssen, dass sie in Pflege ist. Ich will, dass sie adoptiert wird, und meine Frau meint, dass die Leute, die sie nehmen, verheiratet sein müssen. Wir möchten sagen können, dass sie anständig untergekommen ist.“

Anständig untergekommen … wie ein streunender Hund, dachte Charles. Aber Lily war kein Streuner, sondern eine muntere Sechsjährige, die die Herzen aller im Sturm eroberte. Doch es waren Narben geblieben, für die meisten anderen unsichtbar. Er sah den Wagen vor sich, schrottreif nach dem furchtbaren Unfall. Man hatte die Fahrerkabine aufschneiden müssen, um die beiden Toten zu bergen, und erst da das kleine Mädchen entdeckt, das starr vor Schreck hinter den Sitzen kauerte.

„Sie braucht uns, Tom“, sagte er barsch. „Nach außen hin wirkt sie fröhlich, ein lebhaftes Mädchen, das für jedes Abenteuer zu haben ist. Doch für ein Kind ihres Alters ist sie zu selbstständig, zu unabhängig. Und sie hat fast jede Nacht Albträume.“

„Sie fängt gerade an, sich uns zu öffnen“, fügte Jill eindringlich hinzu.

Charles blickte zu ihr hinüber. Das Vertrauen ins Leben wiederfinden … das galt nicht nur für Lily, sondern auch für Jill. Um einer brutalen Ehe zu entrinnen, war sie nach Crocodile Creek geflüchtet und begann erst jetzt allmählich, sich zu entspannen. Jill hatte das kleine Mädchen tief in ihr Herz geschlossen. Und er selbst?

Er war zwanzig Jahre allein gewesen, ein Einzelgänger. Dass er ein Loch in seine Esszimmerwand reißen ließ, um sein Leben mit Jill und Lily zu teilen, war längst nicht selbstverständlich. Und nun drohte man ihm Lily wegzunehmen!

„Wir möchten, dass sie bei uns bleibt“, sagte er.

„Dann heiratet!“, fuhr Tom ihn an.

„Das geht nicht“, flüsterte Jill.

„Doch.“ Charles drehte seinen Rollstuhl so, dass er ihr direkt in die Augen sehen konnte. „Warum nicht? Wir tun es für Lily.“

Einen Moment lang herrschte Stille. Dann lächelte Wendy erleichtert. Sie musste ein Kind, um das sie sich immer noch Sorgen machte, nicht weiterreichen.

Tom war auch zufrieden. „Aber bringt das schnell über die Bühne. Wie lange braucht man für das Aufgebot und den anderen Kram? Ich gebe euch vier Wochen. Danach lasse ich sie von jemand anders adoptieren.“

Er verabschiedete sich mit grimmiger Miene und verließ das Haus. Nein, er hatte Lily nicht noch einmal sehen wollen. Tom mochte ihr Onkel sein, aber sie interessierte ihn nicht.

„Das ist großartig“, sagte Wendy, als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Das Krankenhaus war ein lang gestreckter, flacher Bau, eingebettet in tropische Gärten und mit Blick auf den Ozean. Wendy sah durchs Fenster nach draußen, wo Lily auf einer Reifenschaukel saß, die von einem mächtigen Feigenbaum herabhing. „Einfach fantastisch!“

„Es bedeutet, dass sie bleiben kann“, meinte Charles mit einem unsicheren Blick zu Jill.

„Mehr als das“, antwortete Wendy sanft. „Lily braucht Zuwendung, Menschen, die bereit sind, für sie da zu sein.“

„Das sind wir.“ Endlich brach Jill ihr Schweigen.

„Nein, ihr tut das, was ihr für richtig haltet. Keiner von euch lässt sich wirklich auf sie ein.“

„Was zum Teufel meinst du damit?“, wollte Charles wissen.

„Ihr seid beide auf eure Unabhängigkeit bedacht und lebt für euren Beruf. In der Vergangenheit hat euch das Schicksal übel mitgespielt, sodass es nur natürlich ist, dass jeder von euch sich in sein Schneckenhaus zurückgezogen hat, um nicht wieder verletzt zu werden. Dennoch seid ihr liebenswert und sehr sympathisch.“ Wendy schob ihre Unterlagen zusammen, bereit, aufzubrechen. „Sonst hätte ich Lily niemals in eure Obhut gegeben. Aber ihr müsst lernen zu lieben. Mehr als alles andere braucht dieses kleine Mädchen Liebe.“

„Wir lieben sie!“, unterbrach Jill sie heftig.

„So sehr, dass ihr bereit seid zu heiraten. Das hat mich überrascht – und unglaublich gefreut.“ Lächelnd stand sie auf. „Ihr schafft das. Du und Charles und Lily. Heiratet und lernt, euch auf all das einzulassen, was Liebe ausmacht. Danach kann ich Lilys Akte endgültig schließen. Ach ja, und ich möchte eine Einladung zu eurer Hochzeit! Tom hat euch nicht viel Zeit gelassen. Am besten fangt ihr gleich damit an, Blumen und die Hochzeitstorte zu bestellen.“

Damit verließ sie sie, beugte sich draußen zu Lily hinab, verabschiedete sich und verschwand dann. Für eine sechzigjährige grauhaarige Sozialarbeiterin hatte sie einen erstaunlich jugendlichen, schwungvollen Gang.

Jill und Charles starrten ihr nach. Vermieden es, einander anzusehen.

„Was hast du getan?“, sagte sie schließlich in die Stille hinein.

„Ich habe dich wohl gebeten, mich zu heiraten.“

„Ich … Das können wir nicht.“

„Warum nicht?“

„In einem Monat?“ Ihre Stimme klang erstickt.

„Stimmt, das könnte schwierig werden. Wir haben einiges vor uns.“

Vor sechs Monaten hatte ein tropischer Wirbelsturm entlang der nördlichen Küstenlinie von Queensland eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Der Schaden war katastrophal gewesen – weniger hier auf dem Festland als vielmehr draußen auf Wallaby Island. Dort hatte der Sturm die Krankenstation und vor allem Charles’ Lieblingsprojekt getroffen, eine Einrichtung für schwer kranke und behinderte Kinder. Mithilfe öffentlicher und privater Mittel und der tatkräftigen Unterstützung vieler Helferinnen und Helfer hatten sie das Camp wieder aufbauen können, und allmählich kehrte so etwas wie Normalität ein. In dieser Woche wurden die ersten Kinder erwartet. Am Samstag sollte es offiziell eröffnet werden.

„Ich glaube, Heiraten geht recht schnell.“ Charles rollte auf die Veranda hinaus.

Unschlüssig, wie sie sich verhalten sollte, folgte Jill ihm. Schweigend sahen sie aufs Meer hinaus.

„Ich hätte dich erst fragen müssen“, meinte Charles.

„Nein, das ist schon in Ordnung.“

„Geschieden bist du doch, oder?“

Ein kühles Lächeln umspielte ihren Mund. „Glaubst du ernsthaft, dass ich an dieser Ehe festgehalten hätte?“

„Jill, falls du irgendwann jemand anders heiraten möchtest …“ Charles drehte geschickt den Rollstuhl zu ihr herum. Mit seinem Gefährt war er genauso beweglich wie ein Mann auf seinen zwei Beinen. Als kleiner Junge war er Opfer eines Unfalls geworden, bei dem sein Bruder versehentlich auf ihn geschossen hatte. Mit eisernem Willen trainierte Charles auch heute noch täglich, sodass sein Körper athletisch war wie der eines Leistungssportlers. Die Lähmung betraf den unteren Lendenwirbelbereich. Charles konnte die Muskeln darüber voll kontrollieren, und seine Beine waren eingeschränkt funktionsfähig. An Unterarmgehstützen konnte er sich, wenn auch unter Mühen, fortbewegen. Und obwohl ihm Füße und Knie kaum gehorchten, absolvierte er tagtäglich ein hartes Trainingsprogramm, wofür Jill ihn nur bewunderte.

Insgeheim musste sie sich eingestehen, dass sie Charles überhaupt bewunderte. Ein kluger, hochintelligenter Mann, der eine natürliche Autorität ausstrahlte. Er war groß, schlank und vorzeitig ergraut, was seiner Attraktivität keinen Abbruch tat. Im Gegenteil, seine blitzenden grauen Augen und seine einzigartige Persönlichkeit hatten etwas magnetisch Anziehendes. Er mochte im Rollstuhl sitzen, er mochte über vierzig sein, aber Jill fand ihn einfach sexy.

Und er hatte sie gebeten, seine Frau zu werden.

Nein, er hatte gesagt, dass sie heiraten würden. Das war ein großer Unterschied.

„Willst du...



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