Lennox / Fielding / Richmond | Julia Platin Band 11 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 11, 448 Seiten

Reihe: Julia Platin

Lennox / Fielding / Richmond Julia Platin Band 11

Sinnlicher Winterzauber mit dem Millionär
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1530-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Sinnlicher Winterzauber mit dem Millionär

E-Book, Deutsch, Band 11, 448 Seiten

Reihe: Julia Platin

ISBN: 978-3-7337-1530-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SCHNEEFLOCKEN UND SANFTE KÜSSE von MARION LENNOX
Lord Angus hat ein Problem: Über Weihnachten kommen überraschend seine Geschwister nach Schottland. Daher sucht er dringend jemanden, der seinem maroden Schloss festlichen Glanz verleiht - und findet die hübsche Holly. Wie ein heller Stern tritt sie in sein bisher so düsteres Leben ...
WEIHNACHTSENGEL SUCHT MÄRCHENPRINZ von LIZ FIELDING
Warum weiß eine gebildete junge Frau wie Annie so wenig von den alltäglichen Dingen des Lebens? Selfmade-Millionär George spürt, dass die engelhafte Schöne, die zur Weihnachtszeit in sein Leben und sein Herz geschneit ist, etwas vor ihm verbirgt. Kann er Annie wirklich sein Herz schenken?
ZÄRTLICHE VERSÖHNUNG von EMMA RICHMOND
Romantische Überraschung für Selina: Im Lichterglanz des Weihnachtsbaums küsst Steven Howe sie so zärtlich, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt. Doch ist es wirklich klug, ihm ihr Herz anzuvertrauen? Sie muss annehmen, dass er einst ihre Freundin im Stich gelassen hat!



In einer absolut malerischen Gegend voller Burgen und Schlösser, die von Geschichten durchdrungen sind, lebt Liz Fielding in Wales. Sie ist seit fast 30 Jahren glücklich mit ihrem Mann John verheiratet. Kennengelernt hatten die beiden sich in Afrika, wo sie beide eine Zeitlang arbeiteten. Sie bekamen zwei Kinder, die inzwischen längst erwachsen und von zu Hause ausgezogen sind. Bei Liz Fielding und John geblieben ist jedoch ihre große schwarz-weiße Katze Rocky (ein Bild von ihr gibt es auf Liz Fieldings Website www.lizfielding.com. Liz lebt eigentlich sehr zurückgezogen, in einem Dorf, das sie selten verlässt. Kontakt zu ihren Leserinnen ist ihr aber sehr wichtig, und den hält sie über das Internet. 2001 und 2006 gewann Liz aber den Rita Award der Romance Writers of America und flog nach Washington D.C., um den begehrten Preis entgegenzunehmen; eine große Ausnahme und ein großartiger Trip, auf dem sie viele alte Freundinnen wiedersah. Liz Fielding freut sich immer, wenn sie eine E-Mail von ihren Leserinnen erhält. Ihre Adresse lautet: liz@lizfielding.com

Lennox / Fielding / Richmond Julia Platin Band 11 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

„Bitte, Mylord, wir würden so gerne Weihnachten im Schloss verbringen. Es ist doch unser Zuhause. Wir möchten es noch einmal sehen, bevor es verkauft wird. Wir fallen Ihnen auch bestimmt nicht zur Last. Oh, bitte, Mylord.“

Mylord. Ein eindrucksvoller Titel, an den Angus weder gewöhnt war noch sich gewöhnen wollte. Nur so kurz wie möglich wollte er der Lord von Craigie Castle sein.

Aber hier ging es um seine Halbgeschwister aus der zweiten gescheiterten Ehe seines Vaters. Diese Kinder lebten immer noch in ärmlichen Verhältnissen.

„Meiner Mutter geht es nicht gut“, fuhr Ben fort, als seine Bitte nicht sofort auf Ablehnung stieß. „Sie kann uns nicht bringen. Mary ist dreizehn und vermisst die Dachse. Wilde Tiere gibt es nicht in London. Polly ist zehn und hat immer Verstecke im Schloss gebaut. Und ich … meine Freunde leben in Craigenstone. Ich habe in einer Band gespielt. Ich würde so gerne mal wieder mitspielen, gerade an Weihnachten … Mutter ist so krank. Und es ist so schrecklich hier. Es wäre einfach …“

Der Junge verstummte, und Angus hörte ein tiefes Seufzen am anderen Ende der Leitung. Dann fasste Ben sich noch einmal ein Herz. „Bitte. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern. Nur dieses eine letzte Mal, damit wir uns richtig verabschieden können. Bitte, Mylord …“

Angus war ein nüchterner Geschäftsmann aus Manhattan, der eine der weltweit führenden Fondsgesellschaften leitete. Er war mit Sicherheit gegen Betteleien immun. Aber ein sechzehnjähriger Junge, der für seine Geschwister bettelte …

Damit wir uns richtig verabschieden können … Warum waren sie vor drei Jahren nur so rasch ausgezogen? Er hatte keine Ahnung, aber er kannte den schrecklichen Ruf seines Vaters und konnte sich die Umstände zusammenreimen.

Wenn er jedoch zustimmte … was fing er mit einer Gruppe Kinder und ihrer kranken Mutter an? Sollte er das Schloss länger behalten als geplant? Den Lord an Weihnachten spielen? Angus stand in der riesigen, zugigen Eingangshalle des Schlosses. Alles sprach dagegen.

Angus hatte die finanzielle Lage des Schlosses geprüft; er hatte die verzweifelten Briefe gelesen, die die Mutter der Kinder an den Earl geschickt hatte. Wie krank sie war, wie sehr die Kinder Unterstützung brauchten. Nach den Büchern zu urteilen, hatte sein Vater nichts unternommen. Diese Familie musste durch die Hölle gegangen sein.

„Wenn ich Personal finde, das sich um euch kümmert“, hörte er sich sagen.

„Mutter macht das. Bestimmt …“

„Deine Mutter ist krank, hast du doch gerade gesagt. Seitdem sie vor drei Jahren mit euch weggegangen ist, ist hier nicht mehr geputzt worden. Wenn ich jemanden finde, der für uns kocht und diesen Ort wieder bewohnbar macht, könnt ihr kommen. Sonst nicht. Aber ich verspreche dir, dass ich mein Mögliches versuchen werde.“ Damit beendete er das Telefonat.

Angus Stuart war ein Mann, der sein Wort hielt, obwohl er nie Weihnachten feierte. Dieses Fest war etwas für Familien, und Lord Angus McTavish Stuart, achter Earl of Craigenstone, hatte keine Familie. Sein einziger Versuch, eine zu gründen, war gescheitert.

Außerdem war Craigie Castle kein Familienheim und er hatte nicht vor, eines daraus zu machen. Aber für einen bittenden Jungen … für eine bedürftige Familie …

Vielleicht ausnahmsweise. Weil Weihnachten war.

Köchin / Haushälterin für drei Wochen ab sofort gesucht. Persönliche Vorstellung in Craigie Castle erwünscht.

Die Stellenanzeige hing im Schaufenster des winzigen Kramladens in Craigenstone. Die auf Pergamentpapier geschriebene Annonce mit Lord Craigenstones Wappen fiel sofort ins Auge.

Köchin / Haushälterin … Vielleicht …

„Das wäre doch was“, überlegte Holly laut, aber ihre Großmutter schüttelte heftig den Kopf.

„Im Schloss? Du müsstest für den Earl arbeiten. Das kommt nicht infrage!“

„Warum? Ist er ein Oger?“

„Earl, Oger, das ist doch dasselbe.“

„Du hast doch gesagt, dass du den heutigen Earl gar nicht kennst.“

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Sein Vater war über siebzig Jahre ein knauseriger Tyrann. Genauso wie sein Großvater und sein Urgroßvater. Dieses Exemplar lebt zwar seit fünfunddreißig Jahren in Amerika, aber das macht ihn nicht besser.“

„Wie alt ist er?“

„Sechsunddreißig.“

„Dann wohnt er seit seinem ersten Lebensjahr in den Staaten?“, bemerkte Holly erstaunt.

„Seine Mutter Helen war eine amerikanische Erbin. Es geht das Gerücht, dass sein Vater sie wegen ihres Geldes geheiratet hat. Für Geld tat er alles. Weiß der Himmel, wie er das nette Mädchen überreden konnte, mit ihm in diesem Mausoleum von einem Schloss zu leben. Aber man munkelte, dass seine Lordschaft ihr in London den Hof gemacht hat. Er konnte unwiderstehlich sein, wenn er wollte. Er hat sie geheiratet und in dieses Loch gebracht. Das muss entsetzlich für sie gewesen sein.“

Hollys Großmutter blickte die schneenasse Hauptstraße des heruntergekommenen Dorfes zurück, über die schneebedeckten Moorlandschaften, hinter denen sich schemenhaft die große, graue Silhouette von Craigie Castle am Himmel abzeichnete.

„Fast zwei Jahre hat sie es dort ausgehalten“, fuhr sie fort. „Sie hatte Köpfchen, und man sagt, sie habe ihn geliebt. Aber Liebe kann nicht alles verändern. Schließlich hat sie eingesehen, dass ihr Ehemann gefühlskalt und bösartig ist. Vor fünfdreißig Jahren ist sie kurz nach Weihnachten verschwunden und hat das Baby mitgenommen.“

„Hat der Earl nichts unternommen?“

„Wie man sich erzählt, schien er es noch nicht einmal bemerkt zu haben. Er hatte seinen Erben. Und wahrscheinlich war es ihm gerade recht, dass er ihn weder großziehen noch finanziell für ihn aufkommen musste. Jahrelang hat er allein gelebt und schließlich seine Haushälterin geschwängert. Delia. Sie war immer so eine Art Fußabtreter für ihn.“

„War sie von hier?“

„Sie kam aus London. Ein armes Ding. Bei seiner ersten Heirat hat er sie als Hausmädchen angestellt. Sie war eine der wenigen Dienstboten, die nach dem Weggang von Lady Helen geblieben sind. Zur Überraschung aller hat er sie schließlich geheiratet. Böse Stimmen behaupten, damit er ihr keinen Lohn mehr zahlen muss, aber sie hat dem alten Mann nur Gutes getan. Wie eine Sklavin hat sie gearbeitet und ihm drei Kinder geboren. Aber für die hat er sich auch nicht interessiert. Sie haben in einem separaten Trakt gelebt. Aber eines Tages ist selbst Delia das Benehmen des alten Mannes zu viel geworden. Sie bekam schreckliche Arthritis und seine Forderungen wurden immer überzogener. Vor drei Jahren ist sie mit den Kindern nach London zurückgegangen. Keiner von der Familie ist seitdem wieder hier gewesen.“

„Bis heute?“, vermutete Holly.

„Richtig. Der alte Earl ist vor drei Monaten gestorben und vor zwei Wochen ist der heutige Earl aufgetaucht.“

„Was weißt du denn über ihn, außer der Tatsache, dass er Amerikaner ist?“ Holly fror an den Füßen. Eigentlich fror sie am ganzen Körper, aber sie und Maggie hatten entschieden, zu Fuß zu gehen. „Erzähl mir mehr von ihm.“

„Ich weiß nur wenig“, gestand Maggie. „Seine amerikanische Familie hat richtig Geld. Vor ungefähr fünfzehn Jahren stand in einigen Zeitschriften, dass seine Verlobte ums Leben gekommen ist.“

„Vor so langer Zeit?“

„Ja. Einer aus dem Dorf hat es in einer amerikanischen Zeitschrift gelesen und rumerzählt. Gerüchten zufolge ist er in reichen Verhältnissen groß geworden, aber er hat nicht viel Liebe bekommen. Seine Mutter lebt sehr zurückgezogen und es heißt, dass er schon mit sechs Jahren ins Internat gesteckt worden ist. Heute ist er so was wie ein Finanzgenie. Hin und wieder steht etwas über ihn im Börsenteil der Zeitungen. Es wird erzählt, dass er am College in die falschen Kreise geraten ist. Seine Verlobte hieß Louise. An ihren Nachnamen kann ich mich nicht mehr erinnern, obwohl sie eine Society-Prinzessin war. Auf jeden Fall ist sie an Heiligabend in Aspen ums Leben gekommen. Es gab einen ziemlichen Skandal. Man sprach von Drogen, und offensichtlich war sie mit einem anderen Mann unterwegs. Die Schlagzeilen titelten: ‚Millionenerbe betrogen‘. Zu dem Zeitpunkt war er einundzwanzig und sie dreiundzwanzig. Aber das ist alles, was ich darüber weiß. Dann hat er weiter Geld gescheffelt, und seitdem haben wir nicht mehr viel von ihm gehört. Ich dachte, er bietet das Schloss zum Verkauf an und ist nur deswegen hier.“ Maggie klang etwas gehässig. „Am besten lässt du die Finger davon.“

„Aber es ist ein bezahlter Job“, entgegnete Holly. „Stell dir doch nur vor … ein hübscher Eimer voller Kohlen für Weihnachten … Fragen kostet doch nichts.“

„Du hast doch Urlaub.“

„Das stimmt“, bestätigte Holly seufzend. Dann lachte sie und hakte sich bei ihrer Großmutter unter. „Dann spielst du an Weihnachten die perfekte Gastgeberin und ich den perfekten Gast. Aber wenn wir kein Dosenfleisch essen wollen, wäre das die Lösung.“

„Das meinst du doch nicht ernst?“

„Was habe ich denn zu verlieren?“

„Du schuftest dich zu Tode. Alle Earls waren Geizkragen.“ Maggie starrte wieder auf die Annonce. „Das Schloss hat zwanzig Schlafzimmer.“

„Der Mann denkt doch nicht im Traum daran, alle Räume zu belegen“, wandte Holly besorgt ein.

„Er ist der Earl of Craigenstone. Man kann nicht wissen, was er denkt. Seit...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.