Leikert | Der Tod und das Mädchen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 185 Seiten

Reihe: Imago

Leikert Der Tod und das Mädchen

Musikwissenschaft und Psychoanalyse im Gespräch
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-8379-7258-0
Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Musikwissenschaft und Psychoanalyse im Gespräch

E-Book, Deutsch, 185 Seiten

Reihe: Imago

ISBN: 978-3-8379-7258-0
Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



»Der Tod und das Mädchen« ist ein häufiges Motiv in Kunst, Literatur und besonders in der Musik. So denkt man zuerst an das Streichquartett und das Klavierlied Franz Schuberts. Bezieht man das zentrale Thema des Liebestodes in der Oper sowie die mittelalterliche Tradition des Totentanzes ein, so wird deutlich, dass hier ein Grundverhältnis der Musik berührt wird. Was meinen wir, wenn wir nach dem Verhältnis von Tod und Musik fragen? Wie lässt sich dies aus psychologischer Perspektive interpretieren? Was stirbt, was lebt in der Musik?

Die Beiträgerinnen und Beiträger des vorliegenden Bandes betrachten das Thema aus musikwissenschaftlicher und psychoanalytischer Sicht. Vom Orpheusmythos bis zur Gegenwartskomposition, von der bürgerlichen Oper bis zur Jazzimprovisation wird der Frage nachgegangen, wie Musik Traumatisierungen kompensiert, Destruktion kathartisch darstellt und es dem Rezipienten ermöglicht, tiefgreifende emotionale Prozesse des Verlustes und Wiedergewinns von Lebendigkeit zu durchleben.

Mit Beiträgen von Ulrich Deutschmann, Sabine Ehrmann-Herfort, Anja Guck-Nigrelli, Hannes König, Sebastian Leikert, Antje Niebuhr, Bernd Oberhoff und Thomas Seedorf

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Weitere Infos & Material


Inhalt

Vorwort

Grußwort der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung zum 1. Symposion der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse und Musik am 07.11.2009
Dieter Ohlmeier

»… denn das Geheimnis der Liebe ist größer als das Geheimnis des Todes«
Zur Oper Salome von Richard Strauss
Antje Niebuhr

Das Mädchen, der Jüngling und der Tod
Zu zwei Liedern Franz Schuberts
Thomas Seedorf

Musik als ästhetische Thanatologie
Historische und psychoanalytische Aspekte
Sebastian Leikert

Das Mädchen und der Tod
Psychoanalytische Überlegungen zur Dialektik der Musik in Verdis La Traviata
Anja Guck-Nigrelli

Spiel mit dem Schrecken
Das Totentanzmotiv und die Musik
Sabine Ehrmann-Herfort

Siegmunds Tod
Geheimnisvolle psychische Transmissionen und pathogene Strukturen in Wagners Oper Die Walküre
Bernd Oberhoff

Wenn Mephisto an die Haustür klopft

Über das Unheimliche in der Musik
Hannes König

Kulturzerstörung, traumatische Desintegration und die identitätsstiftende Bedeutung unbewusster Handlungsdialoge in Jazzimprovisation und Psychoanalyse

Ulrich Deutschmann

Autorinnen und Autoren


König, Hannes
Hannes König ist Vertretungsprofessor für Klinische Psychologie und Sozialpsychologie an der Medical School Berlin (MSB) sowie derzeit in Ausbildung zum Psychotherapeuten und Psychoanalytiker am Berliner Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse (BIPP).

Stand: November 2019

Oberhoff, Bernd
Bernd Oberhoff ist Privatdozent für Soziale Therapie an der Universität Kassel, Gruppenanalytiker (DAGG), Supervisor (DGSv), Fortbildungsdozent für Aus- und Fortbildung von Supervisoren, Fachbereichsleiter »Weiterbildung Musik« an der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld sowie in freier Praxis in Münster tätig.

Er ist Gründer und wissenschaftlicher Leiter des seit 2001 jährlich stattfindenden »Coesfelder Symposium Musik & Psyche« sowie Mitherausgeber von Fachzeitschriften: »Supervision« (1983-1987) und »Freie Assoziation« (1998-2006). Oberhoff war außerdem viele Jahre als Kammerchorleiter und Dirigent des »Collegium Vocale Dortmund« (Preisträger) tätig.

Buch-Veröffentlichungen in den Bereichen Supervision und Musikpsychoanalyse u.a. im Daedalus-Verlag, Münster »Christoph Willibald Glucks präödipale Welt. Eine musikalisch-psychoanalytische Studie« (1999) und »Übertragung und Gegenübertragung in der Supervision« (2000).

Niebuhr, Antje
Antje Niebuhr, Dipl. Psychologin und niedergelassene Psychoanalytikerin in Bremen. Experimente und Vorträge zum Thema Musik und Psychoanalyse seit 2003. Mitarbeit im »Coesfelder Arbeitskreis Psychoanalyse und Musik« seit 2004.

Leikert, Sebastian
Sebastian Leikert, affiliiertes Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung, arbeitet als Psychoanalytiker in eigener Praxis in Saarbrücken. Er ist Dozent und Lehranalytiker am Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg sowie Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse und Musik. Er publiziert zu ästhetischen und klinischen Fragestellungen.

Hier findet sich ein Video zu seiner Publikation Schönheit und Konflikt (2012):
http://www.sebastian-leikert.de/aesthetik/video/

Stand: November 2018

Ohlmeier, Dieter
Dieter Ohlmeier ist Professor für Psychoanalyse und Psychotherapie an der Universität Gesamthochschule Kassel, Supervisor (DGSv) und Gruppenanalytiker (DAGG). Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift »Freie Assoziation« im Psychosozial-Verlag.



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