E-Book, Deutsch, Band 245, 384 Seiten
Reihe: Bianca Exklusiv
Leigh / Temple / Rimmer Bianca Exklusiv Band 245
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-3007-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 245, 384 Seiten
Reihe: Bianca Exklusiv
ISBN: 978-3-7337-3007-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
VERLIEBT, VERLOBT, VERHEIRATET? von LEIGH, JO
Wie konnte Dani sich nur in Alex Bradley verlieben? Sicher, er gilt als der begehrenswerteste Mann der Welt, aber seine Vorstellungen davon, was seine Zukünftige zu tun hat, findet sie entsetzlich. Wenn er sie allerdings küsst, könnte sie schwören, dass er sie liebt ...
TÜR AN TÜR MIT DIR von RIMMER, CHRISTINE
Megan hat es ihrer besten Freundin fest versprochen: Niemals wird sie etwas mit deren Exmann Greg anfangen! Dabei wohnt Megan schon seit Jahren direkt neben ihm - Seite an Seite mit diesem Mann, der seit langem heimlich ihr Begehren weckt. Und dann spricht er sie an ...
150 TAGE BIS ZUM GLÜCK von TEMPLE, DAWN
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Seit Jo Leigh 1975 bei der großen Filmgesellschaft 20-Century-Fox als Lektorin in der Abteilung für Comedys einstieg, ist sie im Filmgeschäft zu Hause. Sie war für die Mediengesellschaften CBS, NBC und verschiedene andere große Produktionsfirmen tätig, wobei sie zunehmend Drehbücher konzeptionierte und bearbeitete. Kein Wunder, dass bei so viel Sachkenntnis bereits die erste Romance, die sie 1994 verfasste, gleich drei Preise erhielt! Seitdem hat sie weitere, sehr erfolgreiche Romane verfasst. Zudem vermittelt sie in zweitätigen Workshops die grundlegenden Kenntnisse über Drehbücher und tritt oft als Sprecherin bei Autoren-Konferenzen zum Thema Schreiben auf. Jo Leigh lebt mit ihren drei Katzen Zeke, Coco und Molly in Nevada.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
„Und, möchte der attraktivste Mann der Welt noch ein Brötchen zu seinem Kaffee?“
„Hör endlich auf, Ted.“
„Aber der Titel passt so gut. Ich habe überlegt, ob ich ihn dir zu Weihnachten auf deine Handtücher sticken lasse.“
Alex Bradley knurrte verärgert, während er sich die Käsestange vom Tablett nahm. „Fahr zur Hölle, Ted. Und vergiss nicht, eine Karte zu schreiben.“
„Du hast überhaupt keinen Sinn für Humor.“
„Können wir jetzt wieder zur Sache kommen? Ich muss bald los.“
Ted Chesterton, Alex’ rechte Hand, setzte sich vor den Schreibtisch seines Chefs. Er wurde schlagartig ernst und zog besorgt die Stirn in Falten, was Alex jedes Mal begeisterte. Für ihn gehörte es zu den kleinen Freuden des Lebens, Ted in Hektik zu versetzen. Er war der beste Assistent, den Alex je gehabt hatte, aber manchmal führte er sich auf wie eine Glucke.
„Bist du ganz sicher, dass du fahren willst?“, fragte Ted.
„Ja. Nächste Frage.“
„Du kannst noch absagen. In New York gehen die Leute zu Fuß. Richtig zu Fuß. Nicht nur vom Fahrstuhl zum Wagen.“
„Du wirst es überleben.“
Ted hob die Hände. „Okay. Ich halte dich für verrückt, aber okay. Ich habe Petes Sachen in den Wagen gelegt. Seine Papiere sind im Handschuhfach. Die Zulassung und Straßenkarten auch.“
„Gut. Und jetzt zu dieser Geschichte in Toronto …“
Die nächsten zwanzig Minuten blieb das Gespräch rein geschäftlich, denn Alex wollte sicherstellen, dass in seiner Firma auch während seines Urlaubs alles so lief, wie er es sich vorstellte. Natürlich nahm er Handy und Laptop mit, denn Ted würde sich laufend bei ihm melden, aber er wollte sich wenigstens ein wenig der Illusion hingeben, dass er sich zwei Wochen lang einmal nicht um alles kümmern musste.
„Ich glaube, das war’s“, sagte Alex schließlich. „Noch etwas?“
Ted überflog seine Notizen. „Nein. Ich schätze, irgendwie werden wir es auch ohne dich schaffen.“
„Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann.“ Alex stand auf und klopfte Ted auf die Schulter. „Du bist ein guter Mann, Ted. Egal, was die anderen sagen.“
„Was?“ Ted drehte sich um, als Alex zur Tür ging. „Was sagen sie denn?“
Alex winkte ihm zu und verschwand in seinem Schlafzimmer. Dort starrte er auf den Koffer und sah, dass Ted oder Patsy sämtliche Sachen noch einmal neu zusammengelegt hatten, damit sie weniger Platz einnahmen. Alex schüttelte den Kopf. Mussten seine Mitarbeiter ihn wie einen Zehnjährigen behandeln, nur weil er mal etwas Außergewöhnliches tun wollte?
Er konnte es kaum erwarten aufzubrechen, mit dem Wagen von einer Küste zur anderen zu fahren. Diesmal würde er nicht fliegen, sondern tatsächlich etwas von seinem Land sehen. Er würde an sämtlichen Touristenfallen halten, mit den Einheimischen essen und in den kleinen Läden an der Landstraße einkaufen.
Er hatte einen Stapel Hörbücher von all den Titeln bestellt, die er immer schon mal lesen wollte. Wenn er New York erreichte, würde Ted das Penthouse eingerichtet haben, und sein neues Leben konnte beginnen. Diesmal an der Ostküste.
Vielleicht würden diese Reise und der Umzug das Wunder bewirken. Ihn aufwecken. Ihn aus der Trägheit reißen, die ihn schon so lange belastete. Er hoffte es jedenfalls.
Er betrachtete sich im Spiegel. Dass er die Stadt verließ, kurz nachdem die verdammte Zeitschrift erschienen war, konnte auch nicht schaden. Er war noch immer der Alte. Sicher, er hatte sein gutes Aussehen geerbt, aber der attraktivste Mann der Welt? Falls das stimmte, hatten die Frauen auf diesem Planeten ein echtes Problem. Der attraktivste Mann der Straße, das wäre möglich. Andererseits kannte er nicht alle seine Nachbarn.
Er stopfte Rasierer und Kamm in den Koffer und sah sich noch einmal kurz um. Alles war verstaut. Er war bereit. Sobald Pete im Wagen war, hieß es adios L. A., hallo Amerika. Alex Bradley machte sich auf den Weg quer durch die USA.
Fünf Tage später
Dani Jacobson versuchte, kühl und sachlich zu bleiben. Sie durfte nicht lachen. Dazu war die Sache zu ernst. Sie hob das Stethoskop und horchte dem Hasen die Brust ab.
„Wird er wieder gesund?“
Dani lauschte, hörte jedoch nichts. Nicht, dass sie etwas anderes erwartet hatte. Aber sie tat trotzdem so, als würde sie das Tier untersuchen. Schließlich sah sie die Besitzerin ihres Patienten an. „Ich glaube, er wird es schaffen.“
Tiffany Cox schluchzte. „Danke, Dr. Jacobson. Braucht er eine Spritze?“
Erneut hatte Dani Mühe, nicht zu lächeln. Sie nickte, denn sie wusste, dass die Achtjährige sich Sorgen um Boppy, ihren Plüschhasen machte.
Sie nahm eine Spritze aus dem Schrank. „Du brauchst nicht zuzusehen, wenn du nicht möchtest, Tiffany.“
„Schon gut. Ich will nicht, dass Boppy Angst hat.“
„Ich bin froh, dass du mitgekommen bist“, sagte Dani, während sie dem Hasen die Injektionsnadel ins Fell schob. „Seid ihr zwei bereit?“
Tiffany nickte. Boppy würdigte sie keines Blickes. Sie gab dem Hasen die Injektion. Tiffany verzog das Gesicht.
Nach einer Sekunde war alles vorüber. „So. Das hilft bestimmt. Aber du musst gut auf Boppy aufpassen, ja? Du darfst ihn nachts nicht draußen lassen.“
Das kleine blonde Mädchen nahm den Stoffhasen vom Untersuchungstisch und hielt ihn wie ein Baby. „Nein, Ma’am. Er darf bei mir schlafen, bis es ihm besser geht.“
„Ausgezeichnet“, erwiderte Dani. Sie hörte Tiffany noch einmal schluchzen, als das Kind ins Wartezimmer ging, wo fünf vierbeinige Patienten auf die Tierärztin warteten. Na ja, es hatte nur einen Moment gedauert. Bestimmt würde niemand es ihr übel nehmen.
Sie ging an den Empfangstresen und nahm die nächste Patientenkarte. „Wer ist der Nächste, Connie?“ Dani überflog die Karte. Ein älterer Hund mit Atembeschwerden, dessen Namen sie nicht kannte. Sie drehte die Karte um und sah, dass der Besitzer von außerhalb kam. Erst jetzt registrierte sie, dass Connie ihr nicht geantwortet hatte. „Connie?“
Connie, ihre neunzehnjährige Nichte und Sprechstundenhilfe, starrte ins Wartezimmer. Mit offenem Mund. Was mochte das für ein Hund sein?
Dani folgte Connies Blick. Der Hund war ein ganz normaler Vierbeiner. Dann sah sie, was ihrer Nichte die Sprache verschlagen hatte. Es war nicht der Hund. Es war der Besitzer. Der Mann sah aus, als wäre er gerade dem Titelblatt der GQ entstiegen. Nicht nur sein Aussehen war atemberaubend, nein, er besaß auch noch eine ungemein männliche Ausstrahlung voller Kraft und Testosteron.
Genau die Art von Mann, die Dani Jacobson nicht ausstehen konnte.
Sie schüttelte den Kopf. „Connie.“
Connie rührte sich nicht.
„Connie!“
Die Neunzehnjährige zuckte zusammen. „Ganz ruhig“, sagte sie zu sich selbst. „Meinst du, er ist Single?“
Dani fühlte einen alten, wohlvertrauten Zorn in sich aufsteigen. „Das spielt keine Rolle. Wenn man einen Mann wie ihn sieht, erlaubt man sich keine Gefühle. Man geht und blickt nicht zurück.“
Connies Augen wurden groß. „Ist das dein Ernst?“
„Absolut.“
„Warum?“
„Weil ein Mann, der so aussieht, auch weiß, dass er so aussieht.“
„Na und?“
„Honey, im Meer des Lebens sind Männer wie er die großen weißen Haie. Sie denken nicht viel, sie fressen einfach und paaren sich mit jedem verfügbaren Weibchen. Glaub mir, ich weiß es.“
Connie schüttelte den Kopf. „Manchmal machst du mir Angst, Dani.“
„Das kann sein, aber ich möchte nicht, dass du mit diesem Mann sprichst, hörst du? Er soll seinen Hund in Raum drei bringen, und wenn er geht, verlang Bargeld. Oder eine Kreditkarte. Keine Schecks. Und was immer du tust, sieh ihm nicht in die Augen.“
Ihre Nichte blinzelte mehrmals, bevor sie sich wieder dem gefährlichen Fremden zuwandte. „Mr Bradley“, rief sie mit zittriger Stimme. „Sie können mit Pete in Raum drei gehen.“
Dani eilte ins Sprechzimmer. Mr Bradley und Pete konnten ein paar Minuten warten. Ihr eigenes Herz klopfte ebenso heftig wie Connies. Das konnte nur daran liegen, dass Petes Besitzer so sehr wie Randy aussah. Oder so, wie Randy in einigen Jahren aussehen würde. Ein kurzer Blick auf den Mann, und sie hatte geglaubt, Mr Bradley gut zu kennen, was natürlich unmöglich war. Aber er kam ihr vertraut vor. Allzu vertraut.
Ihr Atem und ihr Puls normalisierten sich wieder, und sie fühlte sich stark genug, dem Mann zu begegnen. Sie hatte sich im Griff, und außerdem brauchte der Hund ihre Hilfe.
Dani strich sich über das kurze blonde Haar und ging zu Raum drei. Sie trat ein und blieb erstaunt stehen.
Anders als sie erwartet hatte, saß Mr Bradley nicht auf dem Stuhl, sondern auf dem Untersuchungstisch. Er hatte seinen großen Hund auf dem Schoß.
„Er hat ein wenig Angst“, erklärte er. „Pete mag Ärzte nicht besonders.“
„Ich verstehe“, sagte sie und hätte ihn am liebsten gebeten, sie mit dem Hund allein zu lassen. Aber das brachte sie nicht fertig. Nicht nach einem Blick in Petes traurige Augen.
„Ich bin Dr. Jacobson. Auf der Karte steht, dass Pete unter Atembeschwerden leidet.“
Der Mann strich dem Hund über den Kopf. Eine so zärtliche Geste hätte sie ihm gar nicht zugetraut. „Er ist alt“, sagte er. „Ich bin nicht sicher, wie...