Leigh | Breeds - Morgans Berührung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 17.5, 169 Seiten

Reihe: Breeds-Serie

Leigh Breeds - Morgans Berührung


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7363-0670-7
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 17.5, 169 Seiten

Reihe: Breeds-Serie

ISBN: 978-3-7363-0670-7
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Heiß, heißer, Breeds!
Als Malachi Morgan in einer Bar die schöne Isabelle Martinez trifft, entspinnt sich ein heißer Flirt zwischen ihnen. Der Coyote in Malachi wittert eine sinnliche Eroberungsjagd und ist fasziniert, als Isabelle auf sein Spiel einzugehen scheint. Doch als er erfährt, dass Isabelle von einem anderen Mann verletzt wurde, erwacht sein Beschützerinstinkt. Fortan ist er zu allem entschlossen, um sie vor jedem weiteren Schmerz zu bewahren, selbst wenn er dafür seine eigenen Befehle missachten muss ... Weihnachtsnovella zur Breeds-Reihe von New-York-Times-Bestseller-Autorin Lora Leigh

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Kapitel 1
So viele Träume und so viele Jahre des Wartens in schmerzvoller Vorahnung. Window Rock, Arizona Sie konnte den Blick nicht von ihm wenden. Isabelle Martinez beobachtete den Mann auf der anderen Seite der Bar, als er die kalte Flasche Bier hob und trank. Er führte sie an die geöffneten Lippen, legte den Kopf in den Nacken und schien die Kälte der Flüssigkeit zu genießen. Der kräftige Hals des Mannes bewegte sich gemächlich beim Schlucken, bevor er die Flasche wieder senkte und den Blick schweifen ließ. Als hätte er nicht schon jede mögliche Regung in der kleinen Bar beobachtet, bevor und während er trank. Struppiges blondes Haar fiel ihm auf die breiten Schultern, und seine eng anliegende schwarze Uniform schmiegte sich bei jeder Bewegung um seine Muskeln. Einsatzuniform, so nannten die das, dachte sie fasziniert. Der schwarze Stoff war nicht hauteng, sondern schlicht figurbetont und kennzeichnete ihn als genau das, was er war: eine tödliche Waffe. Ein Geschöpf, mit dem sich kein Mann und kein Tier anlegen sollte. »Das traust du dich garantiert nicht«, flüsterte ihre Schwester ihr ins Ohr. Chelsea hatte schlichtweg keine Ahnung, was sie da tat. »Klappt nicht, Chel«, lachte ihre beste Freundin Liza gegenüber am Tisch. »Sie hat nicht den Mumm, drauflos zu gehen. Ich habe dir doch gesagt, seit Holden hat sie keine Courage mehr.« Die Erwähnung von Holden Mayhew löste ein finsteres, Übelkeit erregendes Gefühl in ihr aus und jagte ihr eisige Schauer über den Rücken. Der Blick des Mannes glitt an ihr vorbei, kehrte dann zurück, und sein Blick bohrte sich in ihren für eine Sekunde, die ein Leben lang zu dauern schien, während er dem Barkeeper fast abwesend ein Zeichen gab. Nervös leckte Isabelle sich die Lippen, und er beobachtete sie dabei wie eine Katze die Maus. Wie ein Kojote das Kaninchen. Raubtierartig. Schmal und dunkel. Waren seine Augen schwarz oder so dunkelblau, dass sie aus der Ferne schwarz wirkten? Dort, wo sie saß, und angesichts der Schatten, die zwischen ihnen lagen, konnten sie alles zwischen dunkelbraun und blau sein. Eins war sicher: Sie waren eindringlich, und Interesse blitzte in ihnen auf, als sie ihrem Blick begegneten. Doch jetzt erwiderte er ihren Blick, während er das mit Eis gefüllte Glas, das ihm der Barkeeper hingestellt hatte, an die Lippen führte. Seine Augen, schmal und konzentriert, blieben auf ihre fixiert, verzauberten sie und hielten sie fest wie kein Mann zuvor. Oh Herr im Himmel. Sie fühlte, wie ihre Atmung sich abrupt beschleunigte, und Lust stieg in ihr auf, als seine Lippen den Rand des Glases berührten und er an der Flüssigkeit darin nippte, bevor er das Glas zurück auf den Tresen stellte. Whiskey? Na klar. Der Barkeeper schenkte nach, zweifellos in der Hoffnung auf eines der üppigen Trinkgelder, die Breeds Gerüchten zufolge gern gaben. Es war eine der besten Marken, und ihre liebste dazu. »Ist er nicht zum Anbeißen«, brummelte Chelsea neben ihr. Und damit hatte sie völlig recht. Am liebsten hätte Isabelle ihn langsam und genüsslich abgeleckt. »Na los, Isa.« Liza stieß ehrfürchtig die Luft aus. »Ist ja nicht so, als könntest du dir bei dem eine Krankheit einfangen. Oder schwanger werden. Weißt du noch – ihre Frauen müssen tatsächlich solche Pillen nehmen, um schwanger zu werden.« Isabelle würdigte ihre Freundin keines Blickes. Die Dokus über Breeds, die sie sich über die Jahre angesehen hatten, waren sehr aufschlussreich. Hinzu kamen alle Artikel, die sie in die Finger bekommen konnten, sowie jedes bisschen Klatsch, das Chelsea mit ins Apartment brachte. An diese Geschichten und an die Erzählungen ihres Vaters und ihres Großvaters über Landsleute, die im Lauf der Jahrzehnte vermisst gemeldet worden waren, musste sie jetzt denken. Aber noch nie hatte sie ein Breed so fasziniert wie dieser hier. Und der war absolut einer von der übelsten Sorte. Ein Kojoten-Breed. Der Bericht, der vor einigen Tagen über die Restrukturierung der Breed-Gemeinden veröffentlicht worden war, hatte die neuen Uniformen und die Identifikation der Kojoten-Breeds gezeigt. Der weiße gekrümmte Reißzahn an der linken Schulter der leichten Einsatzjacke, das neue Kennzeichen der Kojoten, war trotz des Dämmerlichts der Bar deutlich sichtbar. Er hätte einen Ausweis mit Bild bei sich und, falls er für das Büro für Breed-Angelegenheiten hier war, eine offizielle Dienstmarke mit ID. Aber auch ohne Uniform und Ausweis hätte sie gewusst, dass er ein Breed war. In einer Menschenmenge konnte man sie leicht erkennen. Sie waren die am perfektesten entwickelten Geschöpfe auf dem Angesicht der Erde und spiegelten die perfekteste Genmischung wider, mit der die Wissenschaftler eine raue männliche Schönheit erschaffen hatten, die schon fast schmerzhaft anzusehen war. Perfekte Körpergröße, perfekte Kraft und Gesundheit. Perfekte Zähne, wilde Züge bei den Männern, klassische Schönheit bei den Frauen – schlicht vollkommen und erlesen gefährlich. Eine Wahnsinnskombination für eine Frau, die Kraft und Gefahr mittlerweile fürchtete. »Sie redet nicht mit uns«, bemerkte Liza hörbar amüsiert. »Weil er sie beobachtet«, japste Chelsea unvermittelt überrascht. »Mein Gott, sieh nur, wie er sie anstarrt. Irgendwie ist er fasziniert von ihr, Liza. Denkst du, sie hat endlich einen gefunden, bei dem sie nicht ›Nein‹ sagen wird?« Isabelle senkte den Blick und schloss kurz die Augen in der Hoffnung, ihr wild klopfendes Herz zu beruhigen – und weil ihr plötzlich klar wurde, dass ihre Freundinnen, und womöglich auch noch andere Leute, sie beobachteten. Niemand sollte Zeuge dieses stummen, begierigen Austauschs werden. Sie wollte nicht, dass andere zusahen. Sie wollte keine Bemerkungen oder Klatsch darüber. Das Ganze erschien ihr zu tiefgehend, zu intim, um es auf diese Weise zu verderben. Ein Breed konnte fast nirgendwo hingehen, ohne beobachtet zu werden. Beobachtet, beurteilt, kritisiert und häufig gefürchtet. Genau wie auch ihre Geliebten, Frauen oder sogar Freunde gehasst, beschimpft und beleidigt wurden. Isabelle war es egal, ob oder wie man über sie urteilte, aber dieser Blick war zu besonders, um ein Risiko einzugehen, selbst hier, an einem der wenigen Orte, an dem Breeds akzeptiert wurden. Die Navajo akzeptierten sie, taten ihr Möglichstes, um sie zu beschützen, und standen ihnen zur Seite, wenn ihre Sicherheit und ihr Überleben mit politischen oder sozialen Reformen gesichert werden mussten. Außerdem war das hier einer der wenigen Orte, an denen sie ihre Wurzeln nachverfolgen konnten. Zu viele der vermissten Söhne und Töchter der Navajo waren vom Genetics Council zur Breed-Forschung entführt worden, und viele dieser Familien brannten darauf, die letzten Bande zu dem, was sie verloren hatten, zu beanspruchen. Unwiderstehlich angezogen sah Isabelle wieder hoch, merkte jedoch, dass der Blick des Breeds offenbar auf eine Stelle zu ihrer Linken gerichtet war. So, als würde er den Eingang beobachten. Er wirkte gelangweilt. Wie jemand, der mit ungeduldiger Geduld wartete, dachte sie und musste über den Widerspruch beinahe lächeln. Sie wusste, dass er sie beobachtete; sie spürte seinen Blick auf ihrem Gesicht wie eine geisterhafte Liebkosung. Ein Gefühl von Wärme und sinnlichem Begehren überkam sie. Wieder ergriff er das Glas, führte es an die Lippen und nippte daran. Und obwohl sein Blick auf eine Stelle neben ihr gerichtet war, wusste sie, dass er sie und jede ihrer Bewegungen genau im Blick hatte. Genau wie er ohne Zweifel wusste, dass sie den Blick nicht von ihm wenden konnte. »Du bist vielleicht ein Weichei.« Chelsea lehnte sich dicht zu ihr hin, als sie ihr das belustigt und herausfordernd ins Ohr flüsterte. »Und das heißt?« Isabelle hob ihr eigenes Glas, denselben teuren Whiskey, den der Breed bestellt hatte. »Das heißt, geh hin und quatsch ihn an, Dummchen«, zischte Chelsea unvermittelt böse. »Komm schon, Isa, das könnte die Antwort auf deine Gebete sein. Holden würde es nicht wagen, sich hier blicken zu lassen, wenn er wüsste, dass ein Breed an dir interessiert ist. Weder jetzt noch später.« Holden. Gott, sie wollte nicht an Holden denken. Sie hatte sich so sehr bemüht, diese Nacht hinter sich zu lassen und die Angst aus ihrem Leben und ihren Albträumen zu tilgen. Aber es war unmöglich. Jene Nacht hatte sich so sehr in ihr Gedächtnis eingebrannt, dass sie die Erinnerungen offenbar nicht abschütteln konnte. Und sie bezweifelte stark, dass irgendetwas oder jemand, abgesehen von einer Kugel, Holden dazu bringen würde, seine Meinung zu ändern. Vielleicht würde nicht mal der Tod höchstselbst das schaffen. Er würde nicht zulassen, dass irgendjemand, Mensch oder Breed, sich zwischen ihn und etwas stellte, von dem er beschlossen hatte, dass er es wollte. Und er hatte nicht nur beschlossen, dass er Isabelle wollte, sondern auch, dass er sie bekommen würde – egal ob sie ihn wollte oder nicht. Der Gedanke jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Gleichzeitig richtete sich der Blick des Breeds erneut auf sie, ohne Blinzeln, und seine dunklen Augen glitzerten gefährlich. Er musterte sie, seine Nasenflügeln blähten sich, und sein ganzes Verhalten wirkte wachsam, als witterte er Gefahr. Isabelle spürte, wie ihr Mund trocken wurde, und nervöse Aufregung und ein Anflug von Furcht mischten...



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