Leigh | Breeds - Harmonys Spiel | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 07, 352 Seiten

Reihe: Breeds-Serie

Leigh Breeds - Harmonys Spiel


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8025-9339-0
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 07, 352 Seiten

Reihe: Breeds-Serie

ISBN: 978-3-8025-9339-0
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Harmony Lancaster floh einst aus einem Labor, wo sie von Wissenschaftlern künstlich erzeugt wurde, und stahl dabei brisante Informationen. Nun ist das Militär hinter ihr her. Sheriff Lance Jacobs ist der Einzige, der auf ihrer Seite steht - und der Einzige, der ihre Gefühle derart in Wallung bringen kann.

Lora Leigh lebt mit ihrer Familie in Kentucky. Mit ihren erotischen Liebesromanen hat sie sowohl im Bereich der Romantic Fantasy als auch des Romantic Thrill eine große Leserschaft gewonnen.

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Autoren/Hrsg.


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1
Broken Butte, New Mexico Zwei Wochen später Sie wurde beobachtet. Harmony fuhr mit ihrem Jeep auf den Parkplatz der kleinen, heruntergekommenen Bar am Rand von Broken Butte und ging in Gedanken ihre Möglichkeiten durch. Sie musste sich am Morgen auf der Dienststelle des Sheriffs melden, sonst … »Wehe!« Typisch Jonas eben! Was zum Teufel hatte sie dort verloren, wenn sie eigentlich im Hotel die Akten aus ihrem Koffer durchgehen sollte? Aber sie langweilte sich. Sie war gelangweilt und rastlos und verdammt sauer auf sich selbst, weil sie das zuließ. Dieser Gefühlswirrwarr war deprimierend, und deprimiert zu sein war so gar nicht Harmonys Ding. Sie brauchte einfach ein bisschen Spaß. Gerade genug, um den Abend vielleicht ein wenig interessanter zu gestalten. Nichts Großartiges. Einen Drink, vielleicht einen guten Kampf. Sie fixierte den Eingang der Bar. Mit etwas Glück würde ihr Beschatter sich entschließen, ebenfalls hineinzugehen, um sich zu vergewissern, dass sie da war. Wenn sie ihn nicht anlocken konnte, würde sie auf die Jagd gehen müssen. Aber sie hatte im Moment einfach keine Zeit, auf die Jagd zu gehen. Nein, Harmony Lancaster, ehemals bekannt als Death, würde sechs volle Monate ein braves Mädchen sein müssen. Und das bedeutete: keine Jagd! Kein unerlaubtes Blutvergießen. Sie verzog das Gesicht, hängte sich ihre Tasche über die Schulter und schlug die Tür des Jeeps zu. Death, ein braves Mädchen. Wenn das kein Widerspruch in sich war. Schon allein der Gedanke hatte einen bitteren Beigeschmack. Das war einer der Gründe, weshalb sie sich in diese schäbige kleine Bar begab, anstatt Recherchen über ihren nächsten Gegner anzustellen: den Sheriff von Broken Butte. Nachdem sie die alte saloonartige Schwingtür aufgestoßen hatte, blieb sie am Eingang stehen und musterte die anwesenden Cowboys, die sie anstarrten. Während Harmony auf einem freien Barhocker Platz nahm, ließ sie den Blick über die Tänzer am anderen Ende des Raumes gleiten. »Was darf’s sein, Süße?« Sie wandte sich der dröhnenden Stimme des Barmanns zu. Der große, kräftige, kahl rasierte Typ mit dem freundlichen Lächeln erinnerte sie an den Barkeeper ihrer Lieblings-Bikerbar in Chicago. Vielleicht war New Mexico doch nicht der am weitesten von der Zivilisation entfernte Ort, an den Jonas sie hätte schicken können. »Whiskey.« »Als Shot oder im Glas?«, fragte der Hüne hinter der Bar. »Im Glas, ohne Eis.« »Kommt sofort, Süße.« Mit ihrem Drink in der Hand drehte sie dem Tresen den Rücken zu und ließ den Blick noch einmal durch den Raum schweifen. Was zur Hölle hatte sie nur dazu bewogen, in die Staaten zurückzukehren? Egal, wie wichtig der Job war. Kinder waren ihre Schwäche. Ein ehemaliger Kunde hatte sie gebeten, einem Freund zu helfen, seine gekidnappte Tochter wiederzufinden. Ein kleines Mädchen, gerade mal fünf Jahre alt, mit großen braunen Augen und einem frechen Lächeln. Harmony war verrückt gewesen, sich darauf einzulassen. Sie hatte gewusst, dass Jonas ihr schon seit fast sechs Monaten auf der Spur war. Sie hätte niemals zurückkommen dürfen, denn sie wusste, worauf er es abgesehen hatte. Und sie wusste auch, er rechnete fest damit, dass sie bei dieser Chance, die er ihr gegeben hatte, um dem Breed-Gesetz zu entkommen, versagen würde. Ihr Bruder war in den letzten zehn Jahren übermäßig schnell gealtert. Seine Bitterkeit und die kalte Entschlossenheit in seinen Augen hatten weiter zugenommen. Sein französischer Akzent war, genau wie bei ihr, seit seiner Flucht aus den Labors vollkommen verschwunden, sein Englisch inzwischen flüssig und fehlerfrei. Sie waren darauf trainiert worden, sich anzupassen, wohin auch immer sie geschickt wurden. Sie hob den Drink an die Lippen und ignorierte die anzüglichen Blicke der Männer im Raum. Im Augenwinkel nahm sie plötzlich an der Tür eine Bewegung wahr. Harmony wandte den Kopf. Eine äußerst männliche Gestalt betrat die Bar. Sie bezweifelte stark, dass es sich um ihren Beschatter handelte – obwohl sie nichts dagegen einzuwenden gehabt hätte, sich an seine Fersen zu heften. Mindestens einen Meter siebenundachtzig groß, breit und muskulös, bewegte er sich mit lässiger Eleganz. Er trug Jeans und ein dunkelblaues Denimshirt, das die kantigen Konturen seines gebräunten Gesichts betonte. Er besaß hohe Wangenknochen, eine volle, sinnliche Unterlippe und Augen von tiefem Marineblau, die aufzuleuchten schienen, als sich ihre Blicke trafen. Er musterte sie ebenso aufmerksam wie sie ihn. Und es war offensichtlich, dass ihm gefiel, was er sah. Ebenso wie ihr. Hatte sie eigentlich je zuvor einen Mann derart bewusst wahrgenommen? Er verströmte puren Sex, von der Ausbuchtung in seinen engen Jeans bis zu seinen breiten, muskulösen Schultern. Dichtes, halblanges schwarzes Haar umspielte seine selbstsicheren Gesichtszüge, was ihn einigermaßen zugänglich wirken ließ. Harmony hatte sich längst damit abgefunden, dass sie trotz einiger ihrer animalischen Gene sexuell nicht unbedingt besonders erregbar war. Aber dieser Mann weckte die Katze in ihr und ließ sie innerlich brüllen. Sie spürte, wie ein seltsames Gefühl durch ihre Adern schoss und sich in ihren Brustwarzen und ihrem schwellenden Schoß sammelte. »Hey, Lance, Kumpel. Wurde auch Zeit, dass du mal wieder vorbeischaust«, rief der Barmann zur Begrüßung, während der Cowboy sich auf den Barhocker neben sie schob. »Bier?« »Bier klingt gut, Stan«, antwortete Lance mit einem gedehnten Südstaatenakzent, der Harmony einen Schauer über den Rücken jagte. Ihr gefiel diese Stimme. Sie war so weich und dunkel wie ihr Whiskey. Harmony drehte sich auf dem Barhocker um und sah zum Barmann, während sie ihr Glas vorschob, um es noch einmal füllen zu lassen. »Ich lade die Lady ein, Stan.« Harmony hätte das Angebot beinah überhört, so sehr waren ihre Sinne plötzlich erfüllt vom Geruch nach mitternächtlichen Stürmen und dunklen Wüstennächten. Vom Geruch des Mannes neben ihr. Stark. Pur. Nein, das war nicht ihr Beschatter, aber einen Augenblick lang stellte sie sich vor, wie er hinter ihr stand, während seine Hände über ihren Po strichen, sie dann umfassten und ihre Schenkel auseinanderzogen. »Danke.« Sie atmete tief ein, drehte den Kopf und bemühte sich um ein unbekümmertes Lächeln, wobei sie darauf achtete, dass ihre scharfen Eckzähne nicht aufblitzten. Sie waren kleiner als die der meisten Breeds und wurden selten als Fangzähne erkannt, trotzdem stellte sie sie lieber nicht zur Schau. »Gern.« Das leicht schiefe Lächeln, das er ihr zuwarf, löste in ihrer Magengrube ein Flattern aus. Verdammt, das war ihr in ihrem ganzen Leben noch nie passiert. »Ich bin Harmony.« Sie streckte ihm die Hand entgegen und neigte den Kopf, um sein Gesicht besser sehen zu können. »Lance.« Er nickte ihr zu, streckte ebenfalls die Hand aus, und seine große, raue Handfläche umfing ihre Finger. Das Gefühl seiner Haut an ihrer überraschte sie. Sie spürte, wie ihre Hand sensibler wurde und ihre Finger kribbelten. Eine nie gekannte Hitze strömte durch einfache Berührung von seinem Körper in ihren. Harmonys Augen weiteten sich, während seine schmaler wurden und sich auf seiner Stirn eine leichte Falte bildete, während er auf ihrer beider Hände blickte. Spürte er es auch? Diese Hitze, diese Spannung? »Wow, das war ungewöhnlich.« Sein Lächeln war noch immer gelassen, aber in seinem aufmerksamen Blick zeigte sich gespannte Sinnlichkeit. »Nicht wahr?« Harmony räusperte sich, während sie sich ihr frisch gefärbtes Haar aus dem Gesicht strich. Sie mochte das weiche Rotbraun. Es betonte ihre blassgrünen Augen und dunklen Augenbrauen. Die Tarnung war ein netter Nebeneffekt. Ihr von Natur aus gesträhntes Haar verriet ihre Breed-Gene auf den ersten Blick. Die Mischung aus Schwarz, Braun und Goldblond wäre sofort aufgefallen. »Ich sehe dich hier zum ersten Mal. Besuchst du Verwandte?«, fragte er. »Nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin nur auf der Durchreise.« Schön wär’s. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, es wäre nicht gut, den Mann wissen zu lassen, dass sie länger bleiben würde. »Schade.« Bedauern zeigte sich in seinen Augen. »Allerdings.« Harmony atmete tief ein. Wenn sie nicht äußerst vorsichtig war, würde sie noch süchtig werden nach seinem Geruch. »Dann bist du also nur heute Nacht hier?« Während er die Frage aussprach, griff er nach der kühlen Bierflasche, und sein Blick verdunkelte sich. Seine Absicht, sie zu verführen, war eindeutig. »Nur heute Nacht.« Harmony nickte langsam. »Allein?« »Bisher schon.« Sie sah zu, wie er das Bier wieder auf den Tresen stellte, wobei seine Augen ihren Blick keinen Moment losließen, sondern sie mit ihrem tiefblauen Feuer gefangen hielten. »Ich könnte gefährlich sein«, sagte er leise. Seine Stimme war beinah ein Flüstern, während seine Augen schamlos mit ihr flirteten. »Ein Stalker. Ein Axtmörder. Wenn du mir nach draußen folgst, bist du in meiner Gewalt.« »Oder du in meiner«, flüsterte sie ebenso spielerisch. »Ich würde mich glücklich schätzen.« Bei diesem unverschämten Kommentar unterdrückte Harmony ein Lachen. Sie war es nicht gewohnt zu lachen, aber dieser Mann brachte sie schon dazu,...


Leigh, Lora
Lora Leigh lebt mit ihrer Familie in Kentucky. Mit ihren erotischen Liebesromanen hat sie sowohl im Bereich der Romantic Fantasy als auch des Romantic Thrill eine große Leserschaft gewonnen.

Lora Leigh lebt mit ihrer Familie in Kentucky. Mit ihren erotischen Liebesromanen hat sie sowohl im Bereich der Romantic Fantasy als auch des Romantic Thrill eine große Leserschaft gewonnen.



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