Leibold | Raum für Konvivenz | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 77, 496 Seiten

Reihe: Herders biblische Studien

Leibold Raum für Konvivenz

Die Genesis als nachexilische Erinnerungsfigur
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-451-80614-8
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Die Genesis als nachexilische Erinnerungsfigur

E-Book, Deutsch, Band 77, 496 Seiten

Reihe: Herders biblische Studien

ISBN: 978-3-451-80614-8
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der Glaube an den einen Gott Israels ist nicht notwendigerweise mit der Ablehnung anderer Gottheiten bis hin zur Gewalt an Menschen anderer Kultzugehörigkeit verbunden. Das Buch Genesis stellt diesem Zusammenhang das Modell eines 'inklusiven Monotheismus' gegenüber, in dem JHWH die eine und einzige Gottheit ist, aber die Anerkennung anderer Gottheiten möglich wird. Dieses theologische Konzept ist die Grundlage der zahlreichen friedlichen Begegnungen der Erzelternfamilien mit den Menschen fremder Völker, die überdies bereits zu einer teilweisen Erfüllung der göttlichen Landverheißungen führen. So können die Erzählungen der Genesis als eine narrative Vorgabe für die kleine Gruppe der aus dem babylonischen Exil ins Land zurückkehrenden Israeliten angesehen werden.

Steffen Leibold, geb. 1980, Studium der evangelischen Theologie, der Erziehungswissenschaft und der Germanistik in Bochum, Abschluss M.Ed. im Jahr 2008, danach wiss. Mitarbeiter in den Fachbereichen Altes Testament und Neues Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Promotion im Jahr 2013 bei Prof. i.R. Jürgen Ebach.
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Weitere Infos & Material


1;Raum für Konvivenz
;1
2;Inhalt;7
3;Vorwort;13
4;Einleitung;15
4.1;Ziel und Ursprung;15
4.2;Die Thesen dieser Arbeit: Die Kontakterzählungen aus Gen 12–50;16
4.3;Die Voraussetzungen der Kontakterzählungen: Die Urgeschichte Gen 1–11;21
4.4;Die Anlage der Arbeit;23
4.5;Als Ausblick;24
5;1. Die Genesis als Text;27
5.1;1.1 Erste Annäherung;27
5.2;1.2 Zur Texttheorie;29
5.2.1;1.2.1 Textstruktur und Textthema;29
5.2.2;1.2.2 Das Thema von Genesis und Exodus;30
5.2.3;1.2.3 Der ‚integrative Textbegriff‘;34
5.2.4;1.2.4 Eine Sonderform: Der ‚integrative Textbegriff‘ und Erzähltexte;34
5.2.5;1.2.5 Ein pragmatischer Zugang zu Genesis und Exodus;37
5.3;1.3 Zusammenfassung;37
6;2. Der Erzählraum der Genesis;39
6.1;2.1 Zur Raumtheorie;39
6.2;2.2 Martina Löws Raumsoziologie;40
6.3;2.3 Die Besonderheit literarischer Räume;42
6.3.1;2.3.1 Ansgar Nünnings Raumkonzept;43
6.3.2;2.3.2 Eine Konfiguration mit Martina Löws Raumsoziologie;43
6.3.3;2.3.3 Ein Verweis auf Jurij M. Lotmans Raumsemantik;46
6.4;2.4 Die Raumkonzeption der Genesis;47
6.4.1;2.4.1 Das urgeschichtliche Spacing der gesamten Erde;48
6.4.2;2.4.2 Das Spacing der Erzeltern;49
6.5;2.5 Das Potential literarischer Räume;52
6.5.1;2.5.1 Bewegung im Erkannten;52
6.5.2;2.5.2 Anleitung zur Neuordnung
;53
6.5.3;2.5.3 Die Neuordnung in der Genesis;55
6.6;2.6 Zusammenfassung;61
7;3. Die Urgeschichte;63
7.1;3.1 Die schöpfungsbezogenen gesellschaftlichen Strukturen;63
7.1.1;3.1.1 in Gen 1,1–2,4a ......;64
7.1.2;3.1.2 Das Verhältnis von ... und ...... ;77
7.1.3;3.1.3 Zusammenfassung;101
7.2;3.2 Die gesellschaftlichen Strukturen von Gen 9,18–27;103
7.2.1;3.2.1 Die Erzählung;104
7.2.2;3.2.2 Zusammenfassung;116
7.3;3.3 Die gesellschaftlichen und räumlichen Strukturen in Gen 10;118
7.4;3.4 Die göttliche Legitimation und Modifikation des ersten Spacings in Gen 11,1–9;120
7.4.1;3.4.1 Die menschliche Aufhebungsbewegung in Gen 11,1–4;122
7.4.2;3.4.2 Die göttliche Gegenbewegung in Gen 11,5–9;127
7.5;3.5 Zusammenfassung der Vorgaben der Urgeschichte;133
8;4. Die Erzelternerzählungen;134
8.1;4.1 Theologische Verständigung und Landgabe in Gen 12,1–15,21;134
8.1.1;4.1.1 Ein erstes Konzept für Landgabe: Gen 12,1–3.7a;135
8.1.2;4.1.2 Weg von den Verheißungen: Gen 12,10–20;143
8.1.3;4.1.3 Eine erneute und erneuerte Verheißung: Gen 13,14–17;150
8.1.4;4.1.4 Auf dem Weg zur Landgabe: Gen 14;151
8.1.5;4.1.5 Die Landgabe: Gen 15;158
8.2;4.2 Abra(ha)ms Nachkommenschaft;165
8.2.1;4.2.1 Die Nebenlinie Abrams: Gen 16;166
8.2.2;4.2.2 Die Nachkommen und neue Verheißungen: Gen 17;170
8.3;4.3 Abrahams Leben in Konvivenz ab Gen 18,17–19;177
8.3.1;4.3.1 Sodom – die gottlosen Bewohner ohne Gerechtigkeit: Gen 19;179
8.3.2;4.3.2 Gerar – das gerechte Volk mit seiner Gottheit: Gen 20;191
8.3.3;4.3.3 Hebron – die Lehre aus Gerar: Gen 23;204
8.3.4;4.3.4 Die Stadt Nahors – die Familie im Osten: Gen 24;222
8.3.5;4.3.5 Eine ‚Abrahams-Prolepse‘?;224
8.4;4.4 Isaak in Gerar – Kontinuität und Neuheit: Gen 26;225
8.4.1;4.4.1 Am Anfang im Land;226
8.4.2;4.4.2 Die Wende zum Bundesschluss;232
8.5;4.5 Jakob in Haran – Wieder die Familie im Osten: Gen 29–31;236
8.5.1;4.5.1 Mesopotamien als Land der Fremdlingsschaft;237
8.5.2;4.5.2 Die theologische Eigenart der Verwandtschaft;238
8.5.3;4.5.3 Zusammenfassung;241
8.6;4.6 Jakob in Sichem – Gewalt und Scheitern von Konvivenz: Gen 34;242
8.6.1;4.6.1 Das Leben vor der Gewalt: Gen 33,18–20;242
8.6.2;4.6.2 Gewalt in Sichem;248
8.6.3;4.6.3 Das Ende der Gewalt: Gen 35,5;255
8.7;4.7 Zusammenfassung;257
8.8;4.8 Das Konzept im Exodusbuch;263
8.9;4.9 Beobachtungen zur Genese der Genesis;267
8.9.1;4.9.1 Zur Theologie der Josefserzählung;267
8.9.2;4.9.2 Zur Theologie am Anfang des Exodusbuches;270
8.9.3;4.9.3 Zusammenfassung;272
8.9.4;4.9.4 Folgeüberlegungen zu Gen 12,10–20 und Gen 15;278
9;5. Die Genesis als Erinnerungsfigur;296
9.1;5.1 Erinnerungsfiguren;296
9.1.1;5.1.1 Die Funktion von Erinnerung;298
9.1.2;5.1.2 Die zeitliche Struktur von Erinnerung;299
9.1.3;5.1.3 Zusammenfassung;300
9.2;5.2 Der Exodus als zentrale Erinnerungsfigur des antiken Israels;300
9.3;5.3 Die Exoduserzählung und der Kanon;301
10;6. Strukturen der Erinnerung in der Genesis;305
10.1;6.1 Die räumlichen Strukturen der Genesis;306
10.1.1;6.1.1 Die Aufteilung der gesamten Erde;306
10.1.2;6.1.2 Der Umfang der gesamten Erde;307
10.1.3;6.1.3 Die Einteilung der Völker;308
10.1.4;6.1.4 Die theologische Legitimation;312
10.1.5;6.1.5 Zusammenfassung;315
10.1.6;6.1.6 Grundlegende Besonderheiten der Völkertafel;318
10.2;6.2 Das Land der Verheißung und die jeweiligen Verheißungsträger;323
10.2.1;6.2.1 Das Land der Verheißung nach Gen 17,8;324
10.2.2;6.2.2 Die Verheißungsträger;325
10.2.3;6.2.3 Das Land der Verheißung nach Gen 15,18–21;353
10.2.4;6.2.4 Das Verhältnis der Trägergruppe zu den Bewohnern der umliegenden persischen Provinzen;357
10.2.5;6.2.5 Der Sonderfall Aschdod;363
10.2.6;6.2.6 Das Verhältnis der Trägergruppe zu den im Land des Exils Verbliebenen;366
10.3;6.3 Zusammenfassung;368
10.3.1;6.3.1 Die Intention der Genesis;369
10.3.2;6.3.2 Eine abschließende makrosoziologische Bewertung;369
10.3.3;6.3.3 Die bleibende Gültigkeit der Genesis;375
11;7. Ausblick;376
11.1;7.1 Christen in der Nachfolge der Erzeltern;376
11.2;7.2 Landverheißung und Landgabe aus christlicher Perspektive;379
11.3;7.3 Zur Aktualität der Genesis;386
12;Anhang;391
12.1;1. Literaturverzeichnis;391
12.1.1;1.1 Quellen, biblisch;391
12.1.2;1.2 Quellen, außerbiblisch;392
12.1.3;1.3 Hilfsmittel;393
12.1.4;1.4 Sekundärliteratur;393
12.1.5;1.5 Internetquellen;421
12.2;2. Abbildungsverzeichnis;422
12.3;3. Grafiken und Karten zur Genesis;423
13;Stellenregister (in Auswahl);426
13.1;I. Biblische Texte;426
13.1.1;I.1 Altes Testament;426
13.1.2;I.2 Neues Testament;429
13.2;II. Außerbiblische Texte;429
13.2.1;II.1 Jüdische Texte;429
13.2.2;II.2 Griechische Texte;430


Steffen Leibold, geb. 1980, Studium der evangelischen Theologie, der Erziehungswissenschaft und der Germanistik in Bochum, Abschluss M.Ed. im Jahr 2008, danach wiss. Mitarbeiter in den Fachbereichen Altes Testament und Neues Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Promotion im Jahr 2013 bei Prof. i.R. Jürgen Ebach.



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