Lehmann | Publizieren – aber wie? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 219 Seiten

Lehmann Publizieren – aber wie?

Verfassen und Veröffentlichen von Fachartikeln und wissenschaftlichen Ergebnissen
3. überarbeitete und erweiterte Aufl 2022
ISBN: 978-3-8463-5978-5
Verlag: UTB
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Verfassen und Veröffentlichen von Fachartikeln und wissenschaftlichen Ergebnissen

E-Book, Deutsch, 219 Seiten

ISBN: 978-3-8463-5978-5
Verlag: UTB
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wie und mit welchen Mitteln präsentiere ich meine wissenschaftlichen Ergebnisse? Und wie kann ich die Chancen auf ihre Veröffentlichung erhöhen?

Studierende und wissenschaftlich Tätige finden in diesem Buch Empfehlungen für den Einstieg in das Veröffentlichen ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse. Neben der Charakterisierung der unterschiedlichen Zugänge und Formen des Veröffentlichens werden umfangreiche Hinweise für das Gestalten von Referaten, fach- und populärwissenschaftlichen Artikeln, Tagungsbeiträgen und Büchern angeboten. Zahlreiche Tipps zum Einreichen eines Artikels oder Manuskripts bei Verlagen, Redaktionen oder Open-Access-Journals runden das Buch ab.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Prolog 1
1 Publizieren – der Anspruch 4
1.1 Zwei Grundschwierigkeiten 4
1.2 Zweck 6
1.3 Grundsätze 7
2 Zugänge zum Publizieren 10
2.1 Kennzeichnung 10
2.2 Arbeitspapiere 11
2.3 Tagungs- und Konferenzbeiträge 11
2.4 Zeitschriftenartikel/Bücher 12
2.5 Open-Access-Publikationen 13
3 Referate 15
3.1 Einteilung 15
3.2 Abstract 15
3.2.1 Formen 15
3.2.2 Paper Abstract 16
3.2.3 Application Abstract 17
3.2.4 Conference Abstract 19
3.2.5 Extended Abstract 19
3.2.6 Thesis Abstract 19
3.3 Poster 21
3.4 Rezension 23
3.5 Tagungsbericht 25
3.6 Spezielle Textformate 26
3.6.1 Meta-Analyse 26
3.6.2 Kurzbericht 26
3.6.3 Interview 27
3.6.4 Kommentar 28
3.6.5 Leserbrief 29
4 Fachwissenschaftlicher Artikel 30
4.1 Kennzeichnung 30
4.2 Einteilung 30
4.2.1 Übersicht 30
4.2.2 Kurzcharakteristik der Textsorten 31
4.3 Originalarbeiten 33
4.3.1 Vorüberlegungen 33
4.3.2 Vorbereitung 35
4.3.3 Aufbau 40
4.3.4 Letzter Check 44
4.4 Exkurs: Darstellen der Etappen der Erkenntnisgewinnung 44
5 Populärwissenschaftlicher Artikel 48
5.1 Kennzeichnung des Textformates 48
5.2 Vorgehen bei der Ausarbeitung 49
5.3 Reduzieren der Komplexität 51
5.3.1 Auswahlstrategie Nutzenorientierung 51
5.3.2 Auswahlstrategie Auslassen 52
5.4 Reduzieren von Kompliziertheit 54
5.4.1 Vorbemerkungen 54
5.4.2 Konzentration 54
5.4.3 Veranschaulichung 60
5.4.4 Wortwahl und Satzgestaltung 64
5.5 Aufbau des Artikels 68
5.6 Ausblick 70
6 Tagungsbeitrag 72
6.1 Kennzeichnung 72
6.2 Besonderheiten des Vortragstextes 72
6.2.1 Tagungsthema 72
6.2.2 Tagungsteilnehmer 72
6.2.3 Vortragsaufbau 78
6.3 Redehilfe 84
6.3.1 Kennzeichnung 84
6.3.2 Argumentationskarten 85
6.3.3 Schaubild-Notizblätter 88
6.3.4 Krisenszenario 88
6.3.5 Teilnehmerunterlagen 90
6.3.6 Vorbereitung der Frage- und Diskussionsrunde 91
7 Bücher 94
7.1 Kennzeichnung 94
7.2 Monografien 95
7.3 Handbücher 96
7.4 Lehrwerke 97
7.5 Herausgeberwerke 98
7.6 Graue Literatur 99
7.7 Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen 100
8 Manuskriptgestaltung 101
8.1 Text 101
8.1.1 Strukturierung 101
8.1.2 Argumentation 102
8.1.3 Zitation 107
8.1.4 Wortwahl 113
8.1.5 Umgangssprache 116
8.1.6 Satzbildung 118
8.1.7 Textverständlichkeit 121
8.1.8 Umgang mit Zahlen 123
8.1.9 Verwendung von Maßeinheiten/Formeln 124
8.2 Abbildungen 125
8.2.1 Grundsätze 125
8.2.2 Diagramme 128
8.2.3 Tabellen 131
8.2.4 Schaubilder 134
8.2.5 Schemata/Foto 134
8.2.6 Weitere Darstellungen 135
8.3 Verzeichnisse 136
8.3.1 Literaturverzeichnis 136
8.3.2 Fachwortverzeichnis (optional) 139
8.3.3 Abkürzungsverzeichnis (optional) 139
8.3.4 Abbildungsverzeichnis (optional) 141
8.3.5 Gleichungsverzeichnis (optional) 141
8.4 Herstellung 141
8.4.1 Schreiben der Rohfassung 141
8.4.2 Überarbeiten bis zur Endfassung 143
8.4.3 Korrektur vor der Endfassung 145
9 Elektronisches Publizieren 146
9.1 Überblick 146
9.2 Online-Produkte 147
9.3 Open-Access-Publikationen 148
9.4 Blogartikel 151
10 Verlage 154
10.1 Leistungen 154
10.2 Suchen des richtigen Verlags 158
10.3 Einreichen des Materials 159
10.4 Gestalten des Vertrags 161
Anhang 163
Literatur 189
Abbildungsverzeichnis 196
Sachwortverzeichnis 199


2Zugänge zum Publizieren
2.1Kennzeichnung
Von Autoren wissenschaftlicher Arbeiten wird erwartet, dass sie ihre Ergebnisse publizieren. Das betrifft schon immer die Verfasser von Dissertationen, nun zunehmend auch von Diplom- und Masterarbeiten. Noch vor Abgabe der Arbeit sind in Übereinstimmung mit den entsprechenden Prüfungsordnungen der Universitäten und Hochschulen erste Veröffentlichungen vorzuweisen. Das aber stellt den Kandidaten vor die Frage nach möglichen Zugängen für das Publizieren. In Abbildung 4 sind dafür ausgewählte Kanäle dargestellt. Die jeweils schwarz ausgelegten Blöcke kennzeichnen die Textgruppen, die in den Teilen 4 bis 7 dieses Buches näher gekennzeichnet werden. Die graue Unterlegung der Blöcke umfasst alle im Teil 3 unter „Referate“ beschriebenen Textformate. Abb. 4: Zugänge zum wissenschaftlichen Publizieren (Auswahl) 2.2Arbeitspapiere
In einem ersten Block in Abbildung 4 bieten die Arbeitspapiere zahlreiche Publikationsmöglichkeiten. Dabei werden unterschieden: •die internen wissenschaftlichen Veröffentlichungen (Fachartikel, Rezensionen, Veranstaltungs- und Forschungsberichte) in den Publikationsorganen der Hochschulen, Fakultäten, Institute, wissenschaftlichen Gesellschaften in Print- oder Online-Fassung; •die Berichte über interne wissenschaftliche Veranstaltungen (siehe dazu Kapitel 3.5) und Rezensionen von Studien und Fachartikeln (siehe dazu Kapitel 3.4); •die vornehmlich populärwissenschaftlichen Darstellungen wissenschaftlicher Ergebnisse in Firmenschriften, Prospekten, aber auch Artikeln in Tageszeitungen und Magazinen (siehe dazu Teil 5). Die popularisierte Darstellung wird häufig unterschätzt. Zu Recht betont GEULEN, C. (2010, S. 97), dass sie sich nicht im bloßen „Herunterbrechen“ von komplex und schwierig zu simpel und einfach erschöpft. Vielmehr ist eine zusätzliche Abstraktionsleistung gefordert; die schwierige Aufgabe der didaktischen Stoffreduktion ist zu leisten (siehe dazu Kapitel 5.2), verbunden mit der Offenlegung des Nutzens der wissenschaftlichen Ergebnisse für einen breiten Leserkreis. 2.3Tagungs- und Konferenzbeiträge
Im zweiten Block bieten Tagungen und Konferenzen der Universitäten, Hochschulen und wissenschaftlichen Gesellschaften einen breiten Rahmen, um wissenschaftliche Ergebnisse einer kritischen Fachöffentlichkeit vorzustellen. Dem Neueinsteiger wird nicht immer bei der Fülle der Bewerber beim ersten Versuch das Vortragsmanuskript (siehe dazu Teil 6) für einen eigenen Tagungsbeitrag abgenommen. In der Regel bietet die Bewerbung mit einem Abstract (siehe dazu Abschnitt 3.2.4) bessere Chancen für die positive Entscheidung zur Annahme des Vortrags und seine Veröffentlichung im Konferenzband. Poster werden von Tagungsveranstaltern immer dann gern angenommen, wenn sie in ausreichender Zahl (5 bis 10 eingereichte Exemplare) zur Verfügung stehen und im Rahmen einer Ausstellung von den Teilnehmern diskutiert werden können. Eine Aufnahme in den Tagungsband ist allerdings in der Regel nur dann möglich, wenn dieser im Format A4 gedruckt wird (Lesbarkeit). Andere Möglichkeiten bestehen •im Mitwirken beim Abfassen und Herstellen des Konferenzbandes (und der damit verbundenen Möglichkeit, einen eigenen Beitrag unterzubringen) im thematischen Bereich der eigenen wissenschaftlichen Arbeit; •im Verfassen eines Berichts über die Tagung/Konferenz, einzelner ihrer Schwerpunkte oder einzelner Beiträge, die von Veranstaltern gern unterstützt werden (siehe dazu Kapitel 3.5). In beiden Fällen wird der Autor in der Fachwelt bekannt und erhält in der Folge schneller Zugang zu größeren Beiträgen. 2.4Zeitschriftenartikel/Bücher
Der dritte Block stellt mit den wissenschaftlichen Zeitschriften und Büchern einen wichtigen aber nicht immer einfachen Zugang zur Veröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse dar. Der klassische Weg besteht im Vorstellen eines Artikels bei der Redaktion mittels eines Abstracts (siehe dazu Abschnitt 3.2.3 bzw. Kapitel 10.3). Bei positiver Reaktion führt das zu teilweise mehrstufigen Projektpräsentationen (siehe dazu Kapitel 10.3), in deren Ergebnis im positiven Falle das Manuskript eingereicht werden kann. Die Redaktion prüft das Manuskript auf Publikationsreife (Einhaltung der Vorgaben des Verlags, im Internet abrufbar) und übergibt es zur Prüfung der wissenschaftlichen Güte fachkompetenten Gutachtern (Peer-Review-Verfahren). Bei positiver Beurteilung muss in der Regel mit Auflagen gerechnet werden, die zügig umzusetzen sind. In renommierten Fachzeitschriften ist die Ablehnungsquote relativ hoch, auch auf Grund der Vielzahl eingereichter Manuskripte. Für diesen Fall wird empfohlen: •Korrektur entsprechend den Ablehnungsgründen vornehmen und mit neuem Titel wieder einreichen. •Nach Überarbeitung bei einer nicht so gut positionierten Zeitschrift einreichen. Eine weitere Möglichkeit, um einerseits Erfahrungen beim Publizieren zu sammeln und andererseits sich bei Zeitschriftenredaktionen vorzustellen und bekannt zu machen, besteht im Verfassen von Rezensionen. Beim intensiven Beschäftigen mit der neuesten wissenschaftlichen Literatur im Themenbereich der eigenen Arbeit können rasch Kurztexte mit dem Anspruch einer wissenschaftlichen Buchbesprechung (siehe dazu Abschnitt 3.4) verfasst und den entsprechenden Redaktionen angeboten werden. Hilfreich ist hier die Vermittlung durch den Betreuer oder die direkte Kontaktaufnahme mit einem Verlag auf einer thematisch einschlägigen Fachtagung (KLEMM, M., 2010, S. 63). Sofern die Promotion nicht durch Anfertigen einer Monographie erfolgt, kann der Doktorgrad/PhD auf dem Wege einer kumulativen Promotion erworben werden. Hierbei wird die notwendige wissenschaftliche Befähigung nach der jeweiligen Promotionsordnung durch die Einreichung mehrerer thematisch zusammenhängender und qualitativ anspruchsvoller Fachartikel nachgewiesen (RUHL, K., et al., 2010, S. 256). Allerdings müssen diese Artikel vor der Veröffentlichung in anerkannten Fachzeitschriften ein Peer-Review-Verfahren erfolgreich durchlaufen haben. 2.5Open-Access-Publikationen
Der vierte Block umfasst die Open-Access-Publikationen (siehe dazu auch Kapitel 9.3). Sie erfolgen mit der Absicht, die eigenen wissenschaftlichen Arbeitsergebnisse und zugehörige Materialien barrierefrei (kostenlos, ohne technische oder rechtliche Bedingungen) allen Interessierten zugänglich zu machen. Entsprechend der BERLINER ERKLÄRUNG von 2003 müssen die Open-Access-Publikationen •erstens allen Nutzern das freie Zugangsrecht zu den Veröffentlichungen einräumen und gestatten, diese „zu kopieren, zu nutzen, zu verbreiten, zu übertragen und öffentlich wiederzugegeben sowie Bearbeitungen davon zu erstellen und zu verbreiten, sofern die Urheberschaft korrekt angegeben wird.“ Und •zweitens im Volltext und mit allen ergänzenden Materialien in einem Onlinearchiv erfolgen. Nach Aussagen der ARBEITSGRUPPE OPEN_ACCESS (2009) haben sich zwei Publikationswege herausgebildet (vgl. auch HARTMANN, B.; JANSEN, F., 2008, S. 28): •Grüner Weg oder self-archiving Ein wissenschaftlicher Beitrag, der als Artikel oder Buch veröffentlicht ist, wird zusätzlich online publiziert, beispielsweise auf einem Open-Access-Dokumentenserver (Repositorium) oder auf der eigenen Internetseite. Die Liste der Repositorien kann im Internet im Registery of Open Access Repositories, ROAR (http://roar.eprints.org/) eingesehen werden. •Goldener Weg oder self-publishing Ein wissenschaftlicher Beitrag wird erstmalig über Open Access veröffentlicht. Im Falle der Veröffentlichung über ein Open-Access-Journal ist die Qualität durch ein Peer-Review-Verfahren gesichert. Die entsprechenden Journale sind im Internet im Directory of Open Access Journals, DOAJ (http://www.doaj.org/) zu finden. Im Unterschied zu allen anderen Arten des Publizierens werden die Kosten für die Zeitschriftenproduktion und der Zugang zu den Artikeln nicht mehr vom Nutzer (Leser, Bibliotheken), sondern zu einem erheblichen Anteil von den publizierenden Autoren getragen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft, wissenschaftliche Gesellschaften,...


Lehmann, Günter
Prof. Dr. paed. habil. Günter Lehmann verfügt über eine 40jährige Lehrpraxis im Bereich der wissenschaftlichen und beruflichen Weiterbildung.



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