E-Book, Deutsch, Band 296, 448 Seiten
Reihe: Julia Extra
Lee / Browning / Jordan Julia Extra Band 296
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-497-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Liebe und beschütze mich! / Der Kuss des Scheichs / Du schenkst mir neues Glück / Romanze unter Palmen /
E-Book, Deutsch, Band 296, 448 Seiten
Reihe: Julia Extra
ISBN: 978-3-86295-497-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
LIEBE UND BESCHÜTZE MICH! von BROWNING, AMANDA
Happy End in den Highlands? Als Gray sie in der wilden Hügellandschaft Schottlands in seine Arme zieht, erfüllt sich Shelbys heimlichster Wunsch. So lange hat sie sich nach Gray gesehnt! Zu spät erkennt sie, dass ein gefährliches Spiel zwischen Liebe und Lüge beginnt ...
DER KUSS DES SCHEICHS von JORDAN, PENNY
Wie im Rausch erlebt Samantha den Kuss des glutäugigen Fremden. Wer ist dieser geheimnisvolle Sohn der Wüste? Kurz darauf wird sie ihm vorgestellt: Er ist Scheich Vere al a'Karim, Herrscher über das Reich Dhurahn. Und sein Blick verrät: Er will mehr von ihr als nur einen Kuss ...
DU SCHENKST MIR NEUES GLÜCK von LEE, MIRANDA
Fünf Jahre Trauer sind genug: Sharni will endlich wieder leben und lieben! Als sie in Sydney dem smarten Adrian begegnet, scheint der ersehnte Moment gekommen. Doch liebt Sharni Adrian wirklich - oder ist sie geblendet von seiner Ähnlichkeit mit ihrem verstorbenen Mann?
ROMANZE UNTER PALMEN von DONALD, ROBYN
Sommer, Sonne, Herzklopfen! Am weißen Strand der Trauminsel Fala'isi verliebt Giselle sich in den attraktiven Roman Magnati, und eine sinnliche Romanze beginnt. Doch die Zeit wird knapp: Nur drei Tage und drei Nächte bleiben ihnen! Ist dann der süße Traum vorbei?
Miranda Lee und ihre drei älteren Geschwister wuchsen in Port Macquarie auf, einem beliebten Badeort in New South Wales, Australien. Ihr Vater war Dorfschullehrer und ihre Mutter eine sehr talentierte Schneiderin. Als Miranda zehn war, zog die Familie nach Gosford, in die Nähe von Sydney. Miranda ging auf eine Klosterschule. Später entschied sie sich für eine Karriere als Informatikerin, die endete, als sie heiratete, drei Töchter bekam und die Familie ein großes Stück Land erwarb. Dort züchtete Miranda Windhunde, Pferde und Ziegen, aber all das genügte ihr nicht. Sie wollte kreativ sein und gleichzeitig Geld verdienen! Als ihre Schwester ihr vorschlug, doch mal eine Romance zu schreiben, wurde sie nachdenklich. Sie fand die Idee gut - es klang interessant, und sie konnte es von zu Hause aus machen. Aber es dauerte zehn lange Jahre, bis ihr erster Liebesroman tatsächlich veröffentlicht wurde. Mittlerweile waren Miranda, ihr Mann und die drei Töchter zurück an die Küste gezogen, wo sie bei Sonne, Sand und Meer ihr Leben genossen. Langsam stellten sich die ersten Erfolge ein, und ziemlich wagemutig machte Miranda die Zusage, eine Miniserie, die aus sechs Büchern bestand, innerhalb von neun Monaten abzuliefern. Sie wird es ihrem Mann nie vergessen, dass er seinen gut bezahlten Job als leitender Angestellter aufgab, um sie zu unterstützen und den Haushalt zu organisieren. Zahlreiche weitere Liebesromane folgten, sexy, leidenschaftlich, spannend und mit sehr lebendig geschilderten Hauptfiguren. Miranda Lee hat einen Grundsatz: Langweile niemals deine Leserinnen! Millionen Fans in aller Welt sind sich einig: Diesem Grundsatz bleibt Miranda Lee in allen Romances treu.
Autoren/Hrsg.
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1. KAPITEL
„Machs gut, meine Liebe, und genieße den Urlaub.“
„Bestimmt, Maura“, versicherte Giselle Foster lächelnd, als sie sich in der Abflughalle im Flughafen von Auckland von ihrer Patentante verabschiedete.
„Ich will, dass du erholt und braun gebrannt zurückkommst. Du hast in letzter Zeit viel zu schwer gearbeitet, sonst wäre aus einer einfachen Erkältung keine Lungenentzündung geworden.“
„Erholt ja, aber nicht braun. Du weißt, ich vertrage keine Sonne. Leola ist der Zwilling mit der goldbraunen Haut. Und das mit dem Arbeiten … Jemand muss sich schließlich um Parirua kümmern. Habe ich auch alles?“ Sie prüfte die Reisedokumente in ihrer Hand. „Flugticket, Pass …“
„Ich weiß, die Farm gehört seit Generationen eurer Familie, aber das heißt nicht, dass sie auch dein Lebenswerk sein muss.“
„Ich tue es gern.“
Maura seufzte. „Trotzdem …Versprich, dass du die nächsten zwei Wochen nicht an Arbeit denken wirst – oder an die Hypothek.“
Giselle nickte gehorsam. „Okay.“ Als ob das so einfach wäre!
„Vielleicht brauchst du eine Weile, bis du dich an den Rummel in Coconut Bay gewöhnst. Das Resort ist sehr beliebt und wahrscheinlich ziemlich überlaufen. Lass dir Zeit, amüsier dich und flirte ein bisschen.“ Sie küsste Giselle auf die Wange. „Und ruh dich aus – jeden Tag einen Mittagsschlaf, hörst du? Ich will, dass du gesund nach Hause kommst.“
Lächelnd umarmte Giselle ihre Patentante. „Das werde ich. Danke für die schöne Reise, Maura. Und für die guten Ratschläge. Verlass dich drauf, ich werde jede Sekunde genießen.“
Drei Tage später hätte Giselle am liebsten die Koffer gepackt, um mit der nächsten Maschine nach Neuseeland zurückzufliegen. Die Pazifikinsel Fala’isi war ein tropisches Paradies, und im Resort wurde alles getan, um die Gäste zu unterhalten. Doch an den meisten Veranstaltungen war Giselle nicht interessiert, und die allgemeine Hochstimmung rund um die Uhr ging ihr auf die Nerven. In der Bar sitzen und Cocktails trinken machte ihr keinen Spaß, und zum Flirten fehlten ihr sowohl die Veranlagung als auch die Stimmung.
Eigentlich blieb ihr nur der Strand. Damit wäre sie auch glücklich, denn sie liebte das Meer. Und es gab genügend schattige Plätzchen, um sich auszuruhen und zu lesen. Nur klappte es damit meistens nicht – anscheinend suchte hier jeder Anschluss. Vielleicht war sie aber einfach nur undankbar und zu sehr an die Einsamkeit gewöhnt.
Um dem Trubel für eine Weile zu entgehen, mietete Giselle schließlich eins der kleinen Boote, welche das Resort seinen Gästen zur Verfügung stellte. Während sie zufrieden auf den Wellen dahinschaukelte, dankte sie im Stillen dem Schulfreund, der ihr vor langer Zeit Segeln beigebracht hatte. Bald darauf erspähte sie in der Nähe des Korallenriffs eine winzige Insel. In dem türkisblauen Wasser kam sie Giselle wie eine kleine grüne Perle vor, und sie hielt darauf zu. Dort wollte sie den Nachmittag verbringen.
Der weiße Sandstrand lag verlassen in der heißen Sonne. Kein Mensch war zu sehen oder zu hören, nur das sanfte Plätschern der Wellen und das Rascheln der Palmen in der leichten Brise unterbrachen die Stille. Mit einem glücklichen Seufzer zog sie das Boot aus dem Wasser und schlenderte, den Picknickkorb in der Hand, weiter landeinwärts, wo dichtes Gebüsch und ein paar Bäume Schatten und Abgeschiedenheit versprachen. Unwillkürlich musste sie lachen – vor wem wollte sie sich verstecken? Niemand war da, die Insel gehörte ihr.
Sie breitete das Badetuch aus und knüpfte den Pareo auf, den sie über dem Bikini trug. Dann holte sie die kleine Digitalkamera – auch eins von Mauras Geschenken – aus dem Korb und machte ein paar Fotos vom Strand, mit den Brechern am Riff als Hintergrund. Weit draußen am Horizont erblickte sie ein weißes Segelboot. Wie klein es von hier aussah, fast wie ein Spielzeug! Vielleicht ist es auf dem Weg nach Tahiti, dachte sie sehnsuchtsvoll.
Als Giselle mit dem Fotografieren fertig war, streckte sie sich genüsslich aus und schlug ihr Buch auf. Lesen war ein seltener Luxus, und prompt verlor sie sich in der Traumwelt des spannenden Romans. Doch nach einer Weile fielen ihr die Augen zu, und sie schlief ein.
Stimmen weckten sie. Überrascht setzte sie sich auf und spähte durch das Gebüsch.
Innerhalb des Korallenriffs ankerte eine weiße Jacht, bei deren Anblick es ihr den Atem verschlug. Und nur ein paar Meter von ihrem Versteck entfernt saßen zwei Personen am Strand, ein braun gebrannter Mann in Badeshorts und offenem Hemd und eine blonde Frau in einem sehr knappen weißen Bikini. Der Mann cremte der Frau gerade den Rücken ein, was ihr ganz offensichtlich gefiel, denn sie schnurrte wie eine Katze.
Giselle verspürte ein eigentümliches Ziehen in der Magengegend. Von ihm würde ich mich auch eincremen lassen, dachte sie.
Mit seinen fast hochmütigen Gesichtszügen, seinem dichten schwarzen Haar und seiner athletischen Gestalt war er mit Abstand der bestaussehende Mann, den sie jemals zu Gesicht bekommen hatte.
Er sagte etwas zu seiner Begleiterin, worauf diese ihn über die Schulter einladend ansah und sich dann an ihn lehnte.
Einen Moment lang verharrte er regungslos, bevor er mit einer geschmeidigen Bewegung aufstand und den Blick über den Strand schweifen ließ. Giselle duckte sich instinktiv. Hatten die beiden etwa vor, intim zu werden? Wenn ja, dann wollte sie ihnen dabei ganz bestimmt nicht zuschauen. Vorsichtig wich sie zurück und trat dabei versehentlich auf einen trockenen Zweig, der mit einem lauten Knacks entzweibrach.
Der Mann hob den Kopf und lauschte angespannt, dann wandte er sich wieder der Frau neben ihm zu.
Giselle wagte kaum zu atmen. Stirnrunzelnd musterte sie das Gesicht der Blondine: Irgendwie kam sie ihr bekannt vor. Jetzt lächelte diese verführerisch zu ihrem Begleiter empor und sagte etwas. Anscheinend fiel seine Antwort nicht nach ihrem Geschmack aus, denn sie zuckte mit den Schultern und stand ebenfalls auf.
Der Mann bückte sich nach dem Badetuch, auf dem sie gesessen hatte, dann sah er sich noch einmal prüfend um. Giselle rührte sich nicht, das Herz schlug ihr bis zum Hals. Hatte er sie gesehen? Erleichtert atmete sie auf, als sich die beiden in die andere Richtung entfernten. Ein wenig neidisch sah sie ihnen nach. Wie es wohl sein mochte, jemandem wie ihm zu begegnen und …
Nichts als Träumereien! Männer wie dieser hatten kein Interesse an Farmersfrauen aus Neuseeland, sie konnten haben, wen sie wollten – Filmstars, Models, die schönsten Frauen der Welt.
Kurz darauf vernahm sie Motorengeräusch und erblickte ein kleines Rennboot, das auf den Strand zusteuerte. Vermutlich, um die beiden abzuholen, ging es ihr durch den Kopf.
Wer waren sie? „Reiche Leute“, murmelte sie. Nur Millionäre konnten sich eine Jacht wie diese leisten.
Wie angenehm das Leben der Reichen doch war! Geld verlieh Unabhängigkeit und ein Selbstvertrauen, das durch nichts zu erschüttern war. Wieder verspürte sie einen Anflug von Neid, und mit schiefem Lächeln hob sie die Kamera ans Auge, um die Jacht, auf der jetzt die Segel gehisst wurden, zu fotografieren.
„Das lassen Sie mal schön bleiben. Geben Sie her!“
Bei dem herrischen Befehl fuhr Giselle herum, und im nächsten Moment wurde ihr der Fotoapparat aus der Hand gerissen.
Schockiert sah sie dem Mann vom Strand ins Gesicht, dann schluckte sie. Er sah noch besser aus, als sie vermutet hatte. Seine Augen waren von einem unglaublich tiefen leuchtenden Blau, und sie funkelten zornig und kalt. Um mindestens einen Kopf überragte er sie, und das offene Hemd enthüllte viel zu viel von seiner gebräunten Brust.
Ein Prickeln lief Giselle über die Haut. Wenn er mich berührt, dachte sie benommen, ist es um mich geschehen.
„G…geben Sie mir die Kamera zurück!“, stammelte sie.
„Nein“, sagte er und sah dabei seelenruhig die gespeicherten Fotos durch.
„Was fällt Ihnen ein!“
„Ich will wissen, was Sie fotografiert haben.“
Er sprach mit einem leichten Akzent, Englisch war anscheinend nicht seine Muttersprache. Nachdem er die Bilder überprüft hatte, steckte er den Apparat in die Brusttasche, wobei er Giselle nicht aus den Augen ließ.
„Dazu hatten Sie kein Recht!“, konterte sie wütend. „Ich habe weder von Ihnen noch von Ihrer Begleiterin Bilder gemacht …“ Sie stockte und wurde rot. Jetzt wusste er, dass sie ihn heimlich beobachtet hatte.
Seine Augen wurden schmal. „Wer sind Sie? Was wollen Sie hier? Und wie sind Sie hergekommen?“, fragte er scharf.
Giselle holte tief Luft. „Ich bin im Coconut Bay zu Gast und kann diese Insel ebenso gut besuchen wie Sie.“
„Sie heißt Motukai und ist in Privatbesitz. Hat man Ihnen das im Hotel nicht gesagt?“
„Nein.“ Sie war ohne festes Ziel losgesegelt und nur zufällig hier gelandet, doch das ging diesen überheblichen Menschen nichts an. Angriffslustig hob sie das Kinn. „Wenn Sie etwas gegen Besucher haben, sollten Sie Schilder mit „Zutritt verboten“ aufstellen.“
„Das ist nicht nötig, es ist allgemein bekannt. Weshalb wollten Sie die Jacht fotografieren?“
„Weil ich sie schön finde.“
Ironisch hob er eine schwarze Braue. „Weiße Jacht in blauer Lagune, im Vordergrund Sandstrand und Palmen … Das typische Urlaubsfoto.“ Er schwieg, dann fragte er mokant: „Möchten Sie an Bord...