E-Book, Deutsch, 328 Seiten
Reihe: eBundle
Leclaire / Corey / Fetzer Nicht ohne meinen Bodyguard
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-8755-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
eBundle
E-Book, Deutsch, 328 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7337-8755-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Ein Bodyguard zum Heiraten?
In drei Monaten soll Téa ein Vermögen erben. Weil sie wegen ihrer hektischen Art häufig in Unfälle verwickelt ist, bekommt sie bis dahin einen „Aufpasser“ an die Seite gestellt: Luciano Dante, Sicherheitsexperte und ein Freund der Familie. Aber darf ein Bodyguard so teuflisch sexy sein? Téa verliebt sich auf der Stelle in ihn und bekommt weiche Knie, als er sie küsst. Wenig später werden sie jedoch beim Liebesspiel im Whirlpool ertappt – ausgerechnet von Lucs erzkonservativem Großvater, der auf eine schnelle Heirat drängt. Zu schnell. Téa kommt ein furchtbarer Verdacht …...
Ein Bodyguard zum Küssen
Jetzt fängt das Leben richtig an! Dies Gefühl hat Julie, als der breitschultrig Billy, angeblich Polizist aus Los Angel und auf Urlaub in Florida, sie in die Arme nimmt und küsst. Zum ersten Mal spürt Julie, wie es ist, nur um ihrer selbst Willen begehrt zu werden. Raus aus dem goldenen Käfig will die bezaubernde Millionärin und sich von Billy, einem richtigen Mann, eine heiße Nacht lang verwöhnen lassen. Doch obwohl Billy sie wirklich begehrt, täuscht Julie sich, was seine Identität angeht: Er wurde, ohne dass sie etwas davon ahnt, von ihrem ewig besorgten Bruder als ihr Bodyguard angestellt...
Im Dschungel der Lust (Kurzroman)
Vor zwei Jahren hat Rick seine ehemalige Klientin Megan zum letzten Mal gesehen. Ihr milliardenschwerer Vater hatte ihn als Leibwächter für sie angestellt, doch es war einiges schiefgelaufen: Er war der bezaubernden jungen Frau nähergekommen - so nah, dass er in einem unaufmerksamen Moment angeschossen wurde. Das hatte ihn seinen Job gekostet. Jetzt kämpft er sich durch den brütend heißen, südamerikanischen Dschungel - auf der Suche nach der entführten Megan, von der er geglaubt hatte, er würde sie nie wiedersehen. Hat ihn an diesem brandgefährlichen Auftrag das Geld gereizt - oder doch die verführerische Megan?
Day Leclaire lebt auf der Insel Hatteras Island vor der Küste North Carolinas. Zwar toben alljährlich heftige Stürme über die Insel, sodass für Stunden die Stromzufuhr unterbrochen ist, aber das ansonsten sehr milde Klima, der Fischreichtum und der wundervolle Seeblick entschädigen sie dafür mehr als genug. Day interessiert sich seit frühster Jugend für das Schreiben. 'Wir waren zu Hause vier Kinder, und zwischen uns drei Mädchen war der Altersunterschied nicht groß. An einem stürmischen Wintertag kamen wir früher als gewöhnlich von der Schule nach Hause, und unsere Mutter suchte verzweifelt nach etwas, womit sie uns beschäftigen konnte. Brettspiele fanden wir langweilig, und ich kannte alle Bücher in- und auswendig. Da meinte Mutter, wir müssten unsere eigenen Bücher schreiben. Ich nahm ihren Ratschlag ernst, setzte mich hin und verfasste meinen ersten historischen Roman. Es war eine Aschenbrödel-Geschichte, die im Wilden Westen spielte. Wenn ich mich recht erinnere, hatten die beiden bösen Stiefschwestern große Ähnlichkeit mit meinen Schwestern." Bei dieser einen Geschichte blieb es nicht. Doch obwohl Day schon seit der Highschool Schriftstellerin werden wollte, entschloss sie sich für ein Anthropologiestudium. Ihre Begeisterung für dieses Fach dauerte an, bis sie zum ersten Mal bei einer studentischen Exkursion zelten musste. Sie hasste es! Also gab sie dieses Studium auf und wollte etwas anderes machen ... Und bevor sie dazu kam, traf sie ihren zukünftigen Mann Frank. Fünf Monate später waren sie verheiratet. Zusammen eröffneten sie eine Viedothek in Berkeley, Kalifornien, dann sanierten sie Häuser in Seattle, und schließlich kauften sie ein Gemüsegeschäft. Day gibt offen zu: 'Frank ist der geborene Verkäufer und Geschäftsmann - ich bin gar nicht gut darin. Geschäftsinhaberin zu sein heißt, immer nett zu den Kunden zu sein. Aber gerade das fällt mir schwer, denn zum einen bin ich sehr introvertiert. Zum anderen fühle ich mich am wohlsten, wenn ich ein Buch vor der Nase habe. Als ich schwanger war, gestand ich Frank, dass ich lieber etwas anderes machen würde. Er war unglaublich verständnisvoll und fragte, was ich mir vorstellte. Ich sagte: Ich möchte Liebesromane schreiben. Und am nächsten Tag fuhren wir nach Seattle und kauften einen Computer." Doch der erste Versuch - drei Kapitel, die sie Harlequin, dem erfolgreichen Romance-Verlag, zuschickte - misslang. Man lehnte mit der Begründung ab, dass die Handlung zu melodramatisch und die Charaktere ...
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Luc hatte sich auf den zerbrechlich wirkenden Stuhl an dem kleinen Bistrotisch gequetscht, was bei seiner Größe von eins neunzig nicht ganz einfach war. Ihm gegenüber saßen Nonna und Madam und unterhielten sich angeregt auf Italienisch. Gemeinsam warteten sie in dem beliebten Café in Downtown San Francisco auf Téa de Luca – oder Hexenmädchen Nummer eins, wie Luc sie insgeheim nannte. Sie war unpünktlich. So etwas konnte er überhaupt nicht leiden.
Unpünktlichkeit war in seinen Augen selbstsüchtig und unhöflich. Unausgesprochen drückte sie aus: Es geht nur um mich. Frauen mit einer solchen Einstellung hasste er und mied sie, wo es nur ging.
Ungeduldig griff er in die Snack-Schale. Wo zum Teufel blieb sie nur? Sie sollte bloß nicht denken, dass er den ganzen Tag Zeit hatte, auf ihre Hoheit Prinzessin Hexenmädchen zu warten. Na ja, eigentlich hatte er schon die Zeit, weil der Kurierdienst brachlag, solange Polizei und Versicherung den Raub des Feuerdiamanten untersuchten. Trotzdem gab es jede Menge Dinge, die er lieber getan hätte. Wie etwa, sich vor einen fahrenden Zug zu werfen oder mit blutrünstigen weißen Haien um die Wette zu schwimmen.
Er räusperte sich und beugte sich zu Madam hinüber. „Wo zum Teu…“ Als er den erbosten Blick seiner Großmutter sah, besann er sich und formulierte sein Anliegen höflicher. „Würden Sie bitte noch einmal versuchen, Téa auf ihrem Handy zu erreichen, Madam?“
„Hast du denn noch was anderes vor, Luciano?“, fragte Nonna. Es klang nicht unbedingt unfreundlich, aber ihr warnender Blick entging ihm nicht.
Doch er tat so, als bemerke er ihn nicht. „Das hab ich tatsächlich“, log er, ohne rot zu werden.
Madam nahm ihr lavendelfarbenes Designer-Handy, das sie vorsichtig, als sei es eine Landmine, auf den Tisch gelegt hatte. Sie setzte ihre Lesebrille auf, die ihr an einer Kette um den Hals hing, und drückte zaghaft ein paar Tasten. „Ach nein, das war verkehrt“, murmelte sie mit gerunzelter Stirn.
„Eigentlich müsste das Gerät eine Wahlwiederholungstaste haben“, erklärte Nonna hilfsbereit. „Du hast es doch schon ein paarmal versucht …“
„Soll ich das vielleicht machen?“, bot Luc an.
Mit einer merkwürdigen Mischung aus Erleichterung und Grandezza überreichte sie ihm das Handy. Kein Wunder, dass sie Madam genannt wird, dachte Luc. „Wenn es Ihnen nichts ausmacht – das wäre sehr nett.“
„Mach ich doch gerne.“
Er drückte auf das richtige Knöpfchen und wartete, dass sich die Verbindung aufbaute. Während es klingelte, beobachtete er die Passanten auf dem belebten Bürgersteig jenseits des schmiedeeisernen Zaunes. Das hatte er sich während seiner Militärzeit angewöhnt und beibehalten, als er sein Security-Unternehmen gegründet hatte. Und auch in seiner derzeitigen Beschäftigung – oder Nicht-Beschäftigung – als Sicherheitschef für Dantes Kurierdienst hatte Luc die Angewohnheit nicht abgelegt. Aber wenn alles gut ging, würde der Diebstahl bald aufgeklärt sein, und er könnte wieder sinnvollen Tätigkeiten nachgehen. Statt den Babysitter für Hexenmädchen Nummer eins zu spielen.
Eilig überquerten Fußgänger den Zebrastreifen nahe dem Café. Mit Ausnahme einer jungen Frau, die mitten auf der Straße stehen blieb, umständlich einen Aktenkoffer hochhielt und aus ihrer Umhängetasche drei Handys hervorkramte. Ohne genau zu wissen warum, stand Luc auf, das Handy immer noch am Ohr.
Die Ampel begann bereits zu blinken und zeigte damit an, dass sie gleich auf Rot springen würde. Besorgt registrierte er, dass die rothaarige junge Frau davon nichts zu bemerken schien, während sie verwirrt ihre Handys betrachtete. Schließlich griff sie nach einem davon, das – wie er selbst auf diese Entfernung erkennen konnte – lavendelfarben war. Genau die gleiche Farbe wie das in seiner Hand. Sie klappte es auf.
In dem Moment hörte er die atemlose Stimme an seinem Ohr. „Hallo? Madam?“
Alle Alarmglocken schrillten. Blitzschnell ließ Luc das Handy fallen, rannte auf den schmiedeeisernen Zaun zu und sprang mit einem großen Satz darüber, wobei er darauf achtete, auf seinem gesunden Bein zu landen. Dann setzte er zu einem Spurt an und ignorierte dabei den stechenden Schmerz. Die Ampel sprang um, und die Autos fuhren an. Du musst die Frau retten!, schoss es ihm durch den Kopf.
Nichts anderes zählte jetzt. Er dachte an seinen Cousin Nicolò, dessen Frau kurz nach ihrem Kennenlernen von einem Taxi erfasst worden war. Der Fahrer hatte auf eine andere Spur gewechselt, um ein langsames Auto zu überholen, und war dann auf den Zebrastreifen gerast, wo er Kiley erwischt hatte. Durch den Unfall hatte sie ihr Gedächtnis verloren, ein Zustand, der bis zum heutigen Tag anhielt. Doch es war ihr und Nicolò gelungen, sich ein neues Leben aufzubauen, und schon bald würde ihre Ehe von einem Baby gekrönt werden.
Rette die Frau – jetzt sofort!
Hilflos sah Luc zu, wie sich die Geschichte wiederholte. Ein Taxi umfuhr einen Lieferwagen, der in zweiter Reihe parkte. Hupend fuhr das Taxi auf den Zebrastreifen zu. Ganz offensichtlich sah der Fahrer die Frau nicht, weil er wahrscheinlich damit beschäftigt war, auf den Lieferwagenfahrer zu schimpfen. Und die Frau bemerkte nichts von der drohenden Gefahr, weil sie immer noch die Tasten auf ihrem Handy drückte.
Rette die Frau – oder sie ist verloren!
Luc stieß einen Warnruf aus und rannte humpelnd weiter. Im Stillen verfluchte er sein lädiertes Bein, das schuld daran war, dass er die Frau nicht mehr rechtzeitig erreichen würde. Erst im allerletzten Moment erkannte der Fahrer die Gefahr und trat auf die Bremse. Gummi quietschte, Metall kreischte. Luc trieb sich zu noch größerer Eile an, hoffte, sein Bein würde durchhalten, aber er wusste: Er würde es nicht rechtzeitig schaffen.
Sekundenbruchteile vor dem drohenden Aufprall scherte das Taxi aus – gerade noch weit genug. In diesem Moment war Luc bei der Frau, zog sie mit sich, und beide landeten auf dem Bürgersteig. Dabei kam er mit seiner verletzten Hüfte auf, und ein stechender Schmerz durchfuhr ihn.
„Verdammt, tut das weh!“
Um die beiden herum waren zahllose Akten und Papiere verstreut. Vorsichtig versuchte Luc sich hinzusetzen, und seine Hüfte rebellierte. Verflixt! Gebrochen schien sie nicht zu sein … aber auch nicht gerade in bester Verfassung. „Bleiben Sie immer mitten auf dem Zebrastreifen stehen, damit die Autos Sie besser erwischen können?“, fuhr er die junge Frau an – etwas zorniger, als er eigentlich gewollt hatte, aber das war dem Schmerz geschuldet.
Etwas empört setzte sie sich die Brille wieder auf, die nur noch an einem Ohr gebaumelt hatte. Durch den Zusammenprall war sie verbogen, sodass sie nun schief saß. „Ich hatte gerade einen Anruf von meiner Großmutter bekommen.“ Die Erklärung schien sie wieder an das unbeendete Telefonat zu erinnern, und sie wühlte in den herumliegenden Sachen, bis sie das lavendelfarbene Handy gefunden hatte. „Hallo? Madam, bist du noch dran?“
„Téa, um Himmels willen! Ist alles in Ordnung mit dir?“
Die Stimme kam nicht aus dem Handy, sondern aus ein paar Metern Entfernung. Madam und Nonna liefen auf die beiden zu. Aufstöhnend erhob sich Luc und reichte Téa die Hand, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Und da geschah es. Bei der Berührung war es, als durchzuckten ihn hunderttausend Volt. So etwas hatte er noch nie verspürt. Nur mühsam konnte er den Impuls unterdrücken, die Frau ganz fest zu ergreifen und mit ihr zu verschwinden. An irgendeinen geheimen Ort, wo er sie lieben konnte.
Mit weit aufgerissenen Augen sah sie ihn an, und er konnte daraus nur schließen, dass sie es auch gefühlt hatte. Sie öffnete leicht die Lippen, als ob sie um einen Kuss flehte, und das Feuer in ihren blaugrünen Augen loderte hell. Plötzlich war sie ganz blass geworden, was durch ihr lockiges dunkelrotes Haar noch mehr betont wurde. Erstaunen und Unglauben spiegelten sich auf ihrem Gesicht.
Sie wandte den Blick von ihm ab und schaute auf ihre Hand, die von seiner gehalten wurde. „Was … was war denn das?“, flüsterte sie.
Tief in sich wusste er es, obwohl er es nicht wahrhaben wollte. Dafür war es einfach zu unlogisch. Ein Phänomen, an dessen Existenz er einfach nicht glauben wollte, nicht glauben konnte. Und dennoch – es hatte sich genauso angefühlt, wie sein Großvater es ihm beschrieben hatte. Genauso, wie seine Eltern es geschildert hatten. Auch seine Cousins hatten behauptet, es wäre ihnen widerfahren. Und er hatte gehofft, bei ihm würde es nie passieren.
„Das … das war unglaublich“, stieß er hervor.
„Téa?“, fragte Madam besorgt. „Téa, ich habe dich gefragt, ob alles in Ordnung mit dir ist.“
Sie riss ihre Hand von Luc los und wandte sich ihrer Großmutter zu. „Ja, mir geht’s gut. Ich wurde ein bisschen unsanft behandelt, aber ich bin nicht verletzt.“
Luc kniff die Augen zusammen. Unsanft behandelt? Was soll denn das heißen? Schließlich war er ihr wie ein Held zur Seite gesprungen, um sie zu retten!
Aber bevor er dazu etwas sagen konnte, halfen ihr einige Passanten, ihre Habseligkeiten aufzusammeln, die sie mit großer Sorgfalt wieder in ihrem Aktenkoffer und ihrer Umhängetasche verstaute. Das Begehren, das ihn gerade eben noch...