Buch, Deutsch, Band 10, 156 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 230 mm, Gewicht: 361 g
Reihe: bibliothek altes Reich
Die Stadt, das Reich und die Reichsstadt (1648-1806)
Buch, Deutsch, Band 10, 156 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 230 mm, Gewicht: 361 g
Reihe: bibliothek altes Reich
ISBN: 978-3-486-70757-1
Verlag: De Gruyter
Die Reichsstädte entwickelten sich im Verlaufe der Frühen Neuzeit zu Bühnen des Reiches - zu materiellen Verfestigungen eines komplizierten Systems, das hier fassbar, sichtbar und erlebbar wurde. In den Reichsstädten trat das Reich als handlungsfähige Ordnungsinstanz auf. Hier bewies es seine Fähigkeit, Schutz zu garantieren und vor allem Konflikte zu regulieren. Streit war die Grundbefindlichkeit der Reichsstädte. Konflikte zwischen Städten, innerhalb der Städte und zwischen dem Reich und den Reichstädten waren an der Tagesordnung. Sie alle besaßen nicht nur eine lokale, sondern regionale und eine reichspolitische Dimension. Thomas Lau spürt dieser Dimension nach. Er zeigt wie der Streit der Städte lokale und überregionale Räume dauerhaft miteinander verband und aus den unruhigen Reichsstädten Fabrikationsstätten des Reiches wurden.
Zielgruppe
HistorikerInnen der Frühen Neuzeit, Stadt-HistorikerInnen, Biblio
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Das Reich, die Stadt und die Reichsstadt – eine Annäherung
Die streitende Stadt
„Unser und unseres Reiches Stadt“ – Republikanismus und Reichsunmittelbarkeit
Streitende Nachbarn – die Reichsstadt im Reichssystem
Unsere lieben Brüder – Städtebünde, Städtenetze, Städtetage
„Unsere gnädigen Herren“ – die Generierung regionaler Identitäten
Streit in der Stadt
Juden in der Stadt – verschränkte Räume
Ein loblicher und wohlweiser Rat – die urbane Elite
Untertanen oder Bürger? – Imaginationen des Politischen in frühneuzeitlichen Reichsstädten
Orientierung im Raum – die Geistlichen und ihre Erben
Räume des Aufruhrs – der Gemeine Mann und die städtischen Randgruppen
Der Streit um die Stadt
Die Reichsstadt im Krieg
Arenen der Diplomatie
Unruhige Städte – eine Schlussbetrachtung