Langan / Brendan | Historical Exklusiv Band 54 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 54, 512 Seiten

Reihe: Historical Exklusiv

Langan / Brendan Historical Exklusiv Band 54

Rebellen der Leidenschaft
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-6076-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Rebellen der Leidenschaft

E-Book, Deutsch, Band 54, 512 Seiten

Reihe: Historical Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-6076-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



DIE GELIEBTE DES REBELLEN von LANGAN, RUTH
Die Nacht, in der man AnnaClaire den schwer verletzten irischen Rebellen Rory O'Neil ins Haus bringt, verändert ihr Leben! Hingebungsvoll pflegt sie den attraktiven Iren gesund und gibt sich ihm voller Leidenschaft hin. Doch dann wird Rory von englischen Häschern aufgespürt und nach London gebracht. Um ihre große Liebe zu retten, hat AnnaClaire noch eine einzige Chance: Sie muss die englische Königin um Gnade anflehen!
MISS SYLVIES UNSCHICKLICHES GEHEIMNIS von BRENDAN, MARY
England, 1816: Ihr untadeliger Ruf ist in Gefahr! Sylvies Schicksal und ihre Zukunft liegen ausgerechnet in den Händen von Adam Townsend, dem berüchtigten Marquess of Rockingham. Denn nur er weiß, in welch unschickliche Lage sich die rebellische Sylvie gebracht hat. Wird es ihr gelingen, den adligen Frauenschwarm zum Schweigen zu bringen - indem sie seine verführerischen Lippen mit federleichten Küssen versiegelt?



Ruth Langan (auch als Ruth Ryan Langan bekannt) war eine ausgezeichnete Schülerin an der High School, die auf Grund ihrer Leistungen ein volles College - Stipendium bekam. Sie wollte am College ihren Englisch - Abschluss machen. Ihre Pläne veränderten sich auf Grund finanzieller Probleme und sie ging ins Arbeitsleben. Sie wurde Sekretärin des Vizepräsidenten eines großen Unternehmens. Ruth Ryan Langan ist verheiratet und hat fünf Kinder. Sie und ihr Ehemann sind leidenschaftliche Reisende und enthusiastische Sportler. Sie Bowlen, spielen Golf, fahren Ski und Schwimmen. Ruth Langan joggt mehrere Kilometer am Tag (um ihrem Word Prozessor zu entfliehen). Ihre Karriere als Autorin begann, als sie sich selber ein besonderes Geburtstagsgeschenk machte. Ihr Geschenk war, sich eine Stunde am Tag freizumachen, um zu schreiben. Bald darauf wurde sie eine veröffentlichte Autorin. Sie sagt selber zu ihrer Karriere 'die größte Auszeichnung, die man als Autor bekommen kann, ist die, wenn jemand sagt dass er das Buch beim Lesen geliebt hat. Diese einfachen Worte machen all die Stunden die man mit Schreiben verbracht hat, lohnenswert. Ruth Langan hat unter all ihren Historical - Romanen auch ein Kinderbuch veröffentlicht, das Illustrationen ihrer Stieftochter Petty Langan enthält.
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PROLOG

Irland, 1560

Vor der Kapelle von Ballinarin, seit Menschengedenken der Stammsitz der O’Neils, erklang leises Stimmengewirr der vielen Menschen, sowohl Familienangehörigen als auch Freunden, die teilweise von so weit her wie Castle Malahide in Dublin und Castle Bunratty in Clare angereist waren. Es herrschte eine festliche, erwartungsvolle Atmosphäre, denn sie alle waren gekommen, um Zeugen zu sein, wie sich Rory O’Neil, der Erstgeborene von Gavin und Moira, und seine geliebte Caitlin Maguire das Jawort gaben.

In einem kleinen Nebenraum im hinteren Teil der Kapelle ging Rory unruhig hin und her. Sein Bruder Conor stand inzwischen an der Tür und beobachtete die Ankunft weiterer Gäste.

„Wo bleibt sie nur?“ Rory hielt inne. Die Sonnenstrahlen, die durch das kleine Fenster drangen, verliehen seinem dunklen Haar einen blauschwarzen Schimmer. Der Bräutigam sah in seiner schwarzen Gewandung prächtig aus. Dieser Eindruck wurde von dem kunstvoll über eine Schulter geworfenen Umhang, in den das O’Neil-Wappen eingestickt war, vervollkommnet.

„Es steht nicht zu befürchten, dass sie ihre Meinung geändert hat“, sagte Conor. „Das Mädchen liebt dich schon, seit es eine eigene Meinung formulieren kann. Hab einfach noch etwas Geduld.“

„Hör mir doch damit auf“, stieß Rory unbeherrscht hervor, und sein Bruder schmunzelte vergnügt.

„Wie recht du hast“, erwiderte Conor. „Geduld zählte noch nie zu deinen Tugenden. Aber in diesem Fall solltest du etwas mehr Verständnis aufbringen. Gib Caitlin Gelegenheit, sich so schön wie möglich für ihren Gatten herzurichten.“

„Sie kann gar nicht schöner werden, als sie bereits ist. Und warum sollte ich mich noch gedulden? Mein Leben lang habe ich bereits auf diesen Tag gewartet.“

„Wie wahr! Es scheint, als ob du schon immer in sie verliebt warst.“

„Seit ich ein Junge von gerade zwölf Jahren war“, bestätigte Rory lächelnd. Mit diesem Lächeln hatte er von jeher jedes Mädchen zwischen Cork und Derry in seinen Bann gezogen. Es gab wohl keine junge Frau, die nicht von einer gemeinsamen Zukunft mit dem ältesten O’Neil-Sohn geträumt hätte.

Doch Rory hatte stets ausschließlich Augen für Caitlin gehabt. „Nur für sie bin ich geboren worden“, erklärte er im Brustton der Überzeugung. „Conor, mit dem heutigen Tage wird meine Existenz vollkommen sein.“ In gedämpftem Tonfall fügte er hinzu: „Habe ich dir erzählt, dass ich mich gestern Abend zu ihr geschlichen und ihr gesagt habe, dass ich nicht mehr bis heute warten könne? Ich wollte, dass sie sich auf der Stelle zu mir legt.“

Conor warf den Kopf zurück und lachte lauthals. „Pass bloß auf, dass Pater Malone nichts von deinen verwerflichen Absichten erfährt.“

„Das wäre nicht weiter schlimm, denn Caitlin verweigerte sich meinem Wunsch. Sie sagte, erst in der Hochzeitsnacht würde sie sich mit mir vereinen. Ihre Unschuld soll ein besonderes Geschenk für ihren Gatten sein.“

„In Anbetracht all der vielen aufgestauten liebevollen Gefühle wird deine Hochzeitsnacht ein unvergessliches Erlebnis werden.“

In diesem Moment wurde die Tür ungestüm aufgerissen, und die Brüder wandten sich um. Ein junges Mädchen, das ein Gewand aus rosafarbener Seide trug, stürmte herein.

„Ich hatte schon Angst, ich würde zu spät kommen!“

„Zu spät für was, Briana?“ Liebevoll lächelte Rory beim Anblick seiner kleinen Schwester. Ihr hüftlanges flammend rotes Haar war vom Wind zerzaust, ihre Wangen schienen zu glühen. Sie atmete stoßweise, und Rory vermutete, dass sie den ganzen Weg vom Hauptturm der Burganlagen bis zur Kapelle gerannt war, wie sie überhaupt in ihrem jungen Leben stets laufen musste, um mit ihren Brüdern Schritt halten zu können.

„Zu spät, meinem Bruder einen Kuss zu geben, bevor er mich für immer verlässt“, gab Briana atemlos zur Antwort.

„Du tust ja gerade so, als ob ich fortgehen würde. Dabei werden Caitlin und ich doch hier auf Ballinarin wohnen.“

„Ja, aber du wirst ein Ehemann sein.“ Briana lachte, wobei die Grübchen in ihren Wangen sichtbar wurden, und ihre Brüder wussten, dass sie zumindest einiges von ihrer Unterhaltung gehört hatte. Doch gleichzeitig konnten sie sich darauf verlassen, dass Briana ihr Wissen für sich behalten würde. Jetzt fügte sie hinzu: „Und so, wie ihr beide auch anseht, vermute ich, dass du sehr schnell auch Vater sein wirst. Und dann wirst du keine Zeit mehr für deine Schwester haben.“

Rory zog das junge Mädchen an sich und küsste es zärtlich auf die Stirn. „Ich werde immer Zeit für dich haben, Briana“, versicherte er. „Außerdem kannst du jeden Tag zu uns kommen und Caitlin mit den Kleinen helfen.“

„Wie viele Kinder wünschst du dir?“, erkundigte sie sich.

„Mindestens ein Dutzend. Die Jungen werden ihrem Vater ähneln, und die Mädchen werden wie ihre Mutter dunkles Haar haben und eine Haut so klar wie das Wasser des Shannon. Außerdem werden sie so wunderschön sein, dass ich sie werde einsperren müssen, um sie vor den jungen Männern dieser Gegend zu schützen.“

Briana und Conor lachten über diese schwärmerischen Worte fröhlich und unbeschwert, und Conor meinte: „Siehst du, Bruderherz, das ist es, was ich an dir sosehr mag. Wenn du von der Zukunft träumst, sind diese Träume immer so überwältigend und großartig. Ich hoffe für dich, dass es nicht umgekehrt kommt und deine Söhne klein und zierlich wie ihre Mutter werden und deine Töchter solche Riesen, wie du einer bist.“

„Ganz gewiss nicht“, entgegnete Rory bestimmt. „Sie werden …“ Er hielt inne, denn draußen vor der Kapelle vernahmen sie Geräusche, die auf einen Tumult hinwiesen. Erleichtert lächelte er. „Na endlich. Ich dachte schon …“ Abermals brach Rory mitten im Satz ab. Das Lächeln erstarb auf seinen Lippen. Alarmiert lauschte er auf die plötzlichen lauten Rufe, in die immer mehr Gäste einfielen, und eilte durch die Kapelle nach draußen.

In der Nähe des Eingangs stand ein Junge von sechs oder sieben Jahren, der wild gestikulierte und unzusammenhängende Worte hervorstieß. Seine Kleider waren schmutzig und zerrissen und wiesen Blutspuren auf.

Rory bahnte sich einen Weg durch die Menge, ging vor dem Kind in die Hocke und umfasste dessen Schultern. In einem Anflug von Panik erkannte er in dem Jungen einen Sohn von Caitlins ältestem Bruder.

„Was ist passiert, Innis? Wo sind die anderen?“

„Neben der Straße … In der Biegung … Englische Soldaten … Mehr als ein Dutzend!“

Rory verdrängte mit aller Kraft das Gefühl aufsteigenden Entsetzens. Stattdessen verlangte er: „Innis, erzähl endlich, was geschehen ist!“

Offenkundig hatte der kleine Junge Entsetzliches gesehen. Er zitterte am ganzen Körper, als er hervorstieß: „Mein Vater fiel auf mich. Ich konnte mich nicht rühren. Ich musste alles mit ansehen. Oh Rory, sie sind alle tot!“

„Nein!“ Rory ließ das Kind los, richtete sich auf und stürmte zu einem Pferd, das an einem Baum festgebunden war. Er griff nach den Zügeln, machte es los und schwang sich auf den Rücken des Tieres. Dann preschte er davon. Er hörte noch, wie andere Reiter ihm folgten, sah aber nicht zurück.

Noch bevor er die Wegbiegung erreichte, hatte Rory bereits die gespenstische Stille wahrgenommen. Kein Vogelgezwitscher, keine raschelnden Bewegungen irgendwelcher anderer Tiere. Es schien, als hielte das Land den Atem an.

Und dann sah er sie, die vielen leblosen Körper – sowohl von Menschen als auch von Tieren. Die Pferde, in deren Hälsen noch die Lanzen steckten. Die wagemutigen Männer, die augenscheinlich bis zu ihrem letzten Atemzug erbittert gekämpft hatten. Manche hielten noch im Tod den Griff ihrer Schwerter umklammert. Doch am schlimmsten hatten die Angreifer unter den Frauen gewütet.

Rory sah etwas Weißes im Wind flattern. Nur an ihrem Brautkleid, das von rohen Händen zerrissen worden war, konnte er Caitlin erkennen. Erschüttert kniete er neben seiner toten Liebsten. Ihr teilweise entblößter Körper wies Spuren auf, die Zeugnis ablegten von der Gewalt, die man ihr angetan hatte, bevor sie brutal ermordet worden war.

Mit einem markerschütternden Aufschrei riss Rory die leblose Gestalt an sich und barg das Gesicht in ihrem von Blut verklebten Haar. Er wurde von unkontrollierbaren Schluchzern geschüttelt. Ihm war, als würde ihm das Herz in Stücke gerissen.

„Rory, um Himmels willen!“ Voller Entsetzen stand Conor neben seinem Bruder. Hilflos musste er mit ansehen, wie Rory in unartikulierter Raserei seinem unendlichen Schmerz Luft machte. Er schämte sich seiner Tränen nicht.

Nach und nach trafen immer mehr Menschen an der Stätte des Grauens ein. Gavin O’Neil ging zu seinem ältesten Sohn. Seine Stimme bebte, als er sagte: „Rory, wir wissen, wer für dieses Massaker verantwortlich ist. Innis hat gehört, wie der Anführer der Horde ‚Tilden‘ genannt wurde. Er beschrieb ihn als groß und muskulös, mit gelblichem Haar und einem von einer Narbe, die vom linken Auge bis zum Kinn reicht, entstellten Gesicht.“

„Ich werde ihn finden.“ Rory nahm seinen Umhang ab und bedeckte Caitlins geschändeten Körper damit. Dann stand er auf, wobei er die junge Frau, die er heute hätte heiraten sollen, fest an sich gepresst hochhob. Heute Nacht hätte sie in seinen Armen, in seinem Bett liegen sollen. Stattdessen würde sie nun für alle Zeit in kalter Erde liegen.

Rory schaute in die Runde. Er war umringt von seiner Familie, Freunden...



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