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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 532 Seiten

Reihe: Dämonensteinchroniken

Lang Dämonensteinchroniken

Die Verfolgten
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7693-8013-2
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Verfolgten

E-Book, Deutsch, Band 2, 532 Seiten

Reihe: Dämonensteinchroniken

ISBN: 978-3-7693-8013-2
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Nachdem Teyl und seine Mitstreiter den Null-Stein, das einzige Artefakt, das den Dämonenstein vernichten kann, vom Helonischen König gestohlen haben, heißt es für sie nichts wie weg hier. Sie wollen Adlan, den Träger des Dämonensteins, ausfindig machen und folgen dazu der Spur aus toten Primaturgen. Doch die Helonische Armee ist ihnen dicht auf den Fersen und sammelt Verbündete, um sie zu jagen. Zusätzlich machen auch viele andere Gefahren ihnen das Leben schwer. Verräter, untote Bäume und auch alte Fehden. Während seiner Reise rätselt Teyl immer noch, wann er seine Götterkräfte erhält und hofft, dass er kein Verfluchter ist, denn die Zeit bis zu seinem 19. Geburtstag verrinnt.

Andreas Lang, geboren 1988 und aufgewachsen nahe Regensburg wo er auch sein Informatikstudium absolvierte. Seit seiner Kindheit hegt er große Begeisterung für das Fantasy-Genre. Er schreibt gerne für seinen Freundeskreis Pen & Paper Abenteuer woraufhin auch die Motivation entstand, einen Roman zu verfassen und sich einen lang ersehnten Traum zu erfüllen.

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Gefährliche Ausrüstung
Ein lauer Windzug weckte Teyl. Verschlafen rieb er sich den Sand aus den Augen und sah sich um. Es dämmerte. Die ersten Vögel trällerten ihren Morgengesang und der Dunst der Nacht waberte über den Feldern in der Ferne. Er sah sich am dürftigen Lagerplatz um, den sie am Waldrand, abseits von Neu-Waira, aufgeschlagen hatten. Seine Mitstreiter schliefen noch und nicht einmal Duncans und Halkars ohrenbetäubendes Schnarchen weckte sie auf. Teyl konnte es noch immer nicht glauben, dass sie vor mehr als einem halben Monat aufgebrochen waren, um den Dämonenstein zu verfolgen. Duncan, sein bester Freund, Aenwyn die Elfen-Lebensprimaturgin, sowie ihre Leibwache Ardyll. Der schüchterne Aquatar Norin und zwei seiner Professoren, Halkar und Eilee. Halkar Breitaxt, ein kleiner alter Ork, dessen raue Art und sein Hitzkopf ihren Unterricht nicht leicht gemacht hatte. Eilee Cranneh, die junge Hawkra für Athletik, die stets mit ihrem enthusiastischen Gemüt die Motivation der Gruppe aufrechterhielt. Und dann war da noch Vigeli Brog, der mysteriöse Zeitprimaturg. Ihm hatten sie es zu verdanken, dass sie in dieser misslichen Lage steckten. Auf Verfolgungsjagd nach dem Dämonenstein und gleichzeitig verfolgt von der Helonischen Armee. Teyl setzte sich auf und tastete seinen Ohrring ab, wie jeden Tag. Er war noch da. Teyl atmete erleichtert aus. Keinesfalls wollte er, dass das Erbstück seiner Schwester verloren ging. Da er nun wusste, was ihr widerfuhr, hütete er ihn mehr denn je. Teyl ballte seine Faust und blickte ernst in den Boden. Dieser Dämonenstein. Was er alles für Kummer und Leid auslöste und noch auslösen würde. Ein Grund mehr, ihn zu finden und zu zerstören. Sonst wäre der Einbruch in die königliche Schatzkammer, um den Null-Stein zu stehlen, umsonst gewesen. Der Null-Stein, das einzige Artefakt, mit dem der Dämonenstein vernichtet werden kann. Teyl stand auf und schlenderte zum Waldrand. Die westliche Ebene von Helonien erstreckte sich vor ihm. In der Ferne und kaum übersehbar thronte der verschlungene Baum hinter leichtem Nebel. Teyl grinste und schüttelte den Kopf. Es war kein einzelner Baum, sondern viele, ineinander verflochtene. Diese, auf welche Weise auch immer, wuchsen kilometerweit in den Himmel. Es war das Imposanteste, was er bisher gesehen hatte. Er war ihr nächstes Ziel. Sie hatten gehört, ein altersschwacher Primaturg mit Todesgötterkräften lebe in der Nähe des Baums. Mit Glück könnten sie Adlan und den Dämonenstein dort schnappen. In Neu-Waira waren sie zu spät. »Teyl? Geht es dir gut?« Aus den Gedanken gerissen drehte er sich erschrocken um. »Aenwyn. Entschuldige, hab ich dich geweckt?« »Nein, bei unseren zwei Holzfällern fällt es einem echt schwer, richtig zu schlafen«, kicherte sie. Ihre rot-orangen Haare zu einem Zopf flechtend, kam Aenwyn auf Teyl zu. In ihren tiefgrünen Augen konnte man sich unglaublich schnell verlieren. Aenwyn lachte und sah Teyl an. »Was ist?« Teyls Kopf wurde rot wie eine Tomate. »Nichts. Gar nichts. Tut mir leid«, sagte er schnell und widmete seinen Blick wieder dem Baum. »Beeindruckend, nicht?«, fragte sie. »Allerdings. Kaum zu glauben, dass dieser Baum die Grenze zwischen dem Menschenreich Helonien, dem Orkreich Moson und dem Elfenreich Nib Alur bildet«, sagte Teyl. »Ja, er ist gigantisch und dabei sind wir noch ein paar Tagesmärsche von ihm entfernt«, entgegnete die Elfin und sah lächelnd in die Ferne. »Weißt du, man sagt, er ist die Brücke in die Anderswelt. Der Ort, an den alle Seelen gehen, wenn ihr irdischer Körper dahinscheidet.« »Bis auf …« Aenwyn blickte erschrocken zu Teyl. »Verzeih mir, ich wollte nicht …« »Schon gut. Dafür sind wir ja auf dieser Reise«, beruhigte Teyl sie und sah in das weite Land. »Wir werden es schaffen. Gemeinsam.« »Ja, und dann wird alles wieder gut. Wir zerstören den Stein. Dann werden sämtliche Seelen, die er sich zu eigen gemacht hat, wieder befreit. Auch die deiner Schwester«, sagte Aenwyn und lächelte Teyl an. »Ich bin echt froh, dass ihr mit dabei seid. Vor allem …« »Guten Morgen verfolgte Truppe. Zeit zum Aufstehen!« Teyl und Aenwyn drehten sich erschrocken um. Eilee Cranneh stand am abgebrannten Lagerfeuer und streckte ihre gefiederten Arme in die Höhe. In ihren kurzen braunen Haaren steckten ein paar kleine Federn, die sie sachte herausnahm. Im Hintergrund machte sich langsam ein Nörgeln breit. Ein spitzer Piepser war ebenfalls zu hören. Es war Norin, der sich fast zu Tode erschreckte. »Immer diese lästigen Hawkra. Kaum erspähen sie den ersten Sonnenstrahl, fangen sie an zu gackern.« »Ach Halkar, haben wir schlecht geschlafen? Schon klar, in deinem Alter braucht man genug Schlaf«, scherzte Eilee. »Ich geb dir gleich Alt, du freches Gör«, kläffte Halkar in seiner üblichen Art. »Unsere junge Miss Cranneh hat recht. Aufstehen, Frühstücken und dann weiter. Wir sollten nicht zu lange verweilen.«, sagte Vigeli, der, wenn auch gähnend, recht flink neben ihr stand. Langsam richtete sich auch der Rest auf. Ardyll war zügig auf den Beinen und vergewisserte sich, ob es Aenwyn gut ging. Norin war durch Eilees morgendlichen Gruß schnell auf den Beinen und verteilte trockenes Brot und Obst an die Gruppe. Lediglich Duncan und Halkar brauchten eine Weile, bis sie aufgestanden waren. »Die Hütte des Todesprimaturgen sollten wir in drei Tage erreichen. Davor legen wir allerdings noch einen kurzen Halt ein. Ich habe Thalston um etwas gebeten. Wir werden es in einer verlassenen Scheune finden. Hoffentlich lief alles glatt.«, sagte Vigeli, der seine Schlafmatte einrollte. Thalston war ein älterer Steinling, der in Irenius, der Menschenhauptstadt, lebte und ein enger Vertrauter von Vigeli war. Er liebte Bücher über Geschichte und historische Dokumente über alles. Sein ganzes Haus war voll damit. »Und um was hast du ihn gebeten?«, fragte Teyl. »Das wirst du sehen, wenn wir da sind.« »Ein wenig mehr Vertrauen könntest du uns schon schenken. Schließlich stecken wir da gemeinsam drinnen Vigeli.«, warf Eilee misstrauisch ein. »Das tu ich, junge Hawkra.« »Na dann verrate es uns. Los.« Vigeli verdrehte seine eisblauen Augen und machte eine genervte Miene. »Genau Brog. Sag's uns. Diese Geheimniskrämerei geht mir gewaltig gegen den Strich!«, brüllte Halkar und funkelte ihn verärgert an. Teyl ging langsam zu ihnen und wedelte sanft mit den Armen »Leute. Vigeli hat bestimmt seine Grü…« »Na gut. Ich sag‘s euch. Damit ihr endlich Ruhe gebt. Ich bat Thalston, ein paar Waffen für uns zu organisieren.« »Waffen? Da hat er nicht mal so unrecht«, grübelte Halkar. »Unsere Frischlinge könnten tatsächlich welche gebrauchen, um sich zumindest ein bisschen verteidigen zu können. Also, falls es hart auf hart kommt.«, sagte Eilee und grinste. »Verteidigen? Mü-müssen wir das wirklich?«, stotterte Norin. »Norin. Dir ist klar, dass wir von der Helonischen Armee verfolgt werden, oder?« »Ja, irgendwie schon Duncan.« »Klingt vernünftig. Mit dem hier werd ich nicht allzu viel Schaden anrichten können«, lachte Teyl und hielt seinen Wanderstab in die Luft. »Ich habe für jeden eine passende Waffe organisieren lassen. Selbst für dich Halkar« »Ernsthaft?! Du hast schon gemerkt, dass ich, mit meinen Götterkräften, eigene beschwören kann?«, sagte Halkar und starrte Vigeli düster an. »Das ist mir bewusst. Aber falls dir mal die Puste ausgeht, hast du Ersatz.« »Pah!«, konterte Halkar schnippisch und drehte sich um. »Mein Bogen ist noch in Ordnung, ich brauch keinen neu…« »Das sind nicht irgendwelche Waffen. Sagen wir, ich kenne da jemanden, der an die hochwertigen Waren rankommt« Vigeli drehte sich grinsend um. »Jetzt habt ihr aber genug Informationen. Wollen wir?« Teyl konnte ein Grinsen nicht verstecken. Duncan, Aenwyn, Norin und er waren aufgebrochen, ohne sich irgendwelche Waffen zu besorgen, um sich zu verteidigen. Lediglich Duncan hatte sein kleines Holzfällerbeil dabei. Aber ob das für einen Kampf geeignet war, darüber konnte man sich streiten. Vor allem für Teyl konnte eine Waffe lebensrettend sein. Nach wie vor hatte er noch keine Götterkräfte. Er sah enttäuscht in den Boden. Hin und wieder bedrückte es ihn, doch er erinnerte sich an das, was seine Professorin für Götterkrafterweckung sagte: »Auch wenn sich bei vielen die Götterkräfte kurz nach dem 18. Geburtstag offenbaren, kann es bei manchen bis zu einem Jahr dauern. Und dass jemand ein Verfluchter sei, kommt selten vor.« Diese Worte rief er sich immer wieder in Erinnerung und hatte einfach...



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