Lane | Collection Baccara Band 344 - Titel 2: Ein Playboy entdeckt die Liebe | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0344, 128 Seiten

Reihe: Collection Baccara

Lane Collection Baccara Band 344 - Titel 2: Ein Playboy entdeckt die Liebe


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-2290-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0344, 128 Seiten

Reihe: Collection Baccara

ISBN: 978-3-7337-2290-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Er bekommt, was er will! Und jetzt will er das Kind seines verstorbenen Bruders, das bei der hübschen Grace lebt. Emilio zwingt sie, mit ihm und dem Baby nach Peru zu gehen. Dort macht der Playboy eine neue Erfahrung: Er hat ein Herz – und das schlägt bald nur für Grace …



Immer auf der Suche nach neuen Abenteuern und guten Stories, hat Elizabeth Lane schon die ganze Welt bereist: Sie war in Mexiko, Guatemala, Panama, China, Nepal und auch in Deutschland, aber am wohlsten fühlt sie sich im heimatlichen Utah, im Westen der USA. Zurzeit lebt sie mit ihrer 18jährigen Katze namens Powder Puff in einem Vorort von Salt Lake City. Seit 1984 erzieht Elizabeth ihre drei Kinder allein. Eine Tochter ist 1985 bei einem Unfall ums Leben gekommen, doch in Elizabeths Herzen wird sie für immer weiter leben. Ihre beiden anderen Kinder sind mittlerweile erwachsen und haben selbst Kinder. Elizabeth liebt ihre Enkel über alles. Sie sagt von sich selbst, dass sie neuen Herausforderungen nur schwer widerstehen kann. So kam es, dass sie Wale vor der kalifornischen Küste beobachtete, im Himalaja gewandert ist, auf einem Raft durch den Grand Canyon trieb und sogar Flugunterricht genommen hat. Ihre Hobbys sind fotografieren, Bauchtanz, Tiere, indianische Kunst und praktisch jede Art von Musik. Seit 1983 entwickelt sie Lern-Software-Programme. Aber am liebsten schreibt sie lebendige Geschichten voller Leidenschaft, die die Leserin von der ersten Seite an fesseln. Ihre Liebesromane sind in mehr als zehn Sprachen übersetzt und werden in vielen Ländern der Welt mit Begeisterung gelesen. Elizabeths erstes Werk, ein historischer Roman über die spanischen Eroberer in Mexiko, wurde 1980 veröffentlicht. Einige weitere folgten, u.a. zwei Romane, die in China spielten. Doch es dauerte noch einige Jahre, bis Elizabeth für sich das Schreiben von Romances entdeckte. Ihr erster historischer Liebesroman wurde 1989 im Verlag Harlequin veröffentlicht. Neben weiteren historischen hat sie seitdem auch einige zeitgenössische Romances verfasst. 'Alles hat eine Geschichte', antwortet Elizabeth, wenn sie gefragt wird, woher sie ihre Ideen nimmt. 'Die Frau neben einem in der U-Bahn, der Fremde vor einem an Kasse - man muss nur seine Vorstellungskraft benutzen, beobachten und den Menschen zuhören, und schon hat man mehr Einfälle, als man jemals verwerten kann.'
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1. KAPITEL

Urubamba, Peru

Nachdenklich betrachtete Emilio Santana den Aktenordner, der auf dem massiven Schreibtisch aus Mahagoni lag. Schon seit sieben Generationen benutzte das jeweilige Oberhaupt der Familie diesen Schreibtisch, und bis vor zwei Wochen hatte er seinem Bruder gehört. Nun war es seiner.

Dass Arturo bei einem Unfall ums Leben gekommen war, erschütterte Emilio noch immer. Doch in dem riesigen Unternehmen der Santanas konnte niemand auf das Ende seiner Trauer warten, es musste weitergehen. Emilio war in den Chefsessel katapultiert worden und musste innerhalb kürzester Zeit unglaublich viel lernen. Diese Verantwortung würde er nun tragen müssen … sein Leben lang.

Immer war es Arturo gewesen, der sich um alles gekümmert hatte. Während Emilio in seinem Privatjet um die Welt flog, Partys feierte und mit den schönsten Frauen ausging, hatte Arturo den Familiensitz in Urubamba geleitet, die Firmen in Lima und die internationalen Wertpapierdepots und Grundstücke verwaltet, aus denen das Vermögen der Santanas bestand.

Außerdem hatte Arturo seinem ungestümen jüngeren Bruder immer wieder aus der Patsche geholfen. Emilio hatte sich jederzeit auf ihn verlassen können. Und nun drang nur allmählich die Tatsache in sein Bewusstsein, dass sein Bruder tot war.

Nach der Beerdigung hatte er viel Zeit damit verbracht, die Akten in Arturos Arbeitszimmer durchzusehen. Rechnungen, Verträge, Geschäftsbriefe. Er hatte nichts Ungewöhnliches entdeckt.

Bis jetzt.

Der braune Umschlag mit der Aufschrift „Persönlich“ steckte ganz hinten in dem Aktenschrank. Darin lag ein amtlicher Briefumschlag, der an Arturo adressiert und zehn Monate zuvor in Tucson, Arizona, abgeschickt worden war. In dem Kuvert steckte ein gefalteter Brief aus weißem Papier. Er war mit einer energischen weiblichen Unterschrift versehen.

Sehr geehrter Mr Santana,

ich bedaure, Ihnen mitteilen zu müssen, dass meine Stiefschwester Cassidy Miller am 1. März dieses Jahres an einem Gehirntumor verstorben ist …

Cassidy war tot? Ungläubig starrte Emilio auf das Blatt Papier. Cassidy war so schön und so voller Lebenslust gewesen. Das Model mit dem Ruf eines Partygirls hatte sich gerade wegen eines Modeshootings in Cusco aufgehalten, als Emilio ihr begegnete. Nach dem Shooting hatte er sie und einige mit ihr befreundete Mädchen eingeladen, ein paar Tage auf dem Anwesen in Urubamba zu verbringen. Ein Blick auf Arturo hatte genügt, und sie sagte den bevorstehenden Auftrag ab, um bei ihm zu bleiben.

Nie hatte Emilios Bruder glücklicher ausgesehen als in den fünf Wochen, die er mit Cassidy verbrachte. Dann war sie von jetzt auf gleich aus seinem Leben verschwunden. Emilio wunderte sich zwar darüber, doch selbst wenn Arturo den Grund kannte – er hatte nie ein Wort darüber verloren. Emilio schluckte seine Gefühle hinunter und las weiter.

Ich weiß, dass diese Nachricht ein Schock für Sie ist. Cassidy hat mich angefleht, Ihnen nichts von ihrer Krankheit zu erzählen. Aber nun, wo sie nicht mehr lebt, fühle ich mich aus einem anderen Grund verpflichtet, Ihnen zu schreiben. In den letzten Tagen ihres Lebens hat Cassidy einen Jungen zur Welt gebracht. Da er am 26. Februar geboren wurde, neun Monate, nachdem sie mit Ihnen in Peru war, habe ich Grund zu der Annahme, dass er Ihr Sohn ist.

Ich schreibe nicht, um Anspruch auf Ihr Vermögen zu erheben. Wenn Sie einverstanden sind, würde ich den Jungen sogar gern selbst erziehen. Hier bei mir ist für den kleinen Zac gut gesorgt. Mein Anwalt hat mir geraten, Sie über die Geburt des Jungen zu informieren und Ihr Einverständnis einzuholen, bevor ich weitere Schritte unternehme.

Wenn ich nichts von Ihnen höre, gehe ich davon aus, dass Sie an dem Jungen kein Interesse haben, und bemühe mich um die Adoption.

Mit freundlichen Grüßen

Grace Chandler

Emilio las den Brief noch einmal. Cassidy war tot. Und Arturo hatte einen Sohn … Warum hatte er ihn nie erwähnt?

Auf der Suche nach Erklärungen faltete Emilio ein weiteres Blatt Papier auseinander … eine Fotokopie von Arturos Antwortschreiben.

Sehr geehrte Miss Chandler,

herzliches Beileid zu Ihrem Verlust. Sie können den Jungen unter der Bedingung adoptieren, dass er niemals in Kontakt mit der Familie Santana tritt und keinen Rechtsanspruch auf ihr Vermögen erhebt. Ich habe vor, bald zu heiraten und eine eigene Familie zu gründen. Das Auftauchen eines außerehelichen Sohnes würde eine Unannehmlichkeit bedeuten, die ich um jeden Preis zu vermeiden wünsche. Wenn ich darauf vertrauen kann, dass Sie meine Wünsche respektieren, werde ich Ihnen in dieser Sache freie Hand lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Arturo Rafael Santana y Morales

Nachdenklich betrachtete Emilio den Brief. Wie schroff, ja sogar kalt die Worte seines Bruders klangen. Doch nachdem Cassidy verschwunden war, hatte Arturo selbst oft kühl und verschlossen gewirkt. Als er diesen Brief schrieb, war er bereits mit Mercedes Villanueva verlobt, der Tochter eines reichen Nachbarn. Die Hochzeit hatte nie stattgefunden, doch Emilio verstand, warum Arturo nicht wollte, dass ihm ein uneheliches Kind „dazwischenkam“.

Unehelich. Was für ein hässliches Wort. Er drehte sich um und sah aus dem Fenster, das einen Blick auf das gesamte Anwesen der Santanas erlaubte. Es lag im fruchtbaren Heiligen Tal der Inkas, und das Land gehörte seiner Familie schon seit dem 17. Jahrhundert, als der spanische Eroberer Miguel Santana es als Zuwendung vom König bekam. Santana heiratete eine Inka-Prinzessin und ließ sich als Gutsherr nieder.

In der jüngeren Vergangenheit hatte die Familie weniger Glück gehabt. Emilios erstgeborener Bruder war an einer Kinderkrankheit gestorben. Nun, wo auch Arturo nicht mehr lebte, war Emilio der einzige männliche Nachkomme. Wenn er nicht heiratete und einen Erben zeugte – eine Aussicht, die so drohend näher rückte wie eine Gefängnisstrafe –, würde der Familienbesitz von der Regierung beschlagnahmt oder unter entfernten Verwandten aufgeteilt werden.

Emilio las beide Briefe noch einmal. Arturo hatte bestimmt kein Kind zeugen wollen. Die heißblütige Cassidy musste ihn unvorbereitet erwischt haben. Aber was jetzt zählte, war die Tatsache, dass sein Bruder einen Sohn hinterlassen hatte. Der Junge musste inzwischen beinah ein Jahr alt sein.

Ehelich oder nicht, Emilio würde sein eigen Fleisch und Blut auf keinen Fall im Stich lassen. Vor allem nicht, wenn dieses Kind der Schlüssel war, das Vermächtnis der Santanas zu retten. Vielleicht ließ diese Grace Chandler mit sich reden. Und wenn nicht, verfügte er über Mittel, die Rechte seiner Familie geltend zu machen.

Morgen würde er nach Arizona fliegen und der Lady einen Besuch abstatten.

Tucson, Arizona

„Wie wär’s mit Lunch, mein Großer?“ Grace hob Zac aus dem Buggy und trug ihn ins Haus. Mit elf Monaten wurde er allmählich schwer, doch bald würde er zu laufen beginnen.

Sie setzte ihn in den Hochstuhl und stellte ihm ein Schälchen mit Brei hin. Cassidys Sohn war ein schönes Kind mit tiefschwarzen Locken und herzzerreißenden braunen Augen. Es war das Erbe seines peruanischen Vaters. Doch wenn Grace den kleinen Jungen ansah, war es, als würde Cassidy ihren Blick erwidern.

Als sie herausgefunden hatte, dass Cassidy vermutlich nicht lange genug leben würde, um ihren Sohn selbst aufzuziehen, hatte Grace sich entschlossen, das Baby ihrer Stiefschwester zu adoptieren. Der Papierkram hatte Monate gedauert, doch in wenigen Wochen würde Zac endlich ihr rechtmäßiger Sohn sein … das einzige Kind, das sie je haben würde.

Platsch! Ein Klecks Karottenbrei traf sie an der Wange und blieb dort hängen. Zac kicherte wie ein kleiner Kobold.

„Du bist ja richtig stark, kleiner Mann. Bestimmt wirst du ein guter Baseballspieler.“ Lachend hob sie ihn aus dem Hochstuhl und nahm ihm das Lätzchen ab. „Zeit zum Waschen. Auf geht’s.“

Zac hatte genauso viel von seinem Mittagessen auf Gesicht und Händen verteilt, wie er sich in den Mund gesteckt hatte. Als Grace am Spiegel im Flur vorbeiging, erhaschte sie einen flüchtigen Blick auf sich. Zwischen ihrer morgendlichen Laufrunde und Zacs Lunch verwandelte sie sich regelmäßig in ein schwitzendes, klebriges Etwas. Erst wenn der kleine Unruhestifter sein Mittagsschläfchen hielt, hatte sie Zeit zum Duschen.

Grace betrat mit dem Baby auf dem Arm gerade das Badezimmer, als es an der Haustür klingelte.

Super Timing … Wahrscheinlich ein Vertreter. Wenn sie nicht reagierte, würde er vielleicht aufgeben und wieder gehen.

Doch es klingelte noch einmal, dieses Mal energischer. Seufzend setzte sich Grace das Baby auf die linke Hüfte, ging zur Haustür und öffnete.

Der große dunkelhaarige Mann auf der Veranda war ein Fremder. Doch Grace kannte ihn von Fotos, die sie im Supermarkt auf den Titelseiten der Boulevardblätter gesehen hatte. Der peruanische Playboy, so hatte ihn ein Skandalblättchen genannt.

Arturo Santanas Bruder kam garantiert nicht vorbei, um einfach mal Hallo zu sagen. Graces Magen verkrampfte sich, als sie seinem durchdringenden Blick begegnete. Der Grund für sein Kommen musste etwas mit Zac zu tun haben.

Sie drückte das Baby an sich und machte sich auf Schwierigkeiten gefasst.

Emilio musterte die Frau und das Kind. Sie hatte eine sportliche Figur,...



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