Lampe / Wulf | Die Inschriften des Landkreises Northeim | Buch | 978-3-95490-153-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 688 Seiten, Format (B × H): 190 mm x 270 mm, Gewicht: 1944 g

Reihe: Die Deutschen Inschriften

Lampe / Wulf

Die Inschriften des Landkreises Northeim


Erscheinungsjahr 2016
ISBN: 978-3-95490-153-1
Verlag: Reichert Verlag

Buch, Deutsch, 688 Seiten, Format (B × H): 190 mm x 270 mm, Gewicht: 1944 g

Reihe: Die Deutschen Inschriften

ISBN: 978-3-95490-153-1
Verlag: Reichert Verlag


Der Band beinhaltet die kommentierte Edition von 410 Inschriften des Landkreises Northeim bis zum Jahr 1650; 79 Artikel davon umfasst der von Christine Wulf bearbeitete Bestand des Kanonissenstiftes Gandersheim, der als geschlossene Einheit die Inschriften dieser ottonischen Gründung bis zum Ende des 17. Jahrhunderts dokumentiert. Aufgenommen sind nicht nur die im Original erhaltenen Inschriften, sondern auch diejenigen Inschriften, die nur noch in älteren Abschriften oder Abbildungen vorliegen. Die Anhänge umfassen Jahreszahlen und Initialen sowie Meisterzeichen, Haus- und Stadtmarken.

Zahlreiche Bauinschriften erhellen die Geschichte von Stadt- und Dorfkirchen, Inschriften auf der Kirchenausstattung dokumentieren Formen spätmittelalterlicher und reformatorischer Frömmigkeit. Einen Schwerpunkt machen die Inschriften auf 56 Glocken aus, die jeweils zur Hälfte mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Ursprungs sind; die erhaltenen hochmittelalterlichen Inschriften des Bestandes finden sich ausschließlich auf Glocken. Grabinschriften zeigen das Repräsentationsstreben des Adels und das Bildungsbewusstsein von Bürgern. Von der ehemals umfangreichen Ausstattung der Kirchen des Kanonissenstifts Gandersheim geben noch einzelne Inschriften aus einem über 800 Jahre dauernden Zeitraum Auskunft. Die einst reiche Klosterlandschaft ist ansonsten überwiegend durch kopial überlieferte Inschriften repräsentiert; dabei ragt heraus die bereits 1582 zerstörte Grablege der Herren von Plesse im Kloster Höckelheim. Einzelne Hausinschriften ergänzen den reichen, im Band DI 42 edierten Bestand der zum Landkreis Northeim gehörenden Stadt Einbeck. Andere Bezüge ergeben sich zu den ebenfalls bereits edierten Beständen der Nachbarlandkreise Göttingen (DI 76), Holzminden (DI 83) und Hildesheim (DI 88).

Die Einleitungen zu den beiden Hauptteilen stellen Bezüge zwischen dem Inschriftenbestand und der Geschichte des Landkreises bzw. des Stiftes Gandersheim her und werten die Inschriften unter mehreren Aspekten aus. Die daran anschließenden Katalogteile bieten eine Wiedergabe der Texte unter Auflösung der Abkürzungen. Lateinische und niederdeutsche Texte werden übersetzt. Eine Beschreibung des jeweiligen Inschriftenträgers vermittelt einen Eindruck von dem Zusammenhang, in dem die Inschrift steht. Im Kommentar werden wichtige, die Inschrift, den Inschriftenträger oder die Überlieferungsgeschichte betreffende Fragestellungen erörtert. Zehn Register erschließen dem Leser die Katalogteile unter verschiedenen Gesichtspunkten. Ein umfangreicher Tafelteil ergänzt die Editionen.

Damit werden reichhaltige und vielschichtige Materialien der lokal- und regionalgeschichtlichen Forschung, aber auch für übergreifende Fragestellungen der Frömmigkeits-, Bildungs- und Mentalitätsgeschichte, für kunstgeschichtliche und philologische Untersuchungen z. B. zur Lexik des Niederdeutschen bereitgestellt.
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Weitere Infos & Material


Geboren 1958 in Hannover, Niedersachsen.
1978 bis 1981 sowie 1982 bis 1985 Studium der Mittelalterlichen und Neueren Geschichte, der Alten Geschichte und der Philosophie an der Georg-August-Universität in Göttingen.
1981/82 Studium derselben Fächer an der Universität von Durham in Großbritannien.
1989/90 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am (damaligen) Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen.
2006 Promotion mit einer Arbeit zu den „Göttinger Unruhen“ von 1831.
Seit 2010 Mitarbeiter des Forschungsvorhabens „Die Deutschen Inschriften“ an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.
Auf dem 50. Deutschen Historikertag im September 2014 Organisation der Sektion „Gewinner und Verlierer in Medien der Selbstdarstellung – Bilder, Bauten, Inschriften, Leichenpredigten, Münzen, Medaillen und öffentliche Bekenntnisschriften im 16., 17. und frühen 18. Jahrhundert‘.
Nächstes Projekt: Die Edition der Inschriften des Landkreises Osterode.

Born in 1958 at Hannover, Germany.
Student of Medieval and Modern History, Ancient History and Philosophy at Göttingen University from 1978 to 1981 and 1982 to 1985. The academic year 1981-82 I spent at Durham University (UK).
1989-90 Research assistant at the (then) Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen.
Doctoral thesis on the Göttingen uprising in January 1831 (2006).
Since 2010 staff member of the research unit ‘Die Deutschen Inschriften’, Göttingen Academy of Science.
In September 2014 at the 50th ‘Deutscher Historikertag’ at Göttingen organisation of the session ‘Gewinner und Verlierer in Medien der Selbstdarstellung – Bilder, Bauten, Inschriften, Leichen-predigten, Münzen, Medaillen und öffentliche Bekenntnisschriften im 16., 17. und frühen 18. Jahrhundert‘.
Next project: The edition of the inscriptions of the ‘Landkreis Osterode’.



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