Stambolis / Lamparter | Folgen sequenzieller Traumatisierung | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 275 Seiten

Reihe: Forum Psychosozial

Stambolis / Lamparter Folgen sequenzieller Traumatisierung

Zeitgeschichtliche und psychotherapeutische Reflexionen zum Werk von Hans Keilson
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-8379-7741-7
Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Zeitgeschichtliche und psychotherapeutische Reflexionen zum Werk von Hans Keilson

E-Book, Deutsch, 275 Seiten

Reihe: Forum Psychosozial

ISBN: 978-3-8379-7741-7
Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
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Jene, die der Shoah entkamen, litten oft lebenslang unter schwerwiegenden Auswirkungen ihrer grauenvollen Erfahrungen. Die sogenannten »Child Survivors«, überlebende Kinder und Jugendliche, bedurften aufgrund der über einen langen Zeitraum hinweg erlittenen Traumata besonderer Zuwendung und Unterstützung.

Die Beiträgerinnen und Beiträger nehmen Lebenswege von »Child Survivors« und die gesellschaftliche Wahrnehmung ihrer belastenden Langzeiterfahrungen sowie den Wandel der bundesdeutschen Entschädigungspraxis in den Blick. Sie betrachten Forschungen Hans Keilsons und die grundlegende Arbeit des Kinder- und Jugendpsychiaters Reinhart G.E. Lempp sowie deren aktuelle Weiterentwicklung. Die interdisziplinäre Herangehensweise eröffnet neue Anschlussmöglichkeiten für die Traumaforschung. Vor dem Hintergrund historischer Zusammenhänge und aktueller Entwicklungen in der Migrationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts wird gezeigt, dass stabilen Bindungen und Halt vermittelnden Umgebungen eine kaum zu überschätzende Bedeutung für den weiteren Lebensweg Traumatisierter zukommt.

Mit Beiträgen von Werner Bohleber, Gudrun Brockhaus, Reinmar du Bois, Heide Glaesmer, Katja Happe, Christine Kausch, Ulrich Lamparter, Cordula Lissner, Yuriy Nesterko, Isabel Piesker, Barbara Stambolis und Gabriele Teckentrup

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Weitere Infos & Material


Geleitwort
Michael Schödlbauer

Vorwort
Barbara Stambolis & Ulrich Lamparter

Einleitung
Barbara Stambolis & Ulrich Lamparter

Öffentliche und wissenschaftliche Wahrnehmung von Hans Keilsons Arbeit mit traumatisierten jüdischen Kriegswaisen

Barbara Stambolis

Hans Keilson und die Entwicklung der Traumatheorie in der Psychoanalyse
Werner Bohleber

Untertauchzeit
Vom prekären Leben in den Niederlanden unter deutscher Besatzung

Christine Kausch & Katja Happe

Interview mit Dr. Hans Keilson am 27. März 2001

Katja Happe

Erzählte Lebensgeschichte und die Frage, wer zuhört
Die Kindertransporte 1938/39
Cordula Lissner

Sequentielle Traumatisierung bei unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten
Isabel Piesker, Heide Glaesmer & Yuriy Nesterko

Vom Aufbruch in den Widerstand
Motive von Frauen, 1968 politisch aktiv zu werden
Gabriele Teckentrup

Child Survivors, ein Nachkriegskapitel in Hamburg
Barbara Stambolis

»Man ist grausam wie der andere«

Attraktion von Hasspolitik – betrachtet mit Hans Keilson
Gudrun Brockhaus

Extrembelastung im Kindes- und Jugendalter im Spiegel eines Jahrhunderts
Reinmar du Bois

Hans Keilson: Kurzbiografie und Literaturauswahl seiner Publikationen

Abkürzungen

Personenverzeichnis


Bohleber, Werner
Werner Bohleber, Psychoanalytiker in eigener Praxis in Frankfurt am Main, Lehranalytiker der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV), deren Vorsitzender 2000-2002. Mitglied des Board of Representatives der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV). Herausgeber der Zeitschrift PSYCHE. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Theorie und zur Geschichte der Psychoanalyse, zu Adoleszenz und Identität, zur psychoanalytischen Erforschung der nationalsozialistischen Vergangenheit, zu Fremdenhass und Antisemitismus, zur Traumaforschung und zum Terrorismus.

Teckentrup, Gabriele
Gabriele Teckentrup ist analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VAKJP) in eigener Praxis, Dozentin und Supervisorin am Michael-Balint-Institut in Hamburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind klinische und kulturtheoretische Fragen zur Adoleszenz, zur geschlechtsspezifischen Entwicklung und zur Geschlechterdifferenz, zuletzt: »Sexualisierung und Sexualität in der weiblichen Adoleszenz«, in: Anne Springer, Karsten Münch & Dietrich Munch (Hg): Sexualitäten (Psychosozial-Verlag, Gießen 2008).

Brockhaus, Gudrun
Gudrun Brockhaus ist Psychologin und Soziologin, Psychoanalytikerin in München und forscht u.a. über Politische Psychologie des NS und seiner Nachwirkungen. Publikationen u.a.: Schauder und Idylle. Faschismus als Erlebnisangebot. München (Kunstmann 1997). Muttermacht und Lebensangst. Zur Politischen Psychologie der NS-Erziehungsratgeber Johanna Haarers. In: Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte: Mütterliche Macht und väterliche Autorität - Elternbilder im deutschen Diskurs. Göttingen (Wallstein 2008), S. 63-77.

Stambolis, Barbara
Barbara Stambolis lebt und arbeitet in Münster. Sie ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Paderborn und forscht zu Kindheits-, Jugend- und Generationengeschichte im 20. Jahrhundert.

Stand: Oktober 2021

Lamparter, Ulrich
Ulrich Lamparter ist Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Psychoanalyse, war von 1985 bis 2016 an der Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf tätig und von 1996 bis 2017 Leiter des Adolf-Ernst-Meyer-Instituts für Psychotherapie in Hamburg. Er arbeitet als Psychoanalytiker (DPV) in eigener Praxis. Mitherausgeber der Zeitschrift Forum der Psychoanalyse. Wissenschaftliche Schwerpunkte sind die Klinische Psychosomatik und die seelischen Folgen des Zweiten Weltkriegs.



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