Buch, Deutsch, 196 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 363 g
Speisen als kulturelle Codes in Zentraleuropa
Buch, Deutsch, 196 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 363 g
ISBN: 978-3-205-79539-1
Verlag: Böhlau
Wenn Menschen miteinander kommunizieren, spricht man von Kultur. Dazu zählen auch jene Praktiken, die auf die Absicherung des biologischen Überlebens gerichtet sind, nämlich auf die Zubereitung von Speisen. Die kulturwissenschaftliche Beschäftigung mit Kulinarik vermag darum zur Erklärung kultureller Prozesse beizutragen. In Zentraleuropa, deren Gesellschaft durch Heterogenität und Differenz gekennzeichnet ist, durchbrechen Speisen staatliche, sprachliche und ethnische Trennlinien und erfahren durch unterschiedliche Zubereitung kontinuierlich Umdeutungen. Sie vereinen ganz unterschiedliche Menschen miteinander. Die interdisziplinären Beiträge dieses Bandes machen auf die kulturwissenschaftliche Relevanz der Beschäftigung mit Kulinarik aufmerksam.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Sachkultur, Materielle Kultur
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Ökotrophologie (Ernährungs- und Haushaltswissenschaften)
Weitere Infos & Material
Vorwort
Moritz Csáky
Speisen und Essen aus kulturwissenschaftlicher Perspektive
Jennifer a. Jordan
Investigating the Edible.
Points of Inquiry in the Study of Food, Culture, and Identity
Klára Kuti
Verzehren oder Zerreden.
alltagswissen in den virtuellen tischgesellschaften der Gastroblogsphäre
Julia Danielczyk, Birgit Peter
Die transnationale des Geschmacks.
Wiener Küche als „archiv“ von Identitätskonstruktionen
Johann heiss
Wiener Frühstück. Kaffee
Johannes Feichtinger
Das Wiener Kipferl. Zum Symbolwert eines Gebäcks
Konrad Köstlin
Die Wiener Küche. Ein alleinstellungsmerkmal avant la lettre
Federico Italiano
Die Verortung eines Gebäcks. triest, der Presnitz und Pellegrino artusi
Stefan M. Schmidl
„national-Menü“. Über die Musikalisierung von Essen und trinken
Vlado Obad
literarische Menüs aus Zentraleuropa
Rudolf Jaworski
Kulinarik als Indikator von Mischkulturen.
Gregor von Rezzori und die Küche der Bukowina
István Fried
Gyula Krúdys letztes Mahl in Sándor Márais Roman Sindbad geht heim
Susi Petrijevcanin
Einflüsse unterschiedlicher Kulturen bei Zubereitung von Speisen.
Ein persönlicher Erfahrungsbericht
Verzeichnis der autorinnen und autoren