LaBrecque / Conrad / Major | Cora Collection Band 53 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 53, 400 Seiten

Reihe: CORA Collection

LaBrecque / Conrad / Major Cora Collection Band 53

Junggeselle sucht Frau fürs Leben
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-0875-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Junggeselle sucht Frau fürs Leben

E-Book, Deutsch, Band 53, 400 Seiten

Reihe: CORA Collection

ISBN: 978-3-7515-0875-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



WOCHEN DER VERSUCHUNG von JENNIFER LABRECQUE
Vorsicht, Kamera: Liebe, Sex und Eifersucht! Die neue Realityshow mit dem attraktiven Junggesellen Rourke O'Malley verspricht ein Hit zu werden: Zwei Wochen wohnt er mit zwölf hinreißenden Frauen in einer Luxusvilla zusammen. Diejenige, die ihn erobert, gewinnt. Doch dummerweise schlägt sein Herz für Regieassistentin Portia ...

PARTY MIT ÜBERRASCHUNGEN von LINDA CONRAD
Offensichtlich hat ihre Familie Angst, dass Abby als alte Jungfer endet. Warum sonst hat ihr Bruder fast nur Junggesellen zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen? Abbie ist empört! Ihre Wut verfliegt erst, als sie unter den Gästen Cray Wolf Parker entdeckt. Schon in der High School hatte sie eine Schwäche für den attraktiven Mann ...

DIE LUST, DICH ZU LIEBEN von ANN MAJOR
Er ist der begehrteste Junggeselle in Texas: North Black! Die Frauen liegen ihm zu Füßen - doch er hat nur Augen für Melody Woods. Obwohl die wunderschöne Lady seine verführerischen Küsse erwidert, kommt es nie zum Letzten. Worauf wartet Melody?



Ann Major wird nicht nur von ihren Leserinnen sehr geschätzt, sondern bekommt auch von anderen Romance-Autorinnen wie Nora Roberts und Sandra Brown tolle Kritiken. Aber ihr Erfolg ist hart erarbeitet, denn sie sagt von sich selbst, dass sie keine Autorin ist, der alles zufliegt. Sie braucht die täglichen kleinen Rituale - sie bekocht die Familie, spielt mit den Katzen, geht ihren Hobbys nach. Daraus schöpft sie dann die Kraft und die Inspiration, sich ihre wundervollen Geschichten auszudenken und sie in langen, harten Stunden am Computer niederzuschreiben. Ann wuchs in Texas auf und hat Englisch und Spanisch studiert. Auch Französich spricht sie fließend. Einige Jahre lehrte sie, doch als sie ihr erstes Kind bekam, blieb sie zu Hause. Damals begann sie zu schreiben, einfach so, ohne vorher einen Kurs über kreatives Schreiben besucht zu haben. 'Es war sehr einsam und extrem frustrierend", sagt sie über diese Zeit. 'Aber niemals kam mir in den Sinn, aufzugeben." Viele ihre 35 Romances haben es sogar auf die Bestsellerliste der New York Times geschafft. Mittlerweile weiß sie auch, wie wichtig die Unterstützung von anderen Autorinnen ist, und engagiert sich sehr in der Organisation Romance Writers of America. Ann Major hat noch einen zweiten Beruf: Sie ist eine anerkannte Pianistin und spielt seit 30 Jahren Klavier. Sie wohnt in Corpus Christi, Texas, und reist leidenschaftlich gern.

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1. KAPITEL

„Rourke O’Malley zu erleben ist Erotik pur“, las Portia Tomlinson laut vor. Sie verdrehte die Augen und überflog weiter die Fan-Mails auf der Webseite von The Last Virgin, der TV-Reality-Show, bei der sie auch schon als Produktionsassistentin gearbeitet hatte. „Unglaublich! Bei manchen Frauen ist wirklich eine Schraube locker.“

Rourke war der erfolgreichste Kandidat, dennoch hatte die Single-Frau in der Show ihn nicht gewählt. Die Zuschauerinnen daheim dagegen himmelten ihn an. Nicht zu fassen! Portia drehte sich mit ihrem Schreibtischstuhl herum.

„Findest du ihn etwa nicht erotisch?“, fragte Sadie Franken, eine der Büroassistentinnen.

Rourke O’Malley hatte mehr als einmal in Portias Träumen eine Rolle gespielt, aber das brauchte ja niemand zu wissen. Und es gefiel ihr keineswegs. Sie zuckte mit den Schultern. „Er ist ganz okay. Gutes Aussehen, toller Körper, aber das ist in Hollywood nichts Ungewöhnliches. Allerdings sind das …“, sie zeigte auf den Bildschirm, „… gute Aussichten für unsere neue Show.“

Sie hatten Rourke unter Vertrag genommen, er sollte für Date with the Rich and the Beautiful unter zwölf wohlhabenden Junggesellinnen seine Traumfrau wählen. Portia hatte irgendwo gelesen, dass es bei reichen gelangweilten Mitzwanzigern momentan angesagt war, die Nerven ihrer Eltern durch möglichst schrilles Benehmen zu strapazieren. Die zwölf jungen Frauen waren der beste Beweis dafür. Und Portia hatte man mit der Aufgabe betraut, den Star Rourke O’Malley während der Produktion zu betreuen. Sie musterte ihre zierliche rothaarige Kollegin. „Du gehörst also auch zu seinen Anbeterinnen.“

Sadie hob die Hand. „Ich bekenne mich schuldig. Er hat mir in letzter Zeit einige wunderbare Höhepunkte verschafft. Ich brauche nur die Augen zu schließen, und schon haben Rourke O’Malley und ich eine Menge Spaß.“

Die freche, unverklemmte Sadie brachte Portia immer wieder zum Lachen. „So genau wollte ich es gar nicht wissen.“

„Willst du ernsthaft behaupten, du hättest nachts keine erotischen Fantasien, wenn du Tag für Tag mit ihm zusammen bist? Hast du dir nie vorgestellt, diese sagenhaften Lippen zu küssen? Diesen Wahnsinnskörper nackt und Schweiß bedeckt über dir zu haben? Ihn zu berühren, von ihm gestreichelt zu werden?“

Das reichte. „Nein, nein, und nochmals nein!“, protestierte Portia. Jetzt aber, angeregt von Sadies Schilderung, lief eine heiße Welle durch ihren Körper. Tapfer versuchte Portia, die erotischen Bilder aus ihrem Kopf zu vertreiben.

„Du solltest aber …“

„Ganz bestimmt nicht“, unterbrach Portia sie entschieden.

„Ein paar schöne Fantasien haben noch niemandem geschadet.“

„Ich habe keine Zeit zum Fantasieren.“ Und wenn sie sich die Zeit nahm, brach sofort die raue Wirklichkeit über sie herein. Es war zu ernüchternd, also ließ Portia es lieber gleich sein.

Vor neun Jahren hatte sie erfahren, wohin Fantasien führen konnten – sie war plötzlich schwanger, Single und am Boden. Danach hatte sie in Lokalen bedient, Dannys Windeln gewechselt, die Abendschule besucht und sich mühsam hochgearbeitet.

Sadie schüttelte den Kopf. „Eine Frau ohne Fantasien – da fehlt doch etwas.“

Portia lachte. „Tut mir leid.“

„Wann hattest du dein letztes Date?“

„Das ist gar nicht lange her“, log Portia.

„Los, nenn mir Datum, Ort und den Namen des Kerls.“

Sadie war nett und lustig, aber jetzt ging sie zu weit. Portia hatte seit fast zehn Jahren kein einziges Date gehabt. Sie hatte weder Zeit noch Lust dazu. Männer dachten, allein erziehende Frauen wären leicht zu haben und brauchten dringend Sex. Was sie jedoch brauchte, waren mehr Freizeit und eine gute Pediküre.

Portia lächelte nur. Die gute Sadie wäre wie vom Donner gerührt, wenn sie wüsste, dass sie, nach Mark – Dannys Vater – keinen Sex gehabt hatte. Der hübsche, Süßholz raspelnde Mark hatte ihr ewige Liebe geschworen und sie verlassen, bevor sie ihm hatte von ihrer Schwangerschaft erzählen können. Danach hatte sie nur gehört, dass er in Los Angeles lebte und Drogen nahm.

„Du willst es also für dich behalten?“, fragte Sadie.

„Genau.“ Portia lächelte sie freundlich an.

„Na schön, dann fantasiere ich einfach für uns beide.“ Sadie deutete auf den Bildschirm mit der Fanpost. „Ich und die anderen Frauen mit der lockeren Schraube. Eigentlich jammerschade“, setzte sie hinzu. „Du bist während der Dreharbeiten zwei Wochen mit ihm zusammen. Zwei Wochen in romantischer Umgebung mit diesen blauen Augen, diesem schwarzen Haar, dem Superkörper … Mir wird ganz anders, wenn ich daran denke.“

„Ja, ja.“ Portia seufzte theatralisch, klimperte mit den Wimpern und hauchte: „Nur er und ich, Mondschein und ein Whirlpool.“ In nüchternem Tonfall fuhr sie fort: „Und ein Dutzend reiche Mädchen und das Produktionsteam. Äußerst romantisch.“

„Mach dich ruhig lustig. Ich wäre schon selig, wenn ich nur dieselbe Luft wie er atmen dürfte.“

„Du solltest lieber tief durchatmen, anstatt O’Malley anzuschmachten. Offenbar kriegt dein Gehirn nicht genug Sauerstoff.“ Portia blickte aus dem Fenster. „Haben wir heute etwa Smog-Alarm?“ Es war eine rein rhetorische Frage, denn der Wind von Santa Ana hatte den Smog, der einem sonst in der Stadt fast den Atem nahm, vertrieben.

„Sehr witzig.“

„Ich meine ja nur, selbst wenn ich an dem schnuckeligen O’Malley interessiert wäre – was nicht der Fall ist –, kann er sich unter den Schönen und Reichen des Landes umsehen. Ich bin nur eine Arbeitsbiene, die eine gute Show auf die Beine stellen soll.“

„Arbeitsbiene? Wie sich das anhört.“

„Es ist aber so.“ Portia würde sich durch nichts entmutigen lassen. Die zwei Wochen am Set waren ihre Bewährungsprobe. Wenn sie die Sache gut machte, würde sie eine Stelle im Studio bekommen. Dann wäre sie nicht mehr von Danny getrennt, den sie während ihrer Abwesenheit immer bei ihren Eltern und ihrer Schwester unterbrachte. Sie verstand sich sehr gut mit ihrer Familie, aber der Junge hatte schließlich nur einen Elternteil. Er brauchte sie. Klar, sie würde Überstunden machen müssen, aber an den Abenden wäre sie zu Hause, und morgens würde sie mit ihm frühstücken können. Von diesem Projekt hing also eine Menge ab.

„Ich möchte ein Kind von dir!“

Rourke flitzte in den Lift und beobachtete mit Entsetzen, wie die Frau, die ihn verfolgte, einen lilafarbenen Tanga-Slip schwenkte und sich fast die Finger in der Lifttür einklemmte. „Ich liebe dich!“, schrie sie, ließ den Slip fallen und zog im letzten Moment die Hand zurück. „Ruf mich an!“

Erleichtert lehnte er sich an die Wand der Fahrstuhlkabine. Zum Glück war die Frau nun nicht seinetwegen verstümmelt. „Das ist ja wie im Irrenhaus.“

„Ach was, Mann. Die Frauen sind eben verrückt nach dir“, bemerkte sein jüngerer Bruder Nick.

„Ich bin der Verrückte, weil ich mich auf diese Show eingelassen habe.“ Rourke deutete auf den Slip am Boden. Daran steckte ein Zettel mit einer Telefonnummer. Absolut hirnrissig.

„Du bist ein netter Bruder. Ich bin dir sehr dankbar, dass du das alles für mich tust.“

Doch Rourke fragte sich, ob Nick wirklich wusste, wie knapp er einer Gefängnisstrafe entgangen war. Wenn man es täglich mit großen Geldsummen zu tun hatte, war Unterschlagung eine ständige Versuchung, und Nick war ihr erlegen. Sein Arbeitgeber war bereit, auf eine Anzeige zu verzichten, falls er das Geld zurückbekäme. „Obwohl ich es nicht besonders schlimm finden würde, mir aus zwölf schönen schwerreichen Frauen eine auszusuchen.“

Nick hatte ja keine Ahnung. „So reiche Leute halten sich für Könige“, erklärte Rourke. Er wusste Bescheid, denn er hatte solche Menschen tagtäglich um sich.

„Entschuldige, das sollte nicht undankbar klingen. Ich bin wirklich heilfroh, dass du das Geld auftreibst.“

Die Lifttür ging auf. Rourke spähte im Flur nach weiteren Dessous schwenkenden Frauen. Die Luft war rein. Er stieg über den lilafarbenen Slip.

Nick bückte sich und steckte das gute Stück in die Tasche. „Und vielen Dank auch, dass du Mom und Dad nichts gesagt hast. Sie hätten das nie verwunden.“

Paul und Moira O’Malley hatten ihr Leben lang hart gearbeitet, um sich das hübsche Häuschen mit Garten in Quincey sowie einen relativ sorglosen Lebensabend leisten zu können. Sie waren stolz auf ihr Haus und ihre Kinder. Hätten sie von Nicks Verfehlung gewusst, sie hätten die Schande nicht ertragen. Zudem hätten sie sich in Schulden gestürzt, um ihm aus der Klemme zu helfen. Und das musste Rourke unbedingt verhindern.

Er verdiente gut als Investmentbanker. Allerdings war fast sein ganzes Geld fest angelegt. Dann erwähnte Nick, dass man im Reality-TV reich werden konnte. Zwar klang das in Rourkes Ohren unwahrscheinlich, war aber allemal besser, als sich einem Kredithai auszuliefern.

Leider war es nicht Nick, der für die Show in Frage kam, obwohl er gut aussah und viel Charme hatte. Die Mädchen hatten es auf Rourke abgesehen, ein Beweis für dessen Ausstrahlung und kluge PR-Arbeit. In den vergangenen zwölf Jahren hatte Rourke seine Zahnspangen abgelegt, regelmäßig trainiert und seine dicke Brille gegen Kontaktlinsen eingetauscht; dennoch lag ihm das ganze Theater nicht. Über Finanzfragen konnte er sich Stunden lang unterhalten, aber ansonsten war er eher scheu. Man...



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