Kuretsidis-Haider / Garscha / Form | Gerechtigkeit nach Diktatur und Krieg | Buch | 978-3-902542-17-5 | sack.de

Buch, Englisch, Deutsch, Band 3, 220 Seiten, PB, Format (B × H): 174 mm x 244 mm, Gewicht: 450 g

Reihe: Veröffentlichungen der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz

Kuretsidis-Haider / Garscha / Form

Gerechtigkeit nach Diktatur und Krieg

Transitional Justice 1945 bis heute: Strafverfahren und ihre Quellen

Buch, Englisch, Deutsch, Band 3, 220 Seiten, PB, Format (B × H): 174 mm x 244 mm, Gewicht: 450 g

Reihe: Veröffentlichungen der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz

ISBN: 978-3-902542-17-5
Verlag: CLIO Verein f. Geschichts- & Bildungsarbeit


Transitional Justice – diesem seit Ende der 1990er Jahre zunächst in der englischsprachigen politikwissenschaftlichen Literatur, insbesondere in den USA und Nordeuropa, und mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum, verwendeten Begriff liegt die Mehrfachbedeutung von Justice („Justiz“ – „Recht“ – „Gerechtigkeit“) zugrunde. Er bezeichnet alle Formen des Umgangs mit massenhaften Gewalttaten und Menschenrechtsverletzungen, denen es ein Anliegen ist, den Opfern Gerechtigkeit widerfahren lassen.
Der Sammelband „Gerechtigkeit nach Diktatur und Krieg“ ordnet die justizielle Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen in den Gesamtkomplex von Transitional Justice ein. Er fasst die Ergebnisse zweier Veranstaltungen aus Anlass des zehnten Jahrestages der Gründung der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz zusammen: der Podiumsdiskussion „Wozu heute noch justizielle Verfolgung von NS-Tätern?“ und der internationalen Fachtagung „Nachkriegsprozesse als Bestandteil von Transitional Justice und als Impulsgeber für die NS-Forschung“.
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Weitere Infos & Material


Vorwort
Winfried R. Garscha / Claudia Kuretsidis-Haider

I. Methoden zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit

Dealing with the Past. Transitional Justice – Maßnahmenkataloge für den Umgang mit der Vergangenheit
Wolfgang Form

Vergangenheitsbewältigung – Transitional Justice – Post-war Justice: Juristische und politische Modelle zum Umgang mit schweren Menschenrechtsverletzungen
Otto Triffterer

Die Rezeption der Nachkriegsjustiz durch internationale Strafgerichte im Lichte der Völkerrechtsquellenlehre
Astrid Reisinger Coracini

Verbrechen gegen die Menschlichkeit – Eine Herausforderung für das Strafrecht
Roland Miklau

Verbrecherischer Staat – Verantwortung des Einzelnen. Bemerkungen zur strafrechtlichen Verfolgung von Makroverbrechen
Peter Steinbach

Prozesse gegen NS-Verbrecher als symbolische Ordnungen der Erinnerung an den Holocaust – Überlegungen zum erinnerungskulturellen Stellenwert der strafrechtlichen Verfolgung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen
Wolfram Pyta

II. Rechtsfortbildung in Auseinandersetzung mit vergangenem Unrecht

Der Beitrag der polnischen Nachkriegsjustiz zum europäischen Rechtskulturerbe am Beispiel zweier Prozesse wegen der Massenmorde im Warthegau (Posen, Kulmhof)
Witold Kulesza

60 Jahre danach – Südkoreas Auseinandersetzung mit der japanischen Besatzungszeit
Martin F. Polaschek

Die Strafverfolgung von DDR-Unrecht – ein Beitrag zur Verwirklichung von Transitional Justice?
Klaus Marxen

III. Verweigerte Gerechtigkeit

Ungesühnte Kriegsverbrechen in Südosteuropa am Beispiel der 717. Infanterie- bzw. 117. Jäger-Division und der 1. Gebirgs-Division
Hermann Frank Meyer

Machen NS-Prozesse heute noch Sinn? Gedanken zum „Desaster“ der Ermittlungen gegen NS-Täter in der Bundesrepublik (Westdeutschland)
Stefan Klemp

Wozu heute noch justizielle Verfolgung von NS-Tätern?
Austria’s Failure to Prosecute Nazi War Criminals 2003-2008: The Squandering of an Important Opportunity to Help Austria to face Its Holocaust Past
Efraim Zuroff

IV. Vom schwierigen Umgang mit den Quellen

Der Wert von Justizakten als historische Quelle aus Sicht eines Juristen
Joachim Riedel

Zur Bedeutung von Gerichtsakten für das Österreichische Staatsarchiv und für Archive generell – Eine Annotation aus österreichischer Sicht
Lorenz Mikoletzky

Die Stecknadel im Heuhaufen. Die Amsterdamer Urteilssammlung und der Prozess Demjanjuk
Dick de Mildt


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