E-Book, Deutsch, Band 3, 648 Seiten
Kühschelm Einkaufen als nationale Verpflichtung
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-11-070111-1
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Zur Genealogie nationaler Ökonomien in Österreich und der Schweiz, 1920–1980
E-Book, Deutsch, Band 3, 648 Seiten
Reihe: Werbung ? Konsum ? Geschichte
ISBN: 978-3-11-070111-1
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Buy-National-Propaganda hat neuerdings wieder Konjunktur. Sie hat aber auch eine lange Geschichte, die im 20. Jahrhundert deutlich Fahrt aufnahm. Die Moralisierung des Einkaufens erschien in Massenkonsumgesellschaften dringlich. Sie diente nicht nur dem Absatz von ‚nationalen‘ Waren, sondern ihre Ziele reichten darüber hinaus.
Buy-National-Propaganda und die mit ihr verknüpften Diskurse waren ein hegemoniales Projekt. Sie schrieben das Einkaufen in eine ‚nationale Ökonomie‘ ein, in ein bürgerlich dominiertes Dreieck aus Staat, Nation und Wirtschaft. Die Studie analysiert dieses Geflecht anhand der Schweiz und Österreichs von den 1910er-Jahren bis ca. 1980.
Die wichtigsten Adressat*innen der Propaganda waren Frauen, Kinder und Jugendliche. Je nach Gender, Alter und Klasse sollten sie in anderer Weise zur nationalen Ökonomie beitragen. Es ging um eine Nationalisierung durch Kauf Verzicht, Konsum Produktion. Die Forderungen trugen konservatives oder sozialdemokratisches, austeritätsorientiertes oder keynesianisches Gewand.
Zielgruppe
Historiker/-innen mit den Schwerpunkten Mediengeschichte, Wirtsch