Kühnel | Diplomatie als kollektive Praxis | Buch | 978-3-8353-5686-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 29, 560 Seiten, Format (B × H): 168 mm x 235 mm, Gewicht: 1022 g

Reihe: Frühneuzeit-Forschungen

Kühnel

Diplomatie als kollektive Praxis

Botschaftssekretäre und diplomatischer Alltag im frühneuzeitlichen Istanbul

Buch, Deutsch, Band 29, 560 Seiten, Format (B × H): 168 mm x 235 mm, Gewicht: 1022 g

Reihe: Frühneuzeit-Forschungen

ISBN: 978-3-8353-5686-3
Verlag: Wallstein Verlag GmbH


Diplomatie war eine kollektive Praxis: Florian Kühnel plädiert für ein neues Verständnis frühneuzeitlicher Außenbeziehungen.

Diplomatie – das sind Verhandlungen zwischen Gesandten, Herrschern und Ministern über Krieg und Frieden, so die gängige Sichtweise. In seinem Buch zeigt Florian Kühnel jedoch, dass Diplomatie in der Frühen Neuzeit weit mehr war als das: Sie war keine individuelle Leistung einzelner »großer Männer«, sondern eine »kollektive Praxis«, an der verschiedene – männliche und weibliche – Akteure teilhatten und die sehr viel mehr umfasste als Verhandlungen allein.
Um ein solches erweitertes Verständnis von Diplomatie in der Anwendung zu erproben, nimmt Kühnel vor allem die englische (bzw. britische), aber auch die venezianische, französische und niederländische Botschaft im frühneuzeitlichen Istanbul in den Blick. In akteurszentrierter und praxeologischer Perspektive bezieht er dabei neben Botschaftern auch deren Bedienstete, Familienmitglieder und Freunde sowie lokal angeworbene Personen wie Übersetzer oder Kalligraphen mit ein. Zudem richtet er den Fokus auf den diplomatischen Alltag, etwa die Administration der Botschaft, die Kommunikation mit dem Sultanshof und den anderen Botschaften oder die Praktiken der Spionage. Die Studie bietet damit nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Theorie der Diplomatiegeschichte, sondern auch einen grundlegenden Einblick in die konkrete Praxis interkultureller diplomatischer Beziehungen.
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Weitere Infos & Material


Kühnel, Florian
Florian Kühnel studierte Historische Anthropologie in Freiburg i. Br. und promovierte in Neuerer und Neuester Geschichte in Münster im Graduiertenkolleg des Exzellenzclusters »Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne«. Zwischen 2011 und 2016 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit der Humboldt-Universität zu Berlin, anschließend am Lehrstuhl für Kulturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Göttingen. Seit 2022 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.
Veröffentlichungen u.a.: Kranke Ehre? Adlige Selbsttötung im Übergang zur Moderne (2013).


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