Buch, Deutsch, Band 44, 32 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 190 mm, Gewicht: 100 g
Reihe: Lyrik-Edition NEUN
Gedichte
Buch, Deutsch, Band 44, 32 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 190 mm, Gewicht: 100 g
Reihe: Lyrik-Edition NEUN
ISBN: 978-3-948999-44-5
Verlag: Verlag der 9 Reiche
Man spürt die Wellen des Wir in Kristian Kühns Orgelreisen, ganz nach dem Motto des Universalgelehrten Athanasius Kircher, mit dem das Titelgedicht einleitet: „in Einem alles“. Das Spiel auf einer solchen Weltenorgel eröffnet den Band, führt durch diese ganz eigene, phantastisch anmutende Welt, die aber eher aus Fluchtmomenten besteht, nicht aus Form und Ordnung, nicht aus Trost, die ohne Halt ist, den es ja auch im Leben nicht gibt. Folgerichtig tauchen mythische Figuren auf, etwa aus der griechischen Archaik. Schnell verschwinden sie wieder, wie Wellen, die in sich stürzen. Eine Verbindung gibt es zu jenen, die sie verstehen und darstellen können, Dichtern, Malern, Komponisten. Alles bewegt sich im Auf- und Untergang, hin zu einem mutigen Übergang in letzte, heutige Mythen, einem Wir, das nur zu gern aufhalten möchte, eine Rückkehr sucht. Bis dann im letzten Vers „Wie Zunder die Vorurteile, Verängstigungen abbrennen“.