Kuegel | Gomera Reiseführer Michael Müller Verlag | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Reihe: MM-Reisen

Kuegel Gomera Reiseführer Michael Müller Verlag

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
3. Auflage 2025
ISBN: 978-3-96685-498-6
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Reihe: MM-Reisen

ISBN: 978-3-96685-498-6
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Reiseführer GomeraAnders reisen und dabei das Besondere entdecken: Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Die Kanaren, Inseln des ewigen Frühlings! Lisa Kügel zeigt Ihnen in unserem Reiseführer „Gomera“ auf 252 Seiten mit 98 Farbfotos die vielfältige Schönheit der drittkleinsten Kanareninsel. Alles vor Ort akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Die Geheimtipps der Autorin weisen auf besonders lohnende Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder Unterkünfte hin. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Viele eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen. Eine herausnehmbare Faltkarte im Maßstab 1:750.000 verschafft Ihnen Überblick. Dank weiterer 37 Karten samt Stadtplänen von San Sebastián, Playa de Santiago und Valle Gran Rey sind Sie immer optimal orientiert. 25 ausführlich beschriebene Wanderungen führen Sie in jeden Winkel von La Gomera. Gomera in der Übersicht: Passatwinde sorgen für stete Bewässerung des Nordens. Alojera schmiegt sich an den Hang, eingebettet in Palmenhaine. Von hier stammt der gomerische Palmenhonig Miel de Palma. Hermigua ist bekannt für seine Bananenplantagen. Agulo besticht durch einen halbrunden, zum Meer geöffneten Talkessel. Hip geht es in Vallehermoso zu, mit Craft-Beer und handgemachter Bienen-Kosmetik. An der Ostküste liegt die Inselhauptstadt San Sebastián de la Gomera. Lohnend sind die historischen Sehenswürdigkeiten wie das Archäologische Museum oder der Wehrturm Torre del Conde. Im Süden liegt das sonnenverwöhnte Ferienzentrum Playa de Santiago. Hier findet man auch den einzigen Golfplatz der Insel. Gomeras Wetter und Klima ist gefällig und mild. Entsprechend angenehm sind Wanderungen, die in die umliegenden Dörfer und Weiler wie El Taco, Imada oder Erque führen. Sehenswert ist auch Drago, der Drachenbaum. Chipude, El Cercado oder Las Hayas sind gute Ausgangspunkte zur Erkundung des die Inselmitte dominierenden Nationalparks Garajonay. Im Westen liegt das Valle Gran Rey. Hier begann in den 1970er Jahren, mit der Niederlassung der ersten Hippies, der Tourismus auf La Gomera. Mit unserem Reiseführer „Gomera“ entdecken Sie Orte und Geschichten, die garantiert nicht jeder kennt! Aktivitäten auf La Gomera: Naturliebhaber, Wanderfreunde und Individualisten finden auf Gomera ihr Sehnsuchtsziel. Die verschiedenen Vegetationsstufen zwischen Küste und Inselmitte begeistern mit einmaliger Flora und Fauna. Zudem macht das milde Klima das Wandern angenehm. Trotz 83 Kilometern Steilküste und 15 Kilometern Strände ist Gomera wegen des turbulenten Meeres nicht unbedingt ein Paradies für Wassersportler. Im Süden und Westen kann man See-Kajak fahren und Stand-Up-Paddeln. In Vueltas starten die Ausflüge zur Wal- und Delfinbeobachtung. Gomera ist einer der besten Plätze weltweit für Whale-Watching! Hippie-Feeling stellt sich bei abendlichen Trommel-Sessions im Valle Gran Rey ein. Einmalig ist der Nationalpark Garajonay mit seinem mystisch anmutenden Nebelwald und den, eher einfachen, Touren zwischen knorrigen Lorbeerbäumen und leuchtend grünen Farnen. Die detailliert beschriebenen Wanderungen im Gomera-Reiseführer führen Sie kenntnisreich zu allen Sehenswürdigkeiten. Vertrauen Sie den Geheimtipps der Autorin, Sie werden nicht enttäuscht! Praktisch und interaktiv: Kostenlos und registrierungsfrei stehen 25 GPS-Tracks und die mmtravel ® App mit Online-Karten und Ortungsfunktion zum Download für genussvolle Wanderungen in Ihrem Gomera-Urlaub bereit.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Orientierung / Stadtrundgang Am Hafen betreten die meisten Besucher das erste Mal gomerischen Boden. Schon Christoph Kolumbus legte hier den letzten Stopp ein auf seiner Reise nach Amerika (und dient ihr bis heute zu Vermarktungszwecken). Vom Fährterminal sind es etwa 500 m in Richtung Innenstadt, vorbei am Sporthafen und dem Rathaus, mit schmuckem Uhrturm und hölzernen Balkonen im kanarischen Stil, zur großen Freifläche der Plaza las Américas. Am Abend versammeln sich hier die Einwohner zum Schwatzen, Schauen und Spielen; zur Siesta ist der Platz jedoch oft wie ausgestorben. Den schönsten Platz der Altstadt, die Plaza de la Constitución, erlebt man auch zur Mittagszeit belebter, wohl weil er im Schatten alter Lorbeerbäume gelegen ist. Einheimische, Wandertouristen oder Ausflügler von den Kreuzfahrtschiffen treffen sich auf einen Cortado am runden Kiosco Los Carabelas und lassen sich von der vorherrschenden Gelassenheit gefangen nehmen. Hier kann man in aller Ruhe Neuigkeiten austauschen, das Städtchen auf sich wirken lassen oder einfach nur ankommen. Der Großteil der Sehenswürdigkeiten San Sebastiáns liegt in der historischen Innenstadt an der Calle Real, zwischen der Plaza las Américas und der Kapelle Ermita de San Sebastián. Sie wird auch Calle del Medio genannt. In den hübsch renovierten Häusern befinden sich Geschäfte, Restaurants und an der Ecke zum Kirchplatz die große Tourismusinformation im historischen Casa Bencomo. Die zweite Hauptschlagader der Stadt ist die parallel zur Calle Real verlaufende Calle de Ruiz de Padrón, wo es mehrere kleine Supermärkte und Restaurants gibt. Nur eine Häuserreihe entfernt umgibt die große Grünfläche des Parque de la Torre del Conde das älteste militärische Bauwerk der Kanaren. Überquert man die Flussmündung des Barranco de la Villa auf der Avenida de los Descubridores sieht man rechter Hand das auffällige Centro de Visitantes. Das Besucherzentrum hebt sich aufgrund seiner modernen Architektur von der Umgebung ab. Es war, wohl aufgrund baulicher Mängel, zuletzt nicht für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Einen Kreisverkehr weiter taleinwärts, an der Kreuzung der Straßen GM-1 und GM-2, befindet sich unterhalb des zentralen Busbahnhofs der größte Supermarkt auf La Gomera. Gleich daneben lockt die Markthalle mit Obst und Gemüse, Produkten von der Insel und einer hervorragenden Bäckerei. Zwischen Hafen und Playa de la Cueva ragt eine Felsnase, die von der Hafenmole unterbrochen wird. Darauf stehen die Reste des Castillo Del Buen Paso. Es wurde im 17. Jh. erbaut, um den Hafen San Sebastiáns zu verteidigen. Das Kreuzfeuer mit dem Castillo de Los Remidios, das an der Stelle des heutigen Rathauses stand und in den 1960er-Jahren abgerissen wurde, war ein wirksamer Schutz gegen Piratenangriffe. Auf der äußersten Spitze der Felsen erinnert eine stilisierte olympische Fackel, zu der man hinaufsteigen kann, an die Olympischen Spiele 1968 in Mexiko, an denen ein Sportler aus Gomera teilnahm. Für einen tollen Blick über die Bucht von San Sebastián und die Christus-Statue Monumento al Sagrado Corazón de Jesús steigt man am besten zum Mirador La Hila auf. Von der Plaza de la Constitution folgt man am Restaurant La Hila der Gasse nach rechts und spaziert wiederum nach rechts auf der gleichnamigen Gasse zum Aussichtspunkt. Wer weiter hinauf möchte, folgt der Straße Calle la Pista, die zwei Kehren später am staatlichen Nobel-Hotel Parador de La Gomera endet. Vom öffentlich zugänglichen Hotel-Garten sieht man nicht nur auf Gomeras Hauptstadt und Hafen, sondern auch auf den Nachbarn Teneriffa. Im Abstand von fünf Jahren geht an San Sebastiáns Hafen Gomeras wichtigste Heilige an Land. Bei der Bajada de la Virgen de Guadalupe wird ihre Statue Anfang Oktober per Schiff, begleitet von einer blumengeschmückten Fischerboot-Flotte, von der Kapelle Ermita de Nuestra Señora de Guadalupe in die Inselhauptstadt gebracht. Im Rahmen einer prunkvollen Prozession wandert die „Jungfrau von Guadalupe“ dann von Pfarrei zu Pfarrei über die Insel, bevor sie Mitte Dezember auf dem Landweg in ihre Wallfahrtskirche zurückgebracht wird. Die damit einhergehenden Veranstaltungen in San Sebastián dauern mehrere Wochen und ziehen Tausende Besucher an, darunter auch viele emigrierte Gomeros, die die Fiesta als Anlass für einen Heimatbesuch nutzen. Zuletzt fanden die auch Fiestas lustrales genannten Feierlichkeiten 2023 statt. Die Hauptstadt ist der Verkehrsknotenpunkt der Insel. Vom zentralen Busbahnhof Estación de Guaguas, gleich neben Supermarkt und Markthalle, gelangt man mit den grünen Inselbussen zu allen größeren Orten und den Wanderparkplätzen im Nationalpark. Vom Hafen gibt es Fährverbindungen nach Teneriffa, La Palma und Gran Canaria sowie ins Valle Gran Rey über Playa Santiago. Außerdem legen Kreuzfahrtschiffe an, deren Passagiere die Insel als Tagestouristen erkunden (? Kasten). Der Weg in die anderen Inselgemeinden führt entweder über die Straße GM-1 nach Norden in Richtung Hermigua oder über die GM-2 und den Nationalpark nach Westen bis ins Valle Gran Rey. Invasion für einen halben Tag „Seit die Kreuzfahrtschiffe die Insel anlaufen, herrscht auch hier der Massentourismus“, verkündete der WDR in einer Reportage mit dem Titel „Die Kanaren - Inseln der Arbeitslosen“ (2018). Ganz so drastisch sind die Auswirkungen der Kreuzfahrtschiffe, von denen ca. 80 im Jahr im Hafen von San Sebastián anlegen, nicht. Problematisch sind die schwimmenden Bettenburgen dennoch. Denn das Programm eines Kreuzfahrers sieht einen meist gleichbleibenden Tagesablauf vor: Nach dem Frühstück auf dem Schiff geht es zum Stadtrundgang, darauf folgt das Mittagessen auf dem Schiff, die Inselrundfahrt, ein schneller Rundumschlag mit deutschem Reiseleiter, und dann das Abendessen - auf dem Schiff. Noch am selben Abend verlassen die Tagesgäste den Hafen. Allenfalls einige lokale Busunternehmen und Autovermieter können sich über die plötzlich einfallende Kundschaft freuen. Manchmal wird eigens ein Kunsthandwerksmarkt in Hafennähe organisiert, um das Geschäft auf der Insel wenigstens ein bisschen anzukurbeln. Insgesamt aber bleibt nur wenig Geld auf La Gomera bei den Insel-Bewohnern zurück. Schließlich ist auf dem Schiff schon alles bezahlt. Nachhaltiger Qualitätstourismus, der der Insel sichere Arbeitsplätze und Einkommen bringt, sieht anders aus. Stadtgeschichte Als die Spanier Anfang des 15. Jh. mit dem Eroberer Jean de Béthencourt, der durch diplomatische Finten, Missionierung der Ureinwohner und militärische Gewalt bereits die Herrschaft über Lanzerote und Fuerteventura übernommen hatte, in der Bucht von San Sebastián landeten, siedelten dort die Guanchen, die Ureinwohner Gomeras. Béthencourts erster Versuch, die Insel einzunehmen misslang, er schaffte es jedoch, zu zweien der vier Stämme, den Agana und den Hipalán, Beziehungen aufzunehmen und ihre Königreiche letztendlich zu unterwerfen. Die beiden anderen Stämme, Mulaqua und Orone, leisteten erbittert Widerstand und verschanzten sich in den entlegenen Bergen und Schluchten, sodass von einer Eroberung ganz Gomeras nicht die Rede sein konnte. Trotz des Widerstandes durch die Ureinwohner nahm Hernán Peraza der Ältere die Bucht an der Mündung des heutigen Barranco de la Villa ein und stellte die heutige Hauptstadt um 1440 unter den Schutz des bei der spanischen Bevölkerung beliebten heiligen Sebastian. Noch bevor die letzten Alt-Gomerer unterworfen, versklavt oder gar getötet worden waren - die völlige Unterwerfung erfolgte erst nach dem Tod von Hernán Peraza dem Jüngeren -, errichtete Peraza erste Gebäude, wie eine kleine Kapelle, seinen eigenen Wohnsitz und den Torre del Conde, der der Grafenfamilie bei feindlichen Angriffen durch die Ureinwohner, aber auch von Piraten Schutz bieten sollte. Eine erste Straße, die heutige Calle Real, verband die Gebäude und bildete den Ausgangspunkt für alle Inselverbindungen. Für viele der erste Eindruck von Gomera: die Insel-Hauptstadt Rund um den Kirchplatz entwickelten sich öffentliche Gebäude und Wohnhäuser der Adeligen. Ihr Reichtum lockte Piraten, Korsaren und Brandschatzer. Trotz Bränden und Plünderungen sind einige Bauwerke erhalten, wie das Casa del Conde, einst Zweitwohnsitz des ab 1496 auf Teneriffa residierenden Grafen von Gomera, oder das Casa Bencomo aus dem frühen 19. Jh., das heute die Tourismusinformation beherbergt. Bekannt ist San Sebastián auch als Kolumbus-Stadt. Von hier brach Christoph Kolumbus, der italienische Seefahrer, der auf Spanisch Cristóbal Colón heißt, im September 1492 auf, um Indien zu entdecken. Zwar segelte er stattdessen nach Amerika, die Bedeutung des Entdeckers für Gomeras Hauptstadt schmälert das aber nicht, sie lässt sich auch damit ganz passabel...


Kuegel, Lisa
Jahrgang 1985, zuhause in Franken und immer wieder unterwegs in den unterschiedlichsten Ecken der Welt, seit 2017 mit ihrem kleinen Sohn. Nach einem Volontariat in der Wander- und Reiseführerbranche steht für die die studierte Geografin und Germanistin fest, dass sie den perfekten Job gefunden hat. Neben Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit, die den Broterwerb sichern, folgen Reiseführerrecherchen in Neuseeland, Italien und Österreich und kleinere Publikationen. 2018 erscheint ihr erstes eigenes Buch, La Gomera. Wenn sie nicht mit Reisen und Schreiben beschäftigt ist, trifft man Lisa Kügel in ihrem Garten, beim Yoga, oder auf Punkrock-Konzerten.



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