Diskurslagen in der österreichischen Literatur 1918 - 1933/38
Buch, Deutsch, 495 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 697 g
ISBN: 978-3-89528-837-1
Verlag: Aisthesis
Zielgruppe
Literaturwissenschaftler, Kulturwissenschaftler, Historiker
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Primus-Heinz Kucher, Julia Bertschik: Baustelle/Laboratorium Kultur. Einleitende Überlegungen
I. Potenziale und Diskurse
Sabina Becker (Freiburg): Topographien der Moderne: Wien und Berlin in den zwanziger Jahren
Bettina Rabelhofer (Graz): „I am a scientist by necessity and not by vocation. I am really by nature an artist.“ Intime Beziehungen zwischen Literatur und Psychoanalyse
II. Umbruch-Aufbruch 1918-1920
Wolfgang Straub (Wien): Auch an Revolutionstagen elegant: November 1918 – ein Narrativ der Zwischenkriegszeit
Sabine Zelger (Wien): Verwaltung des Elends. Über die politische Widerständigkeit österreichischer Literatur der 1920er Jahre
Gabriella Pelloni (Padova/Berlin): Spazieren in Nachkriegswirren. Joseph Roth als Chronist des Wiener Lebens 1919/20 (in vergleichender Perspektive zu Francis Wolf-Cirian)
III. Amerika – Diskurse im literarisch-publizistischen Feld
Rebecca Unterberger (Klagenfurt): „Amerika, du hast es besser“? ‚Reiseschreibung‘ aus der Neuen Welt
Marcus Gräser (Frankfurt/Washington): ‚Amerika‘ und ‚Anti-Amerika‘ im Österreich der Zwischenkriegszeit. Ein Kommentar und einige Thesen
IV. Alltagskultur, Geschlechterrollen & literarisch-feuilletonistische Positionierungen
Peter C. Pohl (Bremen): Schwimmen und Tennis. Anmerkungen zu einer Poetik der Freizeit bei Musil und Doderer
Christian Räsack (Leipzig): „…höchstens eine Ehelei“. Die Ehe im Spätwerk von Wassermann, Schnitzler und Bahr
Elisabeth Debazi (Klagenfurt): Wandernde Geschlechter. Diskurse über das Aufbrechen von Geschlechterrollen im Feuilleton der 1920er Jahre
Christa Gürtler (Salzburg): Die Mode-Schriftstellerin Ea von Allesch
Katja Kernjak (Klagenfurt/Olomouc): Von „Weibern, die für Geld zu haben sind“ und dem „Männchen, das auf Weibern lebt“. Aspekte des Prostitutionsdiskurses in österreichischer Prosa der 1920er Jahre
Abbildungen
V. Medialisierungserfahrungen – Medialisierungsreflexionen
Evelyne Polt-Heinzl (Wien): Zeitungsgeschäfte, Telefonmorde und Kriegstechnik. Rollenbilder und Diskursfelder von Kommunikationstechnologien in der Literatur der Zwischenkriegszeit
Julia Bertschik (Berlin, FU): „Mr. Ford nimmt Pferde in Zahlung…“ Reklame als Alltagsdiskurs neusachlicher Ästhetik in Stefan Großmanns Zeitschrift Das Tage-Buch (1920-1933)
Primus-Heinz Kucher (Klagenfurt): Radio-Literatur und Medienromane im Zeichen der Medienrevolution der 1920er Jahre. Die Radiowelt-Diskussion, A. Höllriegels Hollywood-Feuilleton-Roman und F. Rosenfelds Filmroman Die goldene Galeere
VI. Zeiterfahrung und ästhetisch-kulturelle Strategien
Jürgen Egyptien (Aachen): Von der brennenden Sachlichkeit zum kalten Fanatismus. Ernst Fischers Positionen im ästhetischen, politischen und kulturphilosophischen Diskurs in der Spätzeit der Ersten Republik
Hermann Dorowin (Perugia): „Ein […] Makkabäer im Lande der Philister.“ Alfred Polgars radikaler Zeitkommentar der Zwanzigerjahre
Ernst-Ulrich Pinkert (Aalborg): Arthur Schnitzlers Komödie der Verführung. Ein Vorkriegsdrama aus der Zwischenkriegszeit
Peter Höyng (Atlanta): „Ich seh’ schwarz“ – „Ich weiß“. Zum rassischen Diskurs der Moderne anhand von Hugo Bettauers Bildungsroman Das blaue Mal
Veronika Hofeneder (Wien): „Denn Sachlichkeit ist ein Ausdruck des Gemeinschaftsgefühls, und der taktlose Mensch ist ein als was immer kostümierter Egoist.“ Dimensionen der (Neuen) Sachlichkeit bei Gina Kaus
Donald D. Daviau (Riverside, CA): “Schönheit war alles und Politik herzlich wenig.” The Role of Raoul Auernheimer in the Literary Scene of Vienna 1918-1938
Die Beiträgerinnen und Beiträger