E-Book, Deutsch, Band 3, 376 Seiten
Perspektiven hermeneutischer Theologie und antiker Philosophie
E-Book, Deutsch, Band 3, 376 Seiten
Reihe: Hermeneutik und Ästhetik (HuÄ)
ISBN: 978-3-374-06747-3
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
[Cognition of the Divine in the Image? Considerations from Hermeneutical Theology and Ancient Philosophy]
Can, may, or must one, even, depict the divine visually? In considering global imageries of New Media and the authority of images in a religious context, both ancient and novel questions arise: Might a hermeneutics of the pictorial be a suitable model for biblical interpretation? And: Do hermeneutical theology and ancient philosophy know of a concept of image that critically crosses out its own objectification, thus becoming theologically and philosophically enticing? The authors approach these questions from perspectives of hermeneutical theology and ancient philosophy, thus documenting papers from the 2019 Bultmann-Lecture in Marburg, which aim to also contribute to the discourse on imagery within cultural sciences.
Autoren/Hrsg.
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INHALT
Einleitung 11
Erkenntnis des Go¨ttlichen im Bild?
Andreas Lindemann
Rene´ Magritte und die Entmythologisierung 17
Malte Dominik Kru¨ger
Bildhermeneutische Theologie 33
Evangelische, hermeneutische und metaphysische Perspektiven
I Skizze des Programms 33
II Theologie als Bildlehre des Glaubens 39
1. Die theologische Grundlagenkrise in der Moderne aufgrund der Historisierung 39
2. Das Anbahnen eines neuen Weges: Die theologische Fokussierung der Einbildungskraft 47
3. Zwischenfazit 61
III Hermeneutik als Bildlehre des Verstehens 63
1. Der bildhermeneutische Ansatz des symbolischen Pragmatismus 63
2. Die mediengenealogische Verortung der Gegenwart 75
3. Das Verstehen von Bildern und ihren Eigenarten 81
4. Kulturanthropologische Perspektiven des bildhermeneutischen Ansatzes 87
5. Zwischenfazit 91
IV Metaphysik als Bildlehre des Unbedingten 92
1. Die wahrnehmungstheoretische Verankerung der Metaphysik 92
2. Doxographische Spurensuche: Metaphysik als Philosophie des Bildes 98
3. Aktuelle Systematisierung: Metaphysik als Philosophie des Bildes 115
4. Zwischenfazit 124
V Glaube als Bildsprache des Unbedingten 125
1. Die christliche Grundbotschaft von Jesus als dem Bild Gottes 125
2. Luthers bildhermeneutische Theologie und ihre aktuellen Potentiale 137
3. Der religionskritische Projektionsverdacht und die theologische Glaubwu¨rdigkeit 143
4. Die aktuelle Realismus-Debatte und der Realismus des Glaubens 148
5. Fazit und Folgen 154
Arbogast Schmitt
Die Darstellung des Go¨ttlichen im Bild 161
Zwei Bildbegriffe der Antike und ihre Bedeutung fu¨r die Pra¨senz der Wirklichkeit des Dargestellten im Bild
I Einfu¨hrende Charakteristik der beiden Bildbegriffe 161
II Platons Kritik am Erscheinenlassen des Erscheinenden, wie es erscheint 170
1. Die immanente Pra¨senz des ei´dos im Einzelnen, das dadurch zum Bild des ei´dos wird 185
2. U¨bt Platon Kritik an der Ta¨uschung u¨ber den fiktionalen Charakter sinnlich perfekter Bilder? 195
3. Zur U¨berlastung der Anschauung in der »Schattenmalerei« 198
4. Zur besonderen Form der Anschaulichkeit bei Homer 206
5. Anschaulichkeit als Verdeutlichung des Bildakts in Gema¨lden und Zeichnungen der Neuzeit 215
III Aristoteles u¨ber die Bedingungen, wie man »etwas vor Augen stellt« 223
1. Aristoteles’ erkenntnistheoretische Erkla¨rung der Entstehung von Anschaulichkeit 225
2. Quintilian als Beispiel: wie die sinnliche Deutlichkeit (ene´rgeia) scheinbar unmittelbar ihre geistige
Bedeutung (ene´rgeia) mitentha¨lt 233
3. Die »reine Sinneserkenntnis« (cognitio sensitiva qua talis) und das Verschwinden des Gegenstands
in der »A¨sthetik« des 18. und 19. Jahrhunderts 237
4. Der Sinnu¨berschuss im Bild: u¨ber zwei Grundformen mo¨glicher Intuition 250
5. Zur Besonderheit einer auf Erfahrung und Kenntnis beruhenden Intuition 261
6. Exkurs zum Begriff des Denkens in einer Bewusstseins- und einer Unterscheidungsphilosophie 262
7. Fortsetzung: Zur Besonderheit einer auf Erfahrung und Kenntnis beruhenden Intuition 266
8. Das Bild als die Pra¨senz des Nachgeahmten, wie es wirklich ist 269
9. Aristoteles’ Theorie von Dichtung und Kunst:
Darstellung des Mo¨glichen, »wie es geschehen mu¨sste«, als Gestaltungsprinzip 282
IV Die Macht der Gottheit im Bild. Kultische Verehrung und ku¨nstlerische Darstellung des Go¨ttlichen im Bild 303
1. Die Go¨tter als Bild des menschlichen Inneren bei Homer? 304
2. Das Erscheinungsbild der Go¨tter: Zusammenwirken von go¨ttlicher Macht und menschlicher Aktivita¨t 310
3. Darstellung des personalen Seins der Go¨tter, wie es den Menschen erscheinen kann 319
4. Die Go¨tter im Bild: subjektivabstrakte Allegorie oder Teilhabe an der Seinsweise des Go¨ttlichen 326
5. Das Paris-Urteil 340
6. Die Go¨tter als Extrapolation menschlicher Befindlichkeiten 343
7. Die Darstellung go¨ttlichen Handelns und die Vollendung, »Arete´«, der Kunst 349
Personen- und Sachregister 371
Die Autoren 376