Krüger | Giottos Figuren | Buch | 978-3-8353-3802-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 544 Seiten, Format (B × H): 181 mm x 244 mm, Gewicht: 1526 g

Reihe: BildEvidenz

Krüger

Giottos Figuren

Mimesis und Imagination

Buch, Deutsch, 544 Seiten, Format (B × H): 181 mm x 244 mm, Gewicht: 1526 g

Reihe: BildEvidenz

ISBN: 978-3-8353-3802-9
Verlag: Wallstein Verlag GmbH


Giottos Figuren und ihre Bedeutungsproduktion werden von Effekten der ästhetischen Paradoxie und einer spezifischen Künstlichkeitsmarkierung bestimmt.

Die Entfaltung eines neuen Wirklichkeitssinns kraft empirischer Naturnachahmung, die sich mit dem künstlerischen Werk von Giotto verknüpft, gilt seit je als Signum einer epochalen Wende in der europäischen Kunstentwicklung. Im Kern jedoch entfaltet seine Kunst bei aller anschaulichen Konkretion den Effekt einer ästhetischen Paradoxie. Stehen Giottos Figuren wie leibhaftig vor Augen, so verkörpern sie doch ethische und religiöse Konzepte und damit abstrakt bestimmte Wertbegriffe. Durch ein Wechselspiel von Mimesis und Illusion, von Figur und Defiguration, von Anschauung und Begriff betreiben sie Sinnproduktion im Spannungsfeld von Auslegungsbedürftigkeit und Mehrdeutigkeit. Ungeachtet der Prämissen der mimetischen Repräsentation behaupten sie ihre symbolische Evidenz konsistent im Horizont einer spezifischen Künstlichkeitsmarkierung. Wie sich nicht zuletzt im Licht aktueller Poetologien der Figuraldeutung und ihrer Frage nach dem 'Kunstwerk als figura' (Auerbach) zeigt, verdichtet sich in Giottos Figuren die komplexe Vorstellung von einer verheißenden Gestalthaftigkeit, einer sinnlich-bildlichen Gestaltwerdung als Präsenzerfüllung eines anderweitig Abwesenden.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Krüger, Klaus
Klaus Krüger ist Professor für Kunstgeschichte an der FU Berlin. Fellowships und Gastprofessuren u. a. in Paris, New York, Konstanz, Wien und Rom.
Veröffentlichungen u. a.: Figura als Bild. Streiflichter zu Dürer und zum Mediendiskurs in Mittelalter und früher Neuzeit (2023); Giottos Figuren. Mimesis und Imagination (2023); Bildpräsenz - Heilspräsenz. Ästhetik der Liminalität (2018); Zur Eigensinnlichkeit der Bilder (2017); Grazia. Religiöse Erfahrung und ästhetische Evidenz (2016); Politik der Evidenz. Öffentliche Bilder als Bilder der Öffentlichkeit im Trecento (2015); Das Bild als Schleier des Unsichtbaren. Ästhetische Illusion in der Kunst der frühen Neuzeit in Italien (2001).

Klaus Krüger, geb. 1957, ist Professor für Kunstgeschichte an der FU Berlin. Fellowships und Gastprofessuren u. a. in Paris, New York, Konstanz, Wien und Rom.
Veröffentlichungen u. a.: Curiositas. Welterfahrung und ästhetische Neugierde in Mittelalter und früher Neuzeit (2002); Das Bild als Schleier des Unsichtbaren. Ästhetische Illusion in der Kunst der frühen Neuzeit in Italien (2001).


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