E-Book, Deutsch, 94 Seiten
Krüger Der Karren
8. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7407-5470-9
Verlag: TWENTYSIX
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 94 Seiten
ISBN: 978-3-7407-5470-9
Verlag: TWENTYSIX
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Der Autor Ekkehard Krüger präsentiert hiermit sein literarisches Debüt. Als ausgemachter Freund des geschriebenen Wortes war es ihm ein Anliegen, seine Mitmenschen an den prägnantesten Sprüchen teilhaben zu lassen, denen er bisher gewahr wurde.
Autoren/Hrsg.
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Das Leben ist eines der eigenartigsten Dinge, mit denen man sich herumschlagen muss. Die Welt ist vielfältig und bunt. Das Materielle und der Konsum dominieren. Die Besinnung, die Frage nach dem Sinn kommt etwas später. Es gibt Oberflächlichkeit und einfache Bildung. Menschen sind hektisch, unausgeglichen, labil, fühlen sich überfordert. Die Frau eines befreundeten Ehepaares ist Ärztin. Sie praktiziert in einem Ärztehaus, in dem eine Praxis frei ist. „Wenn in diese Praxis ein Psychiater einzieht, hat der sofort die meisten Patienten von uns!“
Ein Geistlicher im Mittelalter beschäftigte sich mit den schlechten Stimmungen, die uns täglich bedrücken, den oftmals negativen, pessimistischen Gedanken und der Notwendigkeit, in einer Ruhephase davon loszukommen. Er brachte einen Vergleich zur Reinigung der Seele. Ein Pferd im Stall macht großen Mist. Kommt man in den Stall, so stinkt es von all dem Unflat, man macht Schuhe und Kleidung schmutzig. – Doch dasselbe Pferd zieht den Mist mit dem Karren auf das Feld. – Und mit dem Mist als Dünger gedeihen das Korn und der Wein und andere prächtige Dinge. So entstehen aus dem Mist (den negativen Gedanken) auf den Feldern (in Familie und Beruf) prächtige Dinge. Wir brauchen nur den Karren, um den Mist aus dem Stall auf die Felder zu bringen.
Der Karren kann vielfältig sein. Ein Gefährt, das mir gute Dienste leistete, ist dieses Tagebuch. Den überlieferten Sprüchen habe ich Erinnerungen und Gedankensplitter hinzugefügt, die für mich gute Stimmungen wieder hervorrufen. Die Gedankensplitter sind z.T. widersprüchlich oder falsch (der inerte Mensch). Sie provozieren. Beim Lesen erfolgt ein Stimmungsumschwung. Schnell ist man in einer anderen Welt. Der Zoomfaktor ändert sich. Es wird besser.
Es kann sich jeder seinen Karren bauen, auf dem er Balance hält und nach vorn schaut. - Der Mensch ist wie eine Glocke, der Spruch wie der Schwung, der den Klöppel auslenkt. Bei großer Auslenkung schallt die Glocke.
Ich wünsche jedem einen passenden Karren.
Sprichwörter aus aller Welt zum Handeln Gedanken fangen oder „wie tickt der Mensch eigentlich?“
Es ist beruhigend, den Sonnenuntergang zu sehen, gleichmäßig eine Landstraße entlang zu fahren, Sprüche zu lesen. Wenn man genug hat, macht man die Augen zu.
- Ein Vergnügen ist keins, außer wenn es viel kostet. engl.
- Nicht was schön ist, ist Mode, sondern was Mode ist, ist schön. dt.
- Der Kluge verkauft seinen Essig teurer als der Narr seinen Honig. dt
- Kauf was alt ist, und du musst von neuem kaufen. walisisch
- Wenn du dich mit dem Brunnen streitest, wirst du am Ende verdursten. malaiisch
- Es ist besser, mich zu belästigen, als mich zu vergessen. Nigeria
- Wer in einem Jahr reich werden will, den hängen sie nach einem halben. spanisch
- Draußen hat man hundert Augen, zu Hause kaum eins. dt.
- Es kostet mehr, etwas schlecht als etwas gut zu machen. spanisch
- Es gibt mehr törichte Käufer als Verkäufer. wallonisch
- Wer die Kröte schlucken will, darf sie nicht lange angucken. dt.
- Wenn du eine helfende Hand suchst, such sie zuerst am Ende deines rechten Armes. Jefferson, US Präsident
- Nichts aufschieben, denn das früher Getane bringt früher oder länger Zinsen. dt.
- Am Ende soll man ein Ding loben. dt.
- Gib nicht die Hauptstraße einer Abkürzung wegen auf. irisch
- Wehe dem Wolf, hinter dem nicht die Hunde herbellen. serbisch
- Wenn der Kessel überläuft, läuft er über seine eigenen Wände. hebräisch, dem Jähzornigen
- Das Haus gehört nicht dem Menschen, der Mensch gehört dem Haus. dt. / das Land besitzt die Menschen, nicht die Menschen das Land. Simbabwe
- Disziplin ist Macht... aus „Schindlers Liste“
- Der Alte würfelt. N.B. - Der Alte würfelt nicht. A.E.*
- mene menetekel uparsin. Buch Daniel*
- Wer zu vorsichtig ist, wird immer vom Fall eines trockenen Blattes getötet. Nigeria
- Besser abtragen als verrosten lassen. USA
- use it or lose it. engl.
- Vertraulichkeit ist wie das Meer, das den Fischer umbringt. Uganda*
- divide et impera
- pacta sunt servanda*
- Manchmal wäre es besser, man säße auf seinem Maul statt auf seinem Hintern. Schweiz
- Ein wohl genährter Ochse legt sich nicht in die Furche. rumänisch*
- Wer spricht sät, wer zuhört erntet. armenisch
- Ein guter Kunde wechselt drei Jahre nicht das Geschäft, ein gutes Geschäft drei Jahre nicht den Kunden. chinesisch
- Man hängt den Hammelkopf aus und verkauft Hundefleisch. japanisch
- alea iacta est, Tatsachen anerkennen
- cui bono? Cicero, 50 v.Ch.*
- Er hat den Rubicon überschritten. italienisch*
- Das Leben ist besser als es ist. dt.*
- Manchmal lebt man, manchmal wird man gelebt. dt.
- Wer nicht lächeln kann, soll keinen Laden aufmachen. chinesisch
- Wenn jeder Fehler angemerkt wird, hört jeder Umgang auf. indisch
- mens sana in corpore sano*
- Das Leben gebe mir die Kraft, Dinge zu verändern, die ich verändern kann. Es gebe mir die Geduld, Dinge zu ertragen, die ich nicht verändern kann. Und es gebe mir die Weisheit zu unterscheiden, welche Dinge ich verändern kann und welche ich nicht verändern kann. dt.
- Ich brauche einen großen Abstand, um mich selbst zu sehen. dt.
- Man soll nicht zu schnell reisen, damit die Seele Zeit hat nachzukommen. indianisch
- Drei Arten von Menschen soll man nicht herausfordern: Beamte, Kunden und Witwen. USA
- Sei vorsichtig, wenn du alles bekommst, was du willst. Schweine, die fett werden, werden nicht alt. USA
- Tadle deinen Tag nicht, ehe er zu Ende geht. litauisch
- in dubio pro reo
- the sole purpose of our existence is joy. Dalai Lama
- Sprich im Walde nicht von Bäumen. madagassisch, zu Allgemeinplätzen
- Wenn dich ein Esel anschreit, schrei nicht zurück. Jamaika
- Besser ein magerer Vergleich als ein fetter Prozess. italienisch
- Nicht Steine sind es, die ein Haus bauen, es sind die Gäste. indisch
- Die Menschen rechnen nicht, wenn die Blüten herauskommen. chinesisch
- Die Kuh frisst, wenn sie geht, das Haus wenn es steht. indisch
- Wenn einer zu gut ist, zerreißen ihn die Hunde. jiddisch
- Was nicht nötig ist, ist selbst für ein As zu teuer. lateinisch*
- „Macht nichts“ lässt das Schiff an der Küste stranden. kreolisch
- Von denen, die wollen wird mehr erreicht als von denen, die können. mexikanisch
- Wenn der Hahn sich aufplustert, ist er leicht zu rupfen. Burma
- exitus acta probat*
- rules to keep us strong. Tracy Chapman
- Kampf mit einer dunklen Macht am Jabbock: ”Von nun an sollst du nicht mehr Jakob sondern Israel heißen!”- der Segen des Kampfes. 6.35_27-09-2004*
- Besser einen einfachen Schritt als im Überfluss außer Tritt kommen. dt
- Wunder entstehen im Vorwärtsgehen. 6.35_20-09-2004
- Zwei Minuten anklopfen am Tag hilft schon etwas. 6.35_05-10-2004*
- Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab. indianisch
- erare humanum est*
- quod licet jovi, non licet bovi*
- Schließ deine Türe und laß deinen Nachbarn ehrlich bleiben. schottisch
- Ein Fehler, der geleugnet wird, verdoppelt sich. französisch
- Alle Dinge ärgern dich und die Katze bricht dir das Herz. schottisch
- Das Leben ist die Fülle, nicht die Zeit. dt.
- Sagen Sie nicht, dass Sie keine Zeit haben. Die Zeit ist unpersönlich, jeder hat sie. Die Zeit ist unbegrenzt, nur Lebensprozesse laufen in festliegenden und begrenzten Zeitabschnitten ab. Das gilt vor allem für Bewusstseinsprozesse. Yoga- Handbuch 1984*
- vita brevis - ars longa*
- Wer mit dem Hintern in zwei Booten sitzt, fällt ins Wasser. rumänisch
- Mach die glücklich, die nahe sind, und die weit entfernten werden kommen. konfuzianisch
- Wer dem Erfolg auf dem Grund geht, findet Beharrlichkeit. USA
- Erfolg haben ist Pflicht. Werner Gilde, ZIS Halle
- Hör auf zu kämpfen, und du hörst auf zu leben. chinesisch
- Man muss das Geld von den Leuten nehmen, von den Bäumen kann man’s nicht schütteln. dt.
- Wer viel fordert, bekommt viel. Wer zuviel fordert, bekommt nichts. dt.
- In den ersten Monaten wölbt sich der Bauch noch nicht. spanisch
- Ein Geschenk geht hin auf einem Esel und kehrt zurück auf einem Kamel. ägyptisch
- Wer alles lässt wie es ist, bleibt ungestört auf seinem Mist. dt.
- Wenn du neun Geschäfte übernimmst, wird das zehnte verhungern sein. lettisch
- Die schlafende Garnele wird von der Flut weggetragen. Kolumbien
- Es genügt nicht zu laufen, man muss sich auch rechtzeitig auf den Weg machen. französisch
- Arbeit, die Freude macht, ist schon halb getan. französisch
- Die aufgehende Sonne beten alle an....




