Kreutzer | Faust | Buch | 978-3-406-50464-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 187 Seiten, Leinen, Format (B × H): 149 mm x 225 mm, Gewicht: 374 g

Kreutzer

Faust

Mythos und Musik
1. Auflage 2003
ISBN: 978-3-406-50464-8
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

Mythos und Musik

Buch, Deutsch, 187 Seiten, Leinen, Format (B × H): 149 mm x 225 mm, Gewicht: 374 g

ISBN: 978-3-406-50464-8
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


Die Geschichte von Faust, dem Sinnbild des menschlichen Erkenntniswillens um jeden Preis, ist zu einem Schlüsselmythos der Neuzeit geworden. Auf der Grundlage von Goethes Drama lebt dieser Mythos seit dem 19. Jahrhundert vor allem in der Musik fort, in unserer Gegenwart mit einer auffälligen Rückwendung zu der Erkenntnisskepsis des 16. Jahrhunderts, der Zeit seiner Entstehung.
Die frühen Überlieferungsstufen der antiken Mythen erfordern oft komplizierte Rekonstruktionen. Der wirkungsmächtigste Mythos der Neuzeit jedoch, die Erzählung von Faust, ist 1587 mit einem Schlage vorhanden. Seine Anziehungskraft beruht im Kern auf der Wissenschaftsthematik und ihrer Problematisierung. Über die Person des Autors wissen wir nichts - ein Dunkelstern dieser Größenordnung ist in der Dichtung eine Seltenheit. Hans Joachim Kreutzer analysiert die Ursprungsgestalt des Mythos und seine Erscheinungsformen in der Welt des Musiktheaters, von der romantischen Oper bis in die unmittelbare Gegenwart. In der Musik erfährt, auf der Basis von Goethes Drama, der Faust-Mythos eine Art von Wiedergeburt. Er lebt, von Robert Schumann über Berlioz bis zu Busoni, in unterschiedlichen Gattungen. Unter dem Eindruck der politischen Katastrophen, die Nationalsozialismus und Drittes Reich heraufbeschworen haben, wenden sich die Komponisten, in der Nachfolge von Thomas Manns Roman Doktor Faustus, in beklemmender Einmütigkeit wieder zu der warnenden Erkenntnisskepsis der Faust-Historia des 16. Jahrhunderts zurück.

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Weitere Infos & Material


Hans Joachim Kreutzer, als Ordinarius der Universität Regensburg emeritiert, hat als Gastprofessor auch an vielen Universitäten des Auslands gelehrt. Er war Präsident der Kleist-Gesellschaft, begründete das Kleist-Jahrbuch und rief den Kleist-Preis wieder ins Leben. Hauptarbeitsfelder sind außer der Wissenschaftsgeschichte und der Frühen Neuzeit vor allem die Grenzgebiete von Literatur- und Musikwissenschaft.



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