Krejcarová / Cerná / Cerná | Kollektive Einsamkeit | Buch | 978-3-903124-34-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 190 Seiten, Format (B × H): 139 mm x 186 mm, Gewicht: 318 g

Krejcarová / Cerná / Cerná

Kollektive Einsamkeit

Es waren nicht meine Kinder - Heldentum ist Pflicht
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-903124-34-9
Verlag: Ketos

Es waren nicht meine Kinder - Heldentum ist Pflicht

Buch, Deutsch, 190 Seiten, Format (B × H): 139 mm x 186 mm, Gewicht: 318 g

ISBN: 978-3-903124-34-9
Verlag: Ketos


In der Tauwetterperiode der 1960er Jahre publizierte Jana Cerná die Kurzgeschichtensammlung "Es waren nicht meine Kinder" über unaussprechliche Erinnerungen und offene Wunden nach dem Zweiten Weltkrieg – sowie die Novelle "Heldentum ist Pflicht" über die Bestrebungen verschiedener Charaktere, mit dem Stalinismus klarzukommen.
Diese Prosaarbeiten Jana Cernás sind heute besonders aktuell, und das nicht nur deshalb, weil sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal jährt. Cerná beschreibt eine Gesellschaft, die mit aktivistischer Begeisterung und in Angst die gerade erst wiedergewonnene Demokratie demontiert. Und sie beschreibt das Schweigen der Opfer unvorstellbarer nationalsozialistischer Grausamkeit, die sich mal mehr, mal weniger mit unvermeidlichen Gedanken an Rache befassen.

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Weitere Infos & Material


Cerná, Jana
Als Honza Krejcarová machte sie sich ab den späten 1940er Jahren in der tschechischen Untergrundszene einen Namen. Als Jana Cerná publizierte sie in der Tauwetterperiode der 1960er Jahre in offiziellen Verlagen.
Jana Cerná (1928–1981) war ihr die Avantgarde der Zwischenkriegszeit in die Wiege gelegt, was durchaus folgenschwer war. Ihre Mutter, die Journalistin Milena Jesenská, wurde 1944 im KZ Ravensbrück ermordet, ihr geschiedener Vater, der Architekt Jaromír Krejcar, lebte im englischen Exil. Karel Teige, der Theoretiker des tschechischen Surrealismus, war Cernás Patenonkel und starb an einem Herzinfarkt vor einer Hausdurchsuchung. Ihr erster Ehemann, der tschechisch-jüdische Autor und KZ-Überlebende Pavel Fischl (Gabriel Dagan), ist vor dem Stalinismus nach Israel geflohen.
Mit ihrem außergewöhnlichen, auf surrealistischer Tradition beruhendem Stil und ihrer rohen Zärtlichkeit übte Cerná einen großen Einfluss auf die Prager Untergrundliteratur aus.

Lisa, Martina
Martina Lisa wurde in Prag geboren, lebt und arbeitet in Leipzig, übersetzt aus dem Tschechischen und weiteren slawischen Sprachen ins Deutsche.



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