Kraus | Kommissar Breslmaier - Trilogie | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 256 Seiten

Reihe: Kommissar Breslmaier ermittelt

Kraus Kommissar Breslmaier - Trilogie

Ruselabsatz, Ruselhotel, Greisinger Weiher

E-Book, Deutsch, Band 2, 256 Seiten

Reihe: Kommissar Breslmaier ermittelt

ISBN: 978-3-7597-4771-6
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Trilogie besteht aus folgenden Titeln: Ruselabsatz, Ruselhotel und Greisinger Weiher. Im Ruselabsatz geht es um die geplante Bebauung des Klosterbergs in Deggendorf, dessen Umsetzung sehr umstritten ist, und auch politisch im Stadtrat hohe Wellen schlägt. Der Stadtrat, der vehement gegen die geplante Bebauung ist, wird Opfer eines heimtückischen Anschlags. Kommissar Breslmaier ist zusammen mit seiner Kollegin Philomena Stöcklgruber gefordert, diesen Mordfall aufzuklären. Im Ruselhotel werden beim Abbruch zwei eingemauerte Leichen gefunden, die, wie festgestellt wird, kurz nach dem zweiten Weltkrieg dort deponiert wurden. Die beiden Kommissare haben einen schwierigen Fall zu lösen, da der Tatzeitpunkt über 70 Jahre zurückliegt. Die Ermittlungen führen sie in die Zeit des Weltkriegs in und um Deggendorf. Im Greisinger Weiher wird eine Leiche entdeckt. Es ist der Kommandant der Greisinger Feuerwehr, der gewaltsam ermordet wurde. Das ganze Dorf ist aufgeschreckt und die beiden Kommissare sind gefordert, den Fall schnellstmöglich zu lösen. Als Hauptverdächtiger erscheint der örtliche Pfarrer, der eine Beziehung mit der Frau des Mordopfers unterhält.

Ich schreibe seit fünf Jahren an der Krimiserie des Herrn Breslmaier und der Frau Stöcklgruber. Ich bin 72 Jahre und mache begeistert Musik in zwei verschiedenen Bands. Außerdem bin ich passionierter Golfspieler und Familienvater. Meine beiden Enkelkinder machen mir und meiner Frau viel Vergnügen. In Deggendorf verfolge ich die Situationen im Stadtrat und im Allgemeinen, die mir auch immer wieder neuen Stoff für meine Krimis geben.
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TAG 1 – Dienstag 10. Juli 2018
Ich sitze mit meiner Frau Claudia beim Frühstück. Da ich während meiner Arbeit in der Polizeiinspektion oft und zu viel Kaffee trinke, genieße ich zuhause immer meinen Tee, in allen Variationen, auf Anraten meiner lieben Frau. Wir sind noch früh am Tag und ich hole mir die Zeitung, die PNP Ausgabe Niederbayern/ Deggendorf, vom Briefkasten vor der Haustüre. Ich setze mich an den Tisch, schenk mir meinen Tee ein und schlage die Zeitung auf, wie immer zuerst den Deggendorfer Teil. Eine alte, liebgewordene Gewohnheit. Da sticht mir die große Überschrift ins Auge: ´Prinz Karl-August von Natternberg tödlich verunglückt`. Natürlich lese ich sofort den Artikel mit einem eher jugendlichen Foto von ihm. ´Prinz Karl-August von Natternberg ist bei einem E-Bike Ausflug auf der Rusel tödlich verunglückt. Eine schillernde Persönlichkeit ist durch einen tragischen Unfall aus unserer Mitte gerissen worden. Er war nicht nur Mitglied der Stadtratsfraktion der Freien Wähler, er war auch Mitglied bei den Rotariern und außerdem ein anerkannter Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter. Deggendorf verliert mit ihm einen wichtigen Baustein im gesellschaftlichen Leben. Unverständlich ist, warum Karl-August von Natternberg auf dem breiten, leicht abfallenden Forstweg mit seinem E-Bike zu Fall gekommen ist. Die Untersuchung zum Unfallhergang ist in die Wege geleitet`. Das ist wirklich ein Hammer. Natürlich kannte ich Prinz Karl-August. Er lief mir immer wieder über den Weg. Ob bei Ausstellungen, bei Konzerten oder bei politischen Kundgebungen. Aber auch in der Freizeit hatte ich immer wieder mit Karl-August Kontakt. Aber mehr als ein schnelles Hallo war nicht drin. War nicht so mein Typ. Na da bin ich aber gespannt, was die Kollegen zum Unfallvorgang herausfinden. Ich las die Zeitung noch zu Ende, erzählte meiner Frau Claudia die Story vom Karl-August, was auch sie sehr interessierte, reichte ihr die Zeitung und machte mich auf den Weg in die Polizeiinspektion. Es war kurz vor sieben Uhr, als ich die Türe zu meinem Büro öffnete. Meine Kollegin, Kommissarin Philomena Stöcklgruber, saß bereits an ihrem Schreibtisch. Sie sah wie immer bezaubernd aus: hellgelbe Bluse, dunkelblaue Jeans und große goldene Ohrringe. Ihre blonden Haare hatte sie heute zu einem Zopf geformt. Sehr adrett. Sie überrascht mich halt immer wieder. „Hallo Mina, grüß dich, du schaust wie immer super aus. Wie machst du das nur immer?“ „Ach Franz“, meinte sie „du alter Charmeur. Was gibt es Neues? Ich merke doch, dass etwas in der Luft liegt“. „Hast du schon mitbekommen, dass Prinz Karl-August von Natternberg am Montag tödlich verunglückt ist? Auf der Rusel mit seinem E-Bike. Ich denke, wir sollten uns das mal genauer ansehen. Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl. Was meinst du“? „Na ja, es schadet bestimmt nicht, wenn wir uns den Fall mal etwas genauer anschauen. Komm, wir gehen mal zu unseren Kollegen, die den Fall bearbeiten“. Damit stand sie auf und wir gingen in das Büro der Kollegen im Erdgeschoss und nach ein paar Anfragen hatten wir den zuständigen Polizisten gefunden, der für den Fall zuständig ist. „Herr Kollege“ begann ich, „mir kommt der Unfall irgendwie komisch vor. Haben sie etwas bemerkt, ist ihnen etwas aufgefallen, was nicht in das Raster passen könnte? „ „Eigentlich nicht. Es ist nur sehr verdächtig, dass es keine Bremsspuren gibt und dass der Unfall auf einer geraden Strecke, einer Forststrasse, auf der es weder Schlaglöcher noch sonstige Hindernisse gibt, passierte“. Ich überlegte kurz und meinte „Mina, was meinst du? Sollen wir uns den Unfallort mal selber anschauen, damit wir uns ein Bild davon machen können? Ah, übrigens, wo ist denn momentan die Leiche?“ wollte ich von unserem Kollegen wissen. „Die Leiche von Herrn Prinz von Natternberg ist von einem Bestattungsunternehmen, ich denke der Firma Klostermeier aus Deggendorf, abtransportiert worden. Soll ich mal nachfragen?“ „Ja, das wäre nett und wenn sie bitte Bescheid geben, dass die Leiche eventuell noch zu einer Untersuchung benötigt wird, also noch nicht freigegeben ist.“ „OK, mach ich. Ich ruf gleich mal dort an.“ Er griff nach dem Telefonhörer und wählte die Nummer der Zentrale. „Frau Unholzer, ich bräuchte die Firma Bestattungen Klostermeier aus Deggendorf am Telefon. Könnten sie mich bitte damit verbinden?“ Er legte das Telefon wieder auf und wandte sich an uns „Ich gebe ihnen umgehend Bescheid, wenn ich etwas Neues weiß.“ Ich nickte und bemerkte noch „Wenn sie Zeit haben, würden wir gerne den Unfallort begutachten. Wie schaut es bei ihnen aus? “ „Ja, das passt. Wir können uns in zehn Minuten unten im Hof treffen. Dann fahren wir auf die Rusel und ich zeige ihnen den Unfallort. Einverstanden? Wir können auch gerne mein Auto nehmen, wenn das recht ist.“ Natürlich waren wir einverstanden, verabschiedeten uns kurz und gingen die Treppen hoch zu unserem Büro, um unsere Jacken zu holen. Wir trafen uns im Hof, und Herr Leitinger, der Kollege von vorhin, führte uns zu seinem Polizeiauto. Er meinte „Gut, dass ich bei der Firma Klostermeier angerufen habe. Sie hätten die Leiche in zwei Stunden zum Einäschern gebracht. Ich habe ihnen mitgeteilt, dass der Tote noch nicht freigegeben ist und wahrscheinlich in den nächsten Stunden abgeholt wird.“ „Sehr gut gemacht, Herr Leitinger, erwiderte ich, „aber jetzt starten wir auf die Rusel.“ Wir fuhren in Richtung Rusel und am Absatz nahmen wir den Forstweg, der normalerweise für Autos gesperrt ist. Herr Leitinger schaltete sein Blaulicht ein und so kamen wir ohne Beschwerden an der Unfallstelle an. Es war auch nicht viel los, kaum Wanderer oder Radfahrer unterwegs. Er zeigt uns, wo das E-Bike und der Verunglückte bei seiner Ankunft gelegen sind. „Laut den Zeugen wurde bis zu meinem Eintreffen nichts am Unfallort verändert. Also gehen wir davon aus, dass der Fundort, wie wir ihn vorfanden, auch dem tatsächlichen entspricht“, meinte Herr Leitinger. Er zeigt uns wo das E-Bike gelegen hatte und die Stelle, wo Karl-August gefunden wurde. Wir schritten die Distanz ab und es waren über sechs Meter Differenz. „Frau Stöcklgruber, was denken sie?“ wollte ich von ihr wissen. Ich konnte mich in der Vergangenheit immer auf ihren Sachverstand verlassen. Daher war mir ihre Einschätzung sehr wichtig. „Herr Kommissar“, erwiderte Frau Stöcklgruber in überzeugendem Ton „ich denke, hier ist etwas oberfaul. Ein Unfall mit einem E-Bike ohne Bremsspuren, ohne irgendwelche Hindernisse, ohne erkennbaren Grund. Außerdem ist die Entfernung zwischen E-Bike und Opfer für einen normalen Unfall zu groß. Über sechs Meter! Da stimmt meiner Meinung nach etwas nicht. Wir sollten der Sache wirklich auf den Grund gehen. Auf jeden Fall das Fahrrad sowie die Leiche untersuchen. Wir sollten auch den Staatsanwalt, Herrn Doktor Hofer mit einschalten, um bei der Ermittlung freie Hand zu haben.“ „Genau, das machen wir“, nickte ich zufrieden. „Wir reden mit dem Staatsanwalt Herrn Doktor Hofer und wenn er unsere These bestätigt, werden wir die KTU und die Gerichtsmedizinerin Frau Dr. Krankl bitten, uns genaue Ergebnisse zu liefern. Dann werden wir schon sehen.“ Gesagt getan. Wir stiegen wieder in das Polizeiauto, Herr Leitinger wendete und so fuhren wir bergab in Richtung Deggendorf. Da es inzwischen kurz vor zwölf Uhr war, hatte ich die Idee, dass wir an der Metzgerei in Mietraching kurz anhalten, um uns etwas zu Mittag zu genehmigen und uns zu stärken, was meine Mitfahrer erfreut zur Kenntnis nahmen. „Mina, weißt du noch, als wir das letzte Mal hier waren“ begann ich mit vollem Mund. Die Leberkässemmel war ein Genuss. „Da kamen wir gerade von einem Mordfall auf der Rusel. Du erinnerst dich bestimmt. War alles sehr kompliziert und verworren. Aber die Leberkässemmel war damals eindeutig genauso gut wie heute.“ „Ja, ja, Franz, da erinnere ich mich genau. Zu der Zeit waren wir noch ganz am Anfang mit unseren Ermittlungen und hatten noch keine Spur. Aber das änderte sich bald. Und nach drei Tagen hatten wir den Fall gelöst“, meinte sie lächelnd. Im Polizeipräsidium angekommen, bedankten wir uns bei Herrn Leidinger und begaben uns direkt zum Büro von Staatsanwalt Herrn Doktor Hofer. Seine Sekretärin begrüßte uns und fragte uns, was wir von ihm wollten. Nachdem wir ihr erklärt hatten, was wir von Herrn Doktor Hofer benötigten, rief sie kurz bei ihm an und winkte uns durch. „Herr Doktor Hofer“, begann ich „ wir benötigen ihre Einwilligung zu einer Ermittlung. Sie kennen sicher Herrn Karl-August Prinz von Natternberg, der gestern bei einem Unfall mit seinem Rad tödlich verunglückte. Wir haben nach einer Besichtigung der Unglücksstelle erhebliche Bedenken, ob es wirklich ein Unfall war. Es sprechen mehrere Indizien...


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