Die hier versammelten Texte von Karl Kraus sind urspru¨nglich in seiner Zeitschrift „Die Fackel“ erschienen, wurden aber von ihm in einem Sammelband, „Die Sprache“, zusammengetragen, der 1937 posthum erschien. In diesen Aufsätzen widmete er sich, wie der Titel bereits verrät, der Sprache, insbesondere ihrer Bedeutung, ihrem ästhetischen Wert und ihrem Geist. Ebenso u¨bte er Kritik – an der „Verlotterung“ der Sprache, an ihrem Missbrauch und ihrer Verlogenheit, fu¨r die er in erster Linie Journalisten von Zeitungen verantwortlich machte. Er war bestrebt, die Bedeutung der Sprache fu¨r eine Humanisierung von Gesellschaft und Kultur hochzuhalten. Der Wert des Wortes war und ist sein großes Thema.
Kraus
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Zielgruppe
Erwachsene, Journalisten
Weitere Infos & Material
Kraus, Karl
Geboren 1874 als Sohn eines ju¨dischen Kaufmanns und Fabrikanten in Jitschin, Böhmen, zog Karl Kraus 1877 mit seinen Eltern nach Wien. Zunächst begann er auf Wunsch seiner Eltern Jura zu studieren, wechselte aber schon nach wenigen Semestern zu Philosophie und Germanistik, ohne einen Abschluss zu machen. Sein Interesse lag vielmehr bei seinen eigenen literarischen Werken, journalistischen Arbeiten und Auftritten im Theater. 1899 gru¨ndete Kraus seine eigene Zeitschrift „Die Fackel“, die mit 922 erschienenen Heften in 37 Jahrgängen sein Lebenswerk darstellt. In ihr widmete er sich seiner Sprach-, Kultur- und Medienkritik. Kraus starb 1936 in Wien.