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E-Book, Deutsch, 346 Seiten

Reihe: Jüdische Religion, Geschichte und Kultur

Kraft Aschkenas in Jerusalem

Die religiösen Institutionen der Einwanderer aus Deutschland im Jerusalemer Stadtviertel Rechavia (1933–2004) – Transfer und Transformation
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-647-57034-1
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Die religiösen Institutionen der Einwanderer aus Deutschland im Jerusalemer Stadtviertel Rechavia (1933–2004) – Transfer und Transformation

E-Book, Deutsch, 346 Seiten

Reihe: Jüdische Religion, Geschichte und Kultur

ISBN: 978-3-647-57034-1
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der deutsch-jüdischen Emigration nach Palästina. Anhand von Synagogengemeinden und Bildungseinrichtungen, die von Einwanderern verschiedener religiöser Gruppierungen aufgebaut wurden, sollen Strategien aufgezeigt werden, mit deren Hilfe versucht wurde, das Erbe der deutsch-jüdischen religiösen Tradition im Gebet, im Bildungswesen und in der Gemeindepolitik zu bewahren und in der neuen Umgebung zu neuer Blüte zu bringen.Durch die Verstrickung in vielfältige religions- oder bildungspolitische Kontroversen, die zu einem großen Teil ebenfalls bereits aus Deutschland 'importiert' worden waren, zeigten sich sehr schnell die Grenzen eines Kulturtransfers von Aschkenas (Deutschland) nach Jerusalem. Die komplizierte religiöse Landschaft Jerusalems trug das Ihre dazu bei, den Aufbau der deutschen Synagogen, einer Schule und einer Jeschiva zu erschweren. Schwierig gestaltete sich auch die Weitergabe der aschkenasischen Tradition auf die nachfolgenden Generationen. Hier ist im Wesentlichen der Grund für den Niedergang der deutschen Synagogengemeinden zu suchen. Die Bildungsinstitutionen der deutschen Einwanderer konnten dagegen erfolgreich ihren Platz behaupten. Die Gründe, die zu diesem Erfolg führten, sollen untersucht werden. Sie sollen helfen bei der Beantwortung der Frage, ob und in welcher Form das religiöse Erbe von Aschkenas in Jerusalem heute noch lebendig ist.

Dr. Christian Kraft ist seit 2008 pädagogischer Mitarbeiter im Max-Mannheimer-Studienzentrum Dachau, seit 2007 arbeitet er als Referent für das Museumspädagogische Zentrum München und seit 2009 für die KZ-Gedenkstätte Dachau.

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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;10
5;Body;14
6;Vorwort;14
7;Einleitung;16
7.1;Rechavia – die Entwicklung eines Stadtviertels;16
7.1.1;Gründung und Aufbau des Viertels;16
7.1.2;Die Jeckes und Rechavia;19
7.1.3;Die Entwicklung des Viertels vom Ende der Mandatszeit bis heute;23
7.1.4;Rechavia und die religiöse Einwanderung aus Deutschland;25
7.2;Methodisches Vorgehen;27
7.2.1;Kultur und Kulturtransfer;27
7.2.2;Leitfragen und Thesen;29
7.2.3;Einteilung der Arbeit;33
7.2.4;Probleme der thematischen Abgrenzung;35
7.2.5;Forschungsstand;36
7.2.6;Quellen;38
7.2.7;Bemerkungen zur Zitierweise;43
8;Die religiösen Institutionen der Einwanderer im historischen Überblick;46
8.1;„Binjan Zion” – Rabbiner Unna und die Gemeindeorthodoxie in Rechavia;46
8.2;Die deutsche Separatorthodoxie in Rechavia;53
8.2.1;Chorev – Frankfurt in Jerusalem;53
8.2.2;Chorev nahestehende Institutionen;57
8.2.3;Die Chorev-Schule;58
8.2.4;Die Jeschiva Kol Tora;59
8.3;Emet ve-Emuna – eine Reformgemeinde?;61
8.3.1;Kurzer Überblick über die Geschichte der Gemeinde;61
8.3.2;Die Zielsetzung der Gemeinde;64
8.4;Har-El – Jenseits von Orthodoxie und Liberalismus?;69
8.5;Ausblick;71
9;Der Gottesdienst;72
9.1;Zielsetzung;72
9.2;Der südaschkenasische Gebetsritus und seine historischen Veränderungen;73
9.3;Die Liturgie in den orthodoxen Synagogen – zwischen Bewahrung und Vereinheitlichung;76
9.3.1;Binjan Zion – Der südaschkenasische Gebetsritus;76
9.3.2;Chorev – Der Nussach der Schüler des Gaon von Wilna;79
9.3.3;Die Gebetsriten als Hindernis beim Versuch der Vereinigung von Binjan Zion und Chorev;84
9.3.4;Die Wiederbelebung des alten Ritus seit den 1980er Jahren;87
9.4;Das liberale Judentum zwischen Tradition und radikalem Neuanfang;94
9.4.1;Emet ve-Emuna – Die Hinwendung zum traditionellen Gebet;94
9.4.2;Har-El – Der Versuch eines liturgischen Neuanfangs;102
10;Die Erziehung;108
10.1;Zielsetzung;108
10.2;Das Engagement Isak Unnas in der Erziehung in Palästina;109
10.2.1;Die Bemühungen um die religiöse Erziehung der Jugend;109
10.2.2;Die Rabbinervereinigung Esriel;115
10.3;Erwachsenenbildung in der Unna-Gemeinde;118
10.3.1;Mekor Chajim;118
10.3.2;Das Lehrprogramm in der Synagoge Binjan Zion im Sommerhalbjahr 1940;120
10.3.3;Das Lehrprogramm in der Synagoge Binjan Zion im Winterhalbjahr 1940/41;122
10.3.4;Das Lehrprogramm in der Synagoge Binjan Zion im Sommerhalbjahr 1944;127
10.3.5;Fazit;129
10.4;Die Chorev-Schule – Der Kampf um das neoorthodoxe Erziehungsideal;130
10.4.1;Die Entwicklung der Chorev-Schule von 1934 bis in die 1990er Jahre;131
10.4.2;Die Herkunft der Schüler;135
10.4.3;Unterschiedliche Haltungen in der Erziehungsfrage;138
10.4.3.1;Die Position der Neoorthodoxie;138
10.4.3.2;Die Position der Rabbiner des alten Jischuv;142
10.4.4;Der Konflikt mit dem Va'ad ha-ir ha-aschkenasi;144
10.4.5;Die Suche nach dem passenden Derech Erez;152
10.4.6;Fazit;156
10.5;Die Jeschiva Kol Tora und der Kulturtransfer von Ost- nach Westeuropa;157
10.5.1;Die Vorgeschichte: Die Faszination der Jeschivot in Osteuropa auf die neoorthodoxe Jugend;158
10.5.2;Los von Hirsch! Die Rolle von Jechiel Michel Schlesinger und Baruch Kunstadt in der Erziehung der neoorthodoxen Jugend in Deutschland;163
10.5.3;Tora u-Mussar: Gründung und Gründungsmythen der Jeschiva Kol Tora in Jerusalem;171
10.5.4;Die Entwicklung der Jeschiva (1939–2004);180
10.5.5;Fazit;182
10.6;Erwachsenenbildung bei den liberalen Juden in Jerusalem: Das Lehrhaus Emet ve-Emuna;183
10.6.1;Vortragsreihen der Hitachduth Olej Germania in der Synagoge (1941–1948);183
10.6.2;Das Konzept der Erwachsenenbildung in der Gemeinde in den 1940er Jahren;187
10.6.3;Nach dem Ende der HOG-Volkshochschule: Die Lehrtätigkeit der Gemeinde Emet ve-Emuna von 1948–1970;190
10.6.4;Fazit;194
11;Das politische Spannungsfeld;196
11.1;Zielsetzung;196
11.2;Die Orthodoxen im Parteienkonflikt;197
11.2.1;Die Rolle der Unnas in der Zionistischen Bewegung;197
11.2.2;Achduth;201
11.2.3;Der Weg Isaac Breuers in die jüdisch-orthodoxe Gemeindepolitik;204
11.2.4;Der Kampf um den Gottesstaat;205
11.3;Gemeindepolitik in Paragrafen – Ein Vergleich der Statuten von Binjan Zion und Chorev;209
11.3.1;Gemeindepolitik in den Statuten der Synagoge Binjan Zion;210
11.3.2;Gemeindepolitik in den Statuten der Chorev-Synagoge;214
11.3.3;Organisatorische Besonderheiten der zwei Synagogenvereine;216
11.4;Die Vereinigungsversuche zwischen Binjan Zion und Chorev;221
11.4.1;Der Diskussionsverlauf im ersten Vereinigungsversuch (1940);221
11.4.2;Der Hintergrund des Scheiterns: Ein importierter Konflikt;230
11.4.3;Neue Bündnispartner und eine abermalige Annäherung (1940–1953);233
11.4.4;Späte Bemühungen um einen Kompromiss (1998);235
11.4.5;Fazit;240
11.5;Das liberale Judentum im Spannungsfeld zwischen säkularem Zionismus und Orthodoxie;242
11.6;Der Kampf gegen einen orthodoxen Alleinvertretungsanspruch und für eine religiöse Erneuerung im Jischuv;248
11.6.1;Ein Aufruf und seine Folgen;248
11.6.2;Rückblick: Die Anfänge der religiösen Erneuerungsbewegung im Jischuv;255
11.6.3;Die 1940er Jahre: Die religiösen Zirkel;257
11.6.4;Das vorläufige Scheitern an der Landsmannschaft;262
11.6.5;Eine Sabra-Neugründung? Die Gemeinde Har-El in Jerusalem;265
12;Epilog: Kulturtransfer und religiöser Neuanfang;280
12.1;Washington Heights und Rechavia;280
12.1.1;Das deutsch-jüdische Emigrantenmilieu in den Washington Heights;280
12.1.2;Die Refugee Congregations;282
12.1.3;Die Gemeinden als soziale Bezugsgruppen;287
12.1.4;Der Versuch einer Erhaltung der deutschen Synagogenliturgien;289
12.1.5;Liberale Landsmannschaften;290
12.1.6;Erwachsenenbildung;291
12.1.7;Die Mitwirkung deutscher Einwanderer in amerikanischen Gemeinden;292
12.1.8;Ein neuer Konservatismus;294
12.2;Kurzfristiges Scheitern oder langfristiger Erfolg? Bilanz eines Kulturtransfers;298
12.2.1;Die orthodoxe Tradition;298
12.2.2;Die liberale Tradition;301
13;Verortung;306
14;Abkürzungsverzeichnis;308
15;Literatur;310
16;Abbildungsnachweis;328
17;Personenregister;330
18;Sachregister;336
19;Back Cover;348


Kraft, Christian
Dr. Christian Kraft ist seit 2008 pädagogischer Mitarbeiter im Max-Mannheimer-Studienzentrum Dachau, seit 2007 arbeitet er als Referent für das Museumspädagogische Zentrum München und seit 2009 für die KZ-Gedenkstätte Dachau.



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