Kotteder / Rübesamen | MERIAN Reiseführer München | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Reihe: MERIAN Reiseführer

Kotteder / Rübesamen MERIAN Reiseführer München

MERIAN Reiseführer
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-8342-3140-6
Verlag: Merian / Holiday ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

MERIAN Reiseführer

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Reihe: MERIAN Reiseführer

ISBN: 978-3-8342-3140-6
Verlag: Merian / Holiday ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Mit dem MERIAN Reiseführer München wissen Sie immer, worauf es wirklich ankommt. MERIAN zeigt die Stadt in all ihrem Reichtum: die charakteristischen Sehenswürdigkeiten und alles, was Sie darüber hinaus ebenfalls nicht verpassen sollten. So machen Sie mehr aus Ihrer Reise.

MEHR ERLEBEN: Dank wertvoller Tipps sind Sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort, für unvergessliche Augenblicke. – MEHR GENIESSEN: Ausgesuchte Adressen und Empfehlungen führen Sie zu einmaligen Hotels, urtypischen Restaurants, feinen Traditionsgeschäften und kulturellen Highlights. – MEHR SEHEN: Spannende Geschichten geben erstaunliche Einblicke in die Stadt und liefern vertiefende Hintergründe.

Mit Extra-Faltkarte zum Herausnehmen.

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Spaziergänge und Ausflüge
Wissenswertes
München en detail
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ALTSTADT


Leicht scheppernde Glockenspielmelodien vom Rathausturm. Unten in der Fußgängerzone enorme Geschäftigkeit. Erlesene Einkaufsadressen und Handwerkertradition, Wirtshauskultur und Haute Cuisine: In der Innenstadt kulminiert die Vielfalt der Münchner Lebenskultur.

Nach fast 200 Jahren des Mauerblümchendaseins erfuhr München 1328 mit der Krönung Ludwigs des Bayern zum deutschen Kaiser einen ersten politischen und wirtschaftlichen Aufschwung, der sich 1806 mit der Erhebung zur königlichen Residenzstadt endgültig in Wohlstand und Prunk manifestierte. Der Stadtkern wurde während des Zweiten Weltkriegs fast komplett zerstört – als die Amerikaner am 30. April 1945 in München einzogen, waren nur noch 10 % der Altstadt erhalten. Zum Wiederaufbau gab es Pläne, München am Starnberger See neu zu errichten. Da aber u.a. die unterirdische Infrastruktur noch erhalten war, wurden diese verworfen. Die neue Maxime: so viel wie möglich bewahren und sich trotzdem dem Neuen nicht verweigern. Dem Aufruf »Rama dama!« des Oberbürgermeisters Thomas Wimmer 1949 folgten 7500 freiwillige Helfer und räumten die Stadt von Trümmern frei.

Im Wesentlichen entspricht Münchens Kern auch heute noch der historischen Altstadt. Von der einstigen Stadtbefestigung zeugen die alten Stadttore: das Isartor, das Sendlinger Tor und das Karlstor. Das Schwabinger Tor ist im Zuge der großen Stadterweiterung durch König Ludwig I. abgerissen und durch die Feldherrnhalle ersetzt worden.

Herzstück der Altstadt ist der Marienplatz. Er ist idealer Ausgangspunkt, um die Altstadt zu erkunden, sternförmig breiten sich von hier alle Möglichkeiten des Stadterlebens aus. Etwas südlich wird auf dem Viktualienmarkt eine bunte Fülle an Köstlichkeiten angeboten, im Westen ragen die Türme von Frauenkirche und Michaelskirche in die Höhe, im Osten wartet das Hofbräuhaus auf trinkfreudige Kundschaft aus aller Welt und gen Norden geht es zum prächtigen Odeonsplatz mit der Feldherrnhalle.

Aber prächtig ist längst nicht nur der Odeonsplatz: Schmucke Kirchen, eindrucksvolle Paläste und historische Bauten prägen das Bild der gesamten Altstadt und dienen, bestaunt von Touristen, als Kulisse für den eiligen Großstadtalltag. Stolze alteingesessene Geschäfte, einladende Cafés und ein vielfältiges Kulturleben machen das Zentrum so lebendig. Und wer nach all dem Stadtrummel ein wenig Ruhe sucht: Direkt beim Odeonsplatz bieten Hofgarten und dahinter der Englische Garten großräumig Entspannung.

© Seasons Agency: Jalag/W. Schmitz

Blick über die Altstadt von der Dachterrasse des Hotels Mandarin Oriental

Sehenswertes


MERIAN TOP 10

1 MARIENPLATZ UND GLOCKENSPIEL 1

Übersichtskarte | Detailkarte | Online-Karte

Der Marienplatz ist seit der Stadtgründung 1158 durch Heinrich den Löwen Zentrum Münchens. 1315 erließ Ludwig der Bayer ein Verbot, die Fläche zu bebauen, daran hat man sich gehalten. Sie war Schauplatz von Turnieren und bis 1807 Marktplatz – Schrannenplatz, süddeutsch für Getreidemarkt, nannte man ihn damals noch. Einziger Zeuge dessen ist der Fischbrunnen. Der dient den Münchnern heute als Treffpunkt.

Das im neugotischen Stil errichtete Neue Rathaus entstand zwischen 1867 und 1908 in drei Bauabschnitten. Die dem Marienplatz zugewandte Seite ist mit zahlreichen Figuren, darunter bayerische Herzöge, Kurfürsten und Könige, und Ornamenten verziert. Der Aufzug im Rathausturm führt zur Aussichtsplattform mit Blick über die Dächer der Stadt.

Wenn die 43 Glocken volkstümliche Melodien läuten, sich geschnitzte Figuren dazu drehen und Teile der Münchner Stadtgeschichte nachspielen, sind alle Augen nach oben gerichtet. Zum Glockenspiel, integriert in den neugotischen Rathausturm, tanzen 32 Figuren. Zwei Ereignisse aus der Stadtgeschichte stehen im Zentrum. Zur Hochzeit von Herzog Wilhelm V. und Renate von Lothringen 1568 fand ein Ritterturnier auf dem Marienplatz statt. Ein Glockenspiel-Stockwerk tiefer tanzen die Schäffler (Fassmacher). Sie sollen sich nach der Pestepidemie 1517 als Erste wieder auf die Straßen gewagt und mit ihrem Tanz die Bevölkerung erheitert haben.

Romantisch wird es um 21 Uhr: Der Nachtwächter bläst auf einem Horn und dreht zur Melodie aus Richard Wagners »Die Meistersinger« seine Runde und löscht das Licht. Das Münchner Kindl wird vom Friedensengel zu Brahms’ »Wiegenlied«, mit Gute-Nacht-Segen zu Bett gebracht.

U-/S-Bahn: Marienplatz | Turm: Nov.–April Mo–Fr 10–17, Mai–Okt. tgl. 10–19 Uhr | Eintritt 2,50 €, erm. 1 € | Glockenspiel: tgl. 11 und 12, Mai–Okt. auch 17 Uhr

© HUBER IMAGES: R. Schmid

Am Marienplatz schlägt das Münchner Herz. Aus der Vogelperspektive bietet sich ein schöner Blick auf Münchens gute Stube mit Rathaus und dem Dom zur Linken.

2 ALTES RATHAUS

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An der südöstlichen Seite des Marienplatzes steht das Alte Rathaus mit seinen spitzen Türmchen und dem alten Rathausturm. Aufgrund seiner schlichten Fassade halten viele es für moderner als das reich verzierte Neue Rathaus. Tatsächlich wurde das markante Gebäude in den Jahren von 1470 bis 1480 errichtet. Seit dem Umzug der Stadtverwaltung 1874 in das Neue Rathaus dient es repräsentativen Zwecken.

Der Festsaal, einst zum Tanz bestimmt, zählt zu den architektonischen Meisterleistungen der Münchner Gotik und ist heute nur bei festlichen Anlässen zugänglich. Die berühmten Moriskentänzer, die Erasmus Grasser 1480 eigens für den Saal geschaffen hat, stehen im Original im Stadtmuseum, allerdings haben nur zehn von insgesamt 16 die Jahrhunderte überlebt. Die Stadt München übrigens ehrt mit dem Erasmus-Grasser-Preis Betriebe für herausragende Ausbildungsleistungen.

Der Rathausturm, der nach Kriegszerstörungen in seiner gotischen Form wiederaufgebaut wurde, beherbergt das Spielzeugmuseum.

Marienplatz | U-/S-Bahn: Marienplatz

© Alamy Stock Photo: T. Lukassek

Dass die schwedischen Truppen im Dreißigjährigen Krieg München verschont haben, führte dazu, dass eine Säule zu Ehren der Muttergottes errichtet wurde.

3 MARIENSÄULE

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Der 11 m hohe Monolith ist 1638 nach einem Gelöbnis von Maximilian I. zum Dank für die Bewahrung Münchens und Landshuts vor der Brandschatzung durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg errichtet worden. Dabei wurde München sogar von schwedischen Truppen besetzt. Dass diese sich gegen eine Zerstörung der Stadt entschieden, ging als Wunder von München in die Geschichte ein. Die Marienfigur ist ein Meisterwerk des niederländischen Bildhauers Hubert Gerhard (um 1593) und wurde ursprünglich für ein Fürstengrab in der Frauenkirche geschaffen. Seither wacht sie nun über das Treiben in der Innenstadt. Auf der Balustrade kämpfen Barockputten gegen Drachen, Löwen, Basilisken und Nattern als Allegorien von Hunger, Krieg, Pest und Ketzerei.

Die Mariensäule gilt als geografischer Mittelpunkt Bayerns. Heutige Entfernungsangaben nach München beziehen sich auf diesen Endpunkt.

U-/S-Bahn: Marienplatz

MERIAN TOP 10

4 PETERSKIRCHE, ST. PETER 2

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Südöstlich des Marienplatzes steht der »Alte Peter«, die älteste Kirche im historischen Stadtgebiet, deren Geschichte bis ins 12. Jh. zurückgeht. Sie steht auf einer kleinen Anhöhe, dem Petersbergl. In der Folgezeit erlebte das Gotteshaus zahlreiche Erweiterungen und Modernisierungen in den Stilen der Gotik, der Renaissance und des Barock. Wichtigste Reliquie ist das mit Juwelen und Perlen prachtvoll geschmückte Skelett der heiligen Munditia.

Hat man den Aufstieg über 306 knarzende Holzstufen hinter sich gebracht, blickt man weit über die Stadt, bei Föhn erscheint die Alpenkette zum Greifen nah. Der enge Weg führt direkt an den Glocken vorbei. Die kleinste und zugleich älteste Glocke des Alten Peter, die Arme-Sünder-Glocke, hängt hinter einem vergitterten Fenster im Untergeschoss des Turms – noch bis Mitte des 19. Jh. ertönte sie bei öffentlichen Hinrichtungen auf dem Marienplatz.

Rindermarkt 1 | U-/S-Bahn: Marienplatz | Turm: Mo–Fr 9–18.30, Sa, So und feiertags 10–18.30 Uhr | Turmbesteigung 1,50 €, erm. 1 €

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5 VIKTUALIENMARKT 3

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Hier macht München als Landeshauptstadt Bayerns seinem Namen alle Ehre. Ein riesiger Maibaum, ein Biergarten unter alten Kastanien und Brunnen, die Münchner Volkssängern wie Karl Valentin und Liesl Karlstadt gewidmet sind, schmücken Münchens größten Markt. An den Ständen wird einfach alles verkauft: Safran, Salzgurken, Pferdefleisch, Muscheln, Trüffeln sommers wie winters, Hummer, Oliven, frische Pasta, Lardo, Walnüsse, Schwammerl – einfach grenzenlos.

Schon im Mittelalter standen die Buden der Metzger bei den Fundamenten der Peterskirche, aber erst 1807 entstand durch ein königliches Dekret auf dem Gelände des ehemaligen Heilig-Geist-Spitals ein »Kräutlmarkt«, der im Lauf der Zeit immer größer geworden ist, ohne...



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