Korittko / Pleyer Traumatischer Stress in der Familie
5., unveränderte Auflage 2016
ISBN: 978-3-647-40198-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Systemtherapeutische Lösungswege
E-Book, Deutsch, 334 Seiten
ISBN: 978-3-647-40198-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
In diesem Buch wird die Methodik der systemischen Therapie mit den Grundsätzen moderner Psychotraumatologie und Traumatherapie in Verbindung gebracht. Ziel ist es, traumatisierten Familien Lösungswege zu eröffnen, die ihnen dazu verhelfen können, nach erlittener Traumatisierung ein möglichst symptomfreies Leben zu führen. Neu ist, dass hier praxisorientiert beschrieben wird, wie Eltern und Kinder gemeinsam von Beratung oder Therapie profitieren können. Im ersten Teil werden neben historischen Aspekten der Psychotraumatologie die Ressourcen und Selbsthilfekräfte von Familien erläutert. Anhand von Beispielen wird erörtert, wie Familien und Paare nach einer Traumatisierung von außen (z. B. durch Unglücke, Krieg und Bürgerkrieg, frühkindliche Traumatisierung der Eltern, Tod eines Elternteils, traumatische Erfahrungen bei Pflegekindern) in Beratungsstellen unterstützt werden können. Im zweiten Teil des Buches werden systemtherapeutische Lösungswege im Bezugsrahmen der Kinder- und Jugendpsychiatrie vorgestellt. Die Konzepte der parentalen Hilflosigkeit und der kotraumatischen Prozesse bilden die Grundlage für detailliert beschriebene systemische Interventionen in der Therapie mit komplex traumatisierten Familien, in denen die vermeintliche Traumabewältigung von Einzelnen zur traumatischen Belastung für andere Familienmitglieder wird. Auch hier werden die theoretischen Vorüberlegungen durch Praxisbeispiele verdeutlicht. Vorworte von Gerald Hüther und Wilhelm Rotthaus leiten den Band ein.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychotherapie / Klinische Psychologie Systemische Beratung & Therapie
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Arbeit/Sozialpädagogik Soziale Arbeit/Sozialpädagogik: Familie, Kinder, Jugendliche
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychotherapie / Klinische Psychologie Familientherapie, Paartherapie, Gruppentherapie
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychotherapie / Klinische Psychologie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;10
6;Geleitwort von Wilhelm Rotthaus;10
7;Geleitwort von Gerald Hüther;14
8;Vorwort;16
9;Vorwort zur 4. Auflage;20
10;Systemische Therapie und Traumatherapie – eine gute Synthese;21
11;Erster Teil: Traumatischer Stress, der von außen auf Familien einwirkt ;28
11.1;Stress als Bestandteil familiärer Entwicklung;30
11.2;Wenn nichts mehr ist, wie es war: Trauma und Familie;35
11.2.1;Die Neurobiologie des Traumas;35
11.2.2;Die Posttraumatische Belastungsstörung;39
11.2.3;Generationsübergreifende Perspektiven;43
11.2.4;Systemische Behandlungsansätze;48
11.3;Exkurs: Historische Aspekte der Psychotraumatologie;57
11.4;Was Familien Stress und Trauma entgegensetzen: Interaktionelle Ressourcen;62
11.4.1;Posttraumatisches Wachstum;63
11.4.2;Familienresilienz;64
11.4.3;Familienressourcen;67
11.5;Wenn die Selbsthilfekräfte wirken: Akute Traumanachsorge;69
11.5.1;Akute Reaktionen bei Kindern und Jugendlichen ;69
11.5.2;Debriefing;73
11.5.3;Psychologische Erste Hilfe;74
11.6;Das erstarrte Mobile: Posttraumatische Familieninteraktionen;83
11.6.1;Wenn das Familienteam vom Schmerz überwältigt ist: Simultane Traumatisierung;87
11.6.2;Wenn das Familienteam getrennt war: Parallele Traumatisierung;100
11.6.3;Wenn die Familie mitleidet: Sekundäre Traumatisierung;107
11.6.4;Wenn die Kindheit katastrophal war: Entwicklungstraumata und Paartherapie;123
11.6.5;Wenn die Traumavergangenheit in die Gegenwart springt: Traumatisierte Kinder in Pflegefamilien;133
11.6.6;Wenn Familien mit Schock und Tod umgehen müssen: Traumatische Trauer;155
12;Zweiter Teil: Traumatischer Stress, der sich innerhalb von Familien entwickelt ;164
12.1;Traumatisierte Eltern und ihre Kinder;166
12.1.1;Vorbemerkungen zum Bezugsrahmen;166
12.1.2;Überlegungen zum Trauma aus systemischer Sicht;167
12.2;Exkurs: Dissoziation – Wie wir Stress unter Kontrolle halten;182
12.2.1;Dissoziation hat viele Erscheinungsformen;182
12.2.2;Dissoziation als organisierende Kraft;186
12.2.3;Dissoziation als salutogene Kraft;190
12.3;Wenn Eltern hilflos werden;193
12.3.1;Das »parentale Trauma« als eigenständige Traumakategorie;193
12.3.2;Hilflosigkeit als Traumaphänomen;198
12.4;Wenn die Bewältigung des einen zum Trauma des anderen wird;212
12.4.1;Co-traumatische Prozesse;212
12.4.2;Spezifische traumatische Beziehungsmuster;214
12.4.3;»Laisser-faire« als Muster dissoziativer Beziehungsgestaltung;218
12.5;Traumaorientierte Familiendiagnostik;221
12.5.1;Störungsdiagnostik, ein umstrittenes Thema;221
12.5.2;Die besonderen Merkmale systemischer Diagnostik;224
12.5.3;Traumabezogene anamnestische Interviews mit Eltern;224
12.5.4;Familienfragebogen zur Indikationsprüfung einer traumaorientierten Therapie ;226
12.5.5;Halbstandardisiertes Interview zum elterlichen Wirksamkeitserleben;227
12.5.6;Modifizierte DESNOS-Kriterien als Leitfaden für die Erfassung elterlicher Befindlichkeit;228
12.6;Systemische Vorgehensweisen;229
12.6.1;Selbstorganisation, Ressourcen-, Beziehungs- und Kontextorientierung als Prämissen;229
12.6.2;Information und Energie: Zwei Aspekte des Traumas und seiner Bewältigung;231
12.6.3;Muss man Traumatisierte zu ihrem Glück zwingen?;234
12.6.4;Einige Regeln für die Arbeit in komplex traumatischen Konstellationen;238
12.6.5;Einen Kontext schaffen, der Veränderungen anregt;244
12.6.6;Die Arbeit mit Eltern und ihren Kindern: Sechs Grundsätze;256
12.6.7;Stärkung der parentalen Kompetenz als zentrales Therapieziel;258
12.6.8;Interventionen in Muster und Strukturen;269
12.6.9;Typische Schwerpunkte im Therapieverlauf;273
12.6.10;Eine fragmentierte kindliche Persönlichkeit: Kommentierter Therapieverlauf;278
13;Ausblick;294
14;Literatur;299
15;Anhang ;312
15.1;Informationsblätter;314
15.2;Diagnosestellung und Therapieverlauf;320
15.3;Literaturempfehlungen für Betroffene ;335