Konstantinov | Nach Chicago und zurück | Buch | 978-3-99029-207-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 116 Seiten, Paperback, Format (B × H): 130 mm x 205 mm

Reihe: Wtb

Konstantinov

Nach Chicago und zurück

Reisenotizen
Erscheinungsjahr 2016
ISBN: 978-3-99029-207-5
Verlag: Wieser Verlag

Reisenotizen

Buch, Deutsch, 116 Seiten, Paperback, Format (B × H): 130 mm x 205 mm

Reihe: Wtb

ISBN: 978-3-99029-207-5
Verlag: Wieser Verlag


Erstmals in deutscher Sprache und als „Reisenotizen“ getarnt, ist „Nach Chicago und zurück“ ein frühes „Roadmovie“, das den Leser mitnimmt auf eine rasante Fahrt von Paris (eigentlich von Sofi a aus, doch das ist eine „derart freudlose Geschichte …“) über den Atlantik, nach New York, weiter zu den Niagarafällen und schließlich zur Weltausstellung 1893 nach Chicago. „Altes Europa“ (im wahrsten Sinne des Wortes, denn Bulgarien befindet sich nach der Unabhängigkeit an einem Neuanfang) trifft auf „Neue Welt“, die vom Autor aufmerksam beobachtet, kritisch hinterfragt und erfrischend aktuell beschrieben wird. „Nach Chicago und zurück“ ist das Buch, welches nachweislich Generationen von Bulgaren bei ihrer Reise über den großen Teich begleitet hat, und wegen dem heute mehr als 100.000 Bulgaren in Chicago leben sollen. Sicher ist, dass der Autor dort auf den Prototypen für „Ganju Balkanski“ stieß, den Hauptcharakter seines bekanntesten Werkes „Bai Ganju, der Rosenölhändler“, das im Herbst 2017 im Verlag erscheint.

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Auch ich begab mich zu einem der Beamten. Er fragte mich nach meinem Namen. Als er den mit „ow“ endenden Familiennamen hörte brabbelte er: „Sie sind Russe?“ „Nein, ich bin Bulgare.“ „?!“ „Bulgare bin ich, aus Bulgarien.“ „??!!“ „Bul-gé-rian!“, rufe ich noch nachdrücklicher, denn die Unaufmerksamkeit dieses Amerikaners begann mich zu ärgern. Ist er denn taub? „Bulgérian!“ „Ungarn“, verbessert er mich. „Von welchem Ungarn schwätzt du! Bulgarien auf der Balkanhalbinsel.“ Ich wurde wütend, doch gleichzeitig amüsierte es mich zu beobachten, wie er sein Gehirn anstrengte – wo mag dieses Zarenreich bloß liegen! Unsere Zeitungen zitieren täglich derart fabelhafte Berichte der internationalen Presse über den Fortschritt unseres Vaterlands und dieser Ungebildete hatte noch nicht einmal den Namen „Bulgarien“ gehört…


Aleko Konstantinow, geboren 13. Januar 1863 in Swischtow an der Donau, Jurist, Übersetzer, Autor, Satiriker, politischer Aktivist, Weltreisender, Mitbegründer des bulgarischen Wandervereins, schuf mit „Bai Ganju“ eine der populärsten Figuren der bulgarischen Literatur, nach ihm sind ein Gipfel im Rila-Gebirge, eine Berghütte im Witoscha-Gebirge und ein Felsenkap in der Antarktis benannt; ermordet am 23. Mai 1897 in Radilowo bei Pasardschick.



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