Buch, Deutsch, 283 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Untersuchungen zur starken Flexion des Nomens im Deutschen
Buch, Deutsch, 283 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Studien zur deutschen Sprache
ISBN: 978-3-8233-8024-5
Verlag: Narr
Die Beschreibung und Modellierung grammatischer Variation, d.h. von Instanzen, in denen eine Funktion oder Bedeutung durch mehrere, miteinander konkurrierende Formtypen ausgedrückt werden kann, stellt eine Herausforderung sowohl für Grammatikographie als auch Grammatiktheorie dar. Die vorliegende Doppelstudie zur starken Genitivflexion und ihrem Wegfall entwickelt neue korpusorientierte Zugänge zu dieser Problematik. Auf große Mengen von Genitivbelegen angewandte quantitative und inferenzstatistische Methoden ermöglichen nicht nur eine detaillierte und empirisch fundierte Beschreibung der Distribution der einschlägigen Markierungsvarianten (-s, -es, -ens, -Ø, Apostroph wie in Wortes, Kerls, Herzens, [des] Barock, Brahms'). Sie sind auch das geeignete Instrumentarium, die Hypothesen der bisherigen Forschung zu evaluieren und die zahlreichen Einflussfaktoren präzise zu hierarchisieren, um einem konsistenten Gesamtmodell der Variation näher zu kommen. In diesem sind die bisher wenig beachteten Einflussgrößen 'Frequenz' und 'Integrationsgrad' des Nomens an "Schaltstellen" zu positionieren.
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Vorwort
Kapitel 1: Einführung
1.1 Untersuchungsrahmen
1.2 Das Phänomen
1.3 Variationsfaktoren in der Forschung
1.5 Verteilung und Klassifizierung der Varianten
und Aufbau der Studie
Kapitel 2: Endungsvariation (von Marek Konopka)
2.1 Stand der Forschung zur Endungsvariation
2.2 Resultierende Forschungsfragen
2.3 Datenüberblick, Konzeption der Variationsfaktoren und
Vorgehensweise
2.4 Starke Faktoren und "invariante" Nomina
2.5 Schwache Faktoren und "frei" variierende Nomina
2.6 Zusammenfassung und abschließende Bemerkungen
Kapitel 3: Endungslose Genitive (von Eric Fuß)
3.1 Stand der Forschung zu endungslosen Genitiven
3.2 Anmerkungen zur Datengrundlage und Methodik
3.3 Normgerechte Formen der Endungslosigkeit
3.4 Nicht-normgerechte Formen der Endungslosigkeit
3.5 Zusammenfassung und abschließende Bemerkungen
Kapitel 4: Das Gesamtbild
Methodische Aspekte
Linguistische Generalisierungen
Literatur
Anhang