Koeppen / Ebner | »...trotz allem, so wie du bist« | Buch | 978-3-518-41977-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 456 Seiten, Format (B × H): 124 mm x 203 mm, Gewicht: 554 g

Koeppen / Ebner

»...trotz allem, so wie du bist«

Wolfgang und Marion Koeppen. Briefe
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-518-41977-9
Verlag: Suhrkamp

Wolfgang und Marion Koeppen. Briefe

Buch, Deutsch, 456 Seiten, Format (B × H): 124 mm x 203 mm, Gewicht: 554 g

ISBN: 978-3-518-41977-9
Verlag: Suhrkamp


Über einen Zeitraum von sechsunddreißig Jahren schrieb Wolfgang Koeppen Briefe an seine um einundzwanzig Jahre jüngere Frau Marion. Es sind berührende Dokumente der Liebe und Fürsorge, aber auch der Angst und Resignation, und sie tauchen Marion Koeppen in ein völlig neues Licht. Denn anders als bisher wahrgenommen, erscheint in diesen erstmals veröffentlichen Briefen nicht die alkoholkranke Ehefrau als Ursache für die anhaltende Schreibkrise, sondern sie werfen die Frage auf: Ist es nicht Marion, der Wolfgang Koeppen Inspiration und Anregung verdankt, und hat sein literarisches Verstummen nicht ganz andere als private Gründe? Koeppens Briefe und die erhaltenen Gegenbriefe der Ehefrau zeigen eine für beide Seiten belastende, aber dennoch unauflösbare Verbundenheit: "denn ich liebe ja dich, du Einzigartige, Sonderbare, unverwechselbare, dich Märchenwesen, trotz allem, so wie du bist".

Außerdem dokumentiert dieser Briefband die Entstehung einiger der bekanntesten Texte Wolfgang Koeppens, wie Das Treibhaus, Nach Rußland und anderswohin, Amerikafahrt, Jugend, und er eröffnet einen neuen Blick auf das Verhältnis zwischen Koeppen und seinen Verlegern, sei es nun Henry Goverts, Alfred Andersch oder Siegfried Unseld.

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Weitere Infos & Material


Die Briefe – Anhang: 1. '. ein Brief für dich liegt auf dem Küchentisch'; Notizzettel. 2. Fragmente und Skizzen – Editorische Notiz – Anja Ebner: 'Ich warte,. mein düsterer Literat. In Liebe Marion'; Über Marion Koeppen – Nachwort von Hans-Ulrich Treichel: 'Jetzt wird es nur noch ernst sein.' – Zeittafel


Koeppen, Wolfgang
Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen Aufenthalt in Ortelsburg (Ostpreußen) kehrte er 1919 nach Greifswald zurück. Aus finanziellen Gründen musste er vom Gymnasium auf die Mittelschule wechseln, von der er ohne Abschluss abging. Danach versuchte er sich in ganz unterschiedlichen Berufen: in einer Buchhandlung, im Stadttheater in Greifswald. Als Hilfskoch kam er nach Schweden und Finnland, in Würzburg arbeitete er als Dramaturg. 1927 ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1931 zwei Jahre als fest angestellter Redakteur beim Berliner Börsen-Courier arbeitete. Er schrieb Reportagen, Feuilletons, auch erste literarische Arbeiten entstanden. 1934 erschien sein erster Roman, Eine unglückliche Liebe. Im selben Jahr siedelte er in die Niederlande über. Hier begann er mit der Niederschrift des nicht vollendeten Romans Die Jawang-Gesellschaft. 1935 erschien der Roman Die Mauer schwankt, der jedoch kaum beachtet wurde. Er kehrte 1938 nach Deutschland zurück und arbeitete ab 1941 für die Bavaria-Filmgesellschaft in Feldafing am Starnberger See, 1945 siedelte er nach München über. 1948 erschien anonym das Buch Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch, zu dessen Neupublikation unter seinem Namen er erst 1992 zustimmte. 1951, 1953 und 1954 erschienen die drei Romane, die als die atmosphärisch genaueste Vergegenwärtigung des Klimas der Adenauer-Republik gelten: Tauben im Gras, Das Treibhaus und Der Tod in Rom. Koeppen verschaffte mit Nach Rußland und anderswohin, Amerikafahrt und Reisen nach Frankreich der Reiseliteratur in Deutschland hohes Ansehen.

Treichel, Hans-Ulrich
Hans-Ulrich Treichel, am 12.8.1952 in Versmold/Westfalen geboren, lebt in Berlin und Leipzig. Er studierte Germanistik an der Freien Universität Berlin und promovierte 1984 mit einer Arbeit über Wolfgang Koeppen. Er war Lektor für deutsche Sprache an der Universität Salerno und an der Scuola Normale Superiore Pisa. Von 1985-1991 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin und habilitierte sich 1993. Von 1995 bis 2018 war Hans-Ulrich Treichel Professor am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Seine Werke sind in 28 Sprachen übersetzt.

Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen Aufenthalt in Ortelsburg (Ostpreußen) kehrte er 1919 nach Greifswald zurück. Aus finanziellen Gründen musste er vom Gymnasium auf die Mittelschule wechseln, von der er ohne Abschluss abging. Danach versuchte er sich in ganz unterschiedlichen Berufen: in einer Buchhandlung, im Stadttheater in Greifswald. Als Hilfskoch kam er nach Schweden und Finnland, in Würzburg arbeitete er als Dramaturg. 1927 ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1931 zwei Jahre als fest angestellter Redakteur beimarbeitete. Er schrieb Reportagen, Feuilletons, auch erste literarische Arbeiten entstanden. 1934 erschien sein erster Roman, . Im selben Jahr siedelte er in die Niederlande über. Hier begann er mit der Niederschrift des nicht vollendeten Romans . 1935 erschien der Roman , der jedoch kaum beachtet wurde. Er kehrte 1938 nach Deutschland zurück und arbeitete ab 1941 für die Bavaria-Filmgesellschaft in Feldafing am Starnberger See, 1945 siedelte er nach München über. 1948 erschien anonym das Buch , zu dessen Neupublikation unter seinem Namen er erst 1992 zustimmte. 1951, 1953 und 1954 erschienen die drei Romane, die als die atmosphärisch genaueste Vergegenwärtigung des Klimas der Adenauer-Republik gelten: und . Koeppen verschaffte mit und der Reiseliteratur in Deutschland hohes Ansehen.

Hans-Ulrich Treichel, am 12.8.1952 in Versmold/Westfalen geboren, lebt in Berlin und Leipzig. Er studierte Germanistik an der Freien Universität Berlin und promovierte 1984 mit einer Arbeit über Wolfgang Koeppen. Er war Lektor für deutsche Sprache an der Universität Salerno und an der Scuola Normale Superiore Pisa. Von 1985-1991 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin und habilitierte sich 1993. Von 1995 bis 2018 war Hans-Ulrich Treichel Professor am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Seine Werke sind in 28 Sprachen übersetzt.
 



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