König | Reiki - Der erste und zweite Grad | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 228 Seiten

König Reiki - Der erste und zweite Grad

Praxisbuch zur Ausbildung im traditionellen Reiki System nach Mikao Usui
2. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7568-1008-6
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Praxisbuch zur Ausbildung im traditionellen Reiki System nach Mikao Usui

E-Book, Deutsch, 228 Seiten

ISBN: 978-3-7568-1008-6
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Reiki ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die innere Ruhe und Gelassenheit wiederzufinden. Reiki wird als begleitende therapeutische Maßnahme bei Erschöpfungszuständen wie dem Burnout Syndrom oder bei Migräne und Tinnitus erfolgreich eingesetzt. Es hat sich außerdem bewährt, um die schulmedizinische Therapie von onkologischen und neurologischen Erkrankungen zu unterstützen. Reiki im traditionellen System nach Mikao Usui ist sehr einfach zu erlernen und erfordert keine speziellen Vorkenntnisse. Die Ausbildungen im ersten und zweiten Grad werden in Form von Wochenendseminaren durchgeführt. Die Autorin ist seit mehr als 20 Jahren Reiki-Meisterin und führt regelmäßig Ausbildungsseminare durch. Mit ihrem Buch gibt sie ihre Erfahrungen weiter und stellt damit ein praxisnahes Arbeitsbuch zur Durchführung von Reiki-Seminaren zur Verfügung.

Sigrid König ist 1964 im Saarland geboren. Nach ihrer medizinischen Ausbildung war sie in leitender Position in zwei großen Softwareunternehmen der Gesundheitsbranche tätig. Ihre Reiki-Ausbildung begann sie 1998. Sie ist Reiki-Meisterin im traditionellen Usui Shiki Ryoho System in der 7. Generation. Von Anfang an ist der medizinisch-therapeutische Anwendungsbereich von Reiki ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit. Ihre langjährige Erfahrung im Bereich der begleitenden Therapie bei Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen im onkologischen und neurologischen Bereich zeichnen sie aus. Sie arbeitet eng mit Medizinern, Heilpraktikern und Therapeuten zusammen.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Die fünf Lebensregeln des Mikao Usui


Überliefert wurden folgende Formulierungen der Lebensregeln:

Gerade heute ärgere dich nicht

Gerade heute sorge dich nicht

Gerade heute ehre deine Eltern, deine Lehrer und die Älteren

Gerade heute verdiene dein Brot ehrlich

Gerade heute ehre alles Lebendige

Die Reiki-Lebensregeln wurden oft übersetzt und verschieden interpretiert. Im Grunde sind sie ein Wegweiser zur eigenen, persönlichen Weiterentwicklung und Heilung.

Die Lebensregeln von Mikao Usui kann man als Affirmationen verstehen, also auf sich selbst bezogene, positive Formulierungen von Aussagen, die dazu beitragen, die eigene Einstellung zum Leben in eine positive Richtung zu lenken. Geht man, im Sinne einer Affirmation, noch einen Schritt weiter, kann man darüber positive Energie, sogar positive Ereignisse im eigenen Leben anziehen.

Affirmationen müssen sorgfältig und positiv formuliert sein. Sätze mit „nicht“, „nie“ oder „keine“ werden durch eine positive Aussage ersetzt. Negativ besetzte Worte werden als Bestandteil einer Affirmation „nicht gehört“ und das Gegenteil wird zum Gegenstand der Affirmation.

Die negativen Formulierungen der Lebensregeln aus den alten Übersetzungen wurden in den letzten Jahren im Hinblick auf die Wirkung von positiven Formulierungen sinngemäß überarbeitet.

Gerade jetzt freue ich mich

Gerade jetzt ist für mich gesorgt

Gerade jetzt bin ich dankbar

Gerade jetzt verdiene ich mein Brot ehrlich

Gerade jetzt respektiere ich jedes Lebewesen

„Gerade jetzt“ ist die noch präzisere Formulierung als „gerade heute“ und drückt aus, dass wir im „Hier und Jetzt“ leben. Alles was wir haben ist JETZT. Alles was zurückliegt, können wir nicht mehr ändern und alles was in der Zukunft geschehen wird, können wir nicht wissen.

Im Augenblick selbst liegt die einzige Möglichkeit, zu gestalten. Unsere Gedanken geben den Impuls um Veränderungen herbeizuführen. Wir gestalten über unsere Gedanken unsere Welt.

„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden zu deinem Charakter". Treffender kann man es nicht formulieren.

Betrachten wir die einzelnen Reiki-Lebensregeln etwas genauer:

Gerade jetzt freue ich mich

Über die „alte“ Formulierung „gerade heute ärgere ich mich nicht“, erschließt sich der Hintergrund dieser Lebensregel noch deutlicher. Glauben wir den Statistiken von Verhaltensforschern, ärgert sich jeder Mensch mindestens dreimal am Tag. Wenn wir unseren Alltag genau betrachten, stellen wir mit hoher Wahrscheinlichkeit fest, dass diese Zahl zu tief gegriffen ist. In jedem Fall weist uns diese Lebensregel darauf hin, dass wir uns über viel zu viele Dinge ärgern.

An manchen Tagen haben wir das Haus am Morgen noch nicht verlassen und haben uns schon geärgert, über unsere eigene Vergesslichkeit, weil beim Frühstück etwas fehlt oder weil ein Kleidungsstück nicht dort liegt, wo wir es vermutet haben und wir verlieren mit zusätzlichen Wegen oder mit der Sucherei wertvolle Zeit. Oder wir ärgern uns im Straßenverkehr über einen rüpelhaften Autofahrer, der uns ohne Rücksicht auf Verluste, die Vorfahrt nimmt oder über einen unaufmerksamen Fußgänger, der ohne den Kopf zur Seite zu drehen einfach die Straße überquert. Oder wir ärgern uns über einen Arbeitskollegen, der wieder einmal dieses nicht oder jenes gemacht hat. Oder es ist unser Vorgesetzter, der offensichtlich mit dem falschen Fuß aufgestanden ist. Wir schütteln innerlich den Kopf oder wir platzen fast vor Wut oder wir denken, dass wir umzingelt sind von rücksichtslosen und manchmal auch dummen Menschen.

Was führt dazu, dass wir uns aufregen und ärgern? Natürlich liegt das nur an den Anderen, denken wir spontan. Schauen wir aber genauer hin, stellen wir fest, dass wir uns immer dann ärgern, wenn etwas nicht unseren eigenen Erwartungen entspricht. Und es kommt noch ein weiterer Umstand dazu, wir reagieren in diesen Situationen meist sehr emotional, was zusätzlich unsere Sicht auf die Dinge beeinflusst.

Stellt sich also die Frage, was wir überhaupt erwarten und warum.

Spricht man mit Menschen, die ein schwere Erkrankung oder einen schweren Schicksalsschlag überstanden haben, stellt man fest, dass sie den kleinen, alltäglichen Ärgernissen viel gelassener gegenüberstehen. Ihre Erwartungshaltung hat sich durch ihre Erfahrung grundlegend geändert. Die eigene Freude am Leben hat für sie einen viel höheren Stellenwert bekommen und damit rücken alltägliche Ärgernisse mehr und mehr in den Hintergrund. Anders formuliert, erhalten die Ärgernisse nicht mehr die Aufmerksamkeit, die ihnen vorher zuteilwurde. Dadurch sind die ärgerlichen Gedanken nicht mehr so kraftvoll, dass sie unser Denken so stark und nachhaltig beeinflussen.

Es gibt noch einen weiteren Aspekt, den wir uns rund um ärgerliche Gedanken näher anschauen können. Wenn wir uns ärgern, trifft dieser Ärger vor allem und manchmal sogar nur uns selbst. Die Person, die unseren Ärger herbeiführt, weiß häufig nichts davon. Wir nehmen den Ärger mit und lassen es zu, dass er einen mehr oder weniger längeren Zeitraum unsere Gedanken beeinflusst. Nur wir selbst beschäftigen uns damit und das führt nicht dazu, dass wir uns besser fühlen, im Gegenteil. Der Ärger ist unser ureigenes Thema, dem wir Raum und Energie schenken. Aber wirklich weiter bringt uns dieses Verhalten nicht. Unter dem Strich können wir sogar feststellen, dass Ärger schlicht als Energieräuber zu betrachten ist, den wir uns leisten. Im Grunde genommen ist das ein völlig paradoxes Verhalten. Wir investieren in eine Verhaltensweise Energie, die uns nicht guttut.

Wenn wir diesen Mechanismus verstanden haben, können wir die nächsten Schritte angehen. Wir legen für uns fest, dass wir uns diese Energieräuber nicht mehr leisten wollen. Dann gilt es, eine eigene Strategie zu entwickeln und einzuüben, mit der es uns gelingt, mit diesen Situationen anders umzugehen, damit wir uns besser fühlen.

Situationen in denen man sich ärgert, kann man versuchen, mit Verständnis begegnen. Das gelingt am einfachsten, wenn man in diesem ärgerlichen Moment, oder in der unmittelbaren Zeit danach, einem anderen Blickwinkel zu der entsprechenden Situation einnimmt. Man geht „virtuell einen Schritt zur Seite“ und schaut sich die Situation erneut an. Man ändert für sich den Fokus oder anders gesagt, die Blickrichtung. Kehren wir zu den anfangs genannten Beispielen zurück. Möglicherweise ist die Verkäuferin an der Kasse am Abend nur so genervt und abweisend, weil sie den ganzen Tag im Durchzug gesessen hat und sich sehr unwohl fühlt und friert. Möglicherweise ist ihre Geduld nach einem langen Arbeitstag einfach aufgebraucht. Das kann ihr niemand übelnehmen, man bringt sogar ein gewisses Maß an Verständnis für sie auf. Vielleicht war der Rüpel im anderen Auto am Morgen auf dem Weg zu seinem Kind ins Krankenhaus. Er war sehr in Eile, er war voller Sorge und mit seinen Gedanken ganz woanders. Und er war aufgeregt und es ging ihm alles zu langsam. Auch das kann man nachvollziehen, auch dafür bringen wir Verständnis auf, auch wenn er gerade einen Fehler gemacht hat. Es ist ja nichts passiert, außer dass wir uns ärgern.

Durch den Wechsel der Position verändern wir unseren Blickwinkel. Alleine durch diesen gedanklichen Impuls beeinflussen wir schon unsere ärgerliche Grundhaltung und mildern sie zumindest ab.

Wir verändern durch den gedanklichen Schritt zur Seite aber auch unsere emotionale Einstellung zu der entsprechenden Situation. Unsere Gedanken werden sachlicher und dadurch geben wir den Emotionen, die diesen Situationen so viel Energie verleihen, viel weniger Raum und dadurch beeinflussen sie uns auch weniger nachhaltig.

Letztendlich hilft uns diese Strategie dabei, Verständnis aufzubringen. Und wenn wir solche Situationen versuchen zu verstehen, können wir auch leichter darüber hinwegsehen. Oder wieder anders formuliert, wir machen uns auf den Weg, diesem Menschen zu verzeihen.

Wir verzeihen anderen ihre Nachlässigkeit oder Unachtsamkeit, ihre Wut oder ihr Unverständnis. Wir lernen dabei aber auch gleichzeitig, uns selbst zu verzeihen, denn auch wir sind wahrscheinlich viel zu oft nachlässig, unaufmerksam oder sogar verletzend.

Wenn wir mit dieser Lebensregel arbeiten, hilft Reiki uns dabei, den Impuls zu finden, einen Schritt zur Seite zu gehen und die Situation sachlicher zu betrachten und Verständnis aufzubringen. Reiki hilft uns, Verständnis zu zeigen und letztendlich zu verzeihen.

Gerade jetzt ist für mich gesorgt

Fast jeden Tag unseres Lebens begleiten uns Sorgen, Sorgen um das Wohlergehen unserer Liebsten, Sorgen, dass...



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