Kistler / Leigh / Sharpe | Tiffany Exklusiv Band 102 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 102, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Exklusiv

Kistler / Leigh / Sharpe Tiffany Exklusiv Band 102

Sexy Sisters
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-0768-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Sexy Sisters

E-Book, Deutsch, Band 102, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Exklusiv

ISBN: 978-3-7515-0768-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



DAS LEBEN IST ZUM LIEBEN DA von JULIE KISTLER
Das Leben ist zum Lieben da - wozu sonst? Zu dieser Erkenntnis kommt Cassie, als sie anstelle ihrer Zwillingsschwester Polly mit dem attraktiven Dylan Wright quer durch die USA reist. Einziges Hindernis: Cassie ist bereits mit einem anderen verlobt.

VOR SCHÖNEN MÄNNERN WIRD GEWARNT von JO LEIGH
Paul sieht einfach verboten gut aus! Doch Gwen ahnt: Sicher kommt für ihn nur eine makellose Schönheit wie ihre Schwester infrage. Aber dann küsst Paul sie so heiß, dass sie nach Atem ringen muss. Hat Mr. Perfect sich etwa in sie verliebt?

DER FREMDE IN MEINEM BETT von ISABEL SHARPE
Tief und fest schläft Alana, da verwöhnt sie plötzlich jemand mit erregenden Zärtlichkeiten. Nur ein Traum? Als sie am nächsten Morgen aufwacht, liegt der Verführer aus ihrer Fantasie nackt neben ihr. Und er ist der neue Freund ihrer Schwester!



Julie Kistler kommt bei Komödien, alten Filmen, Musicals, Katzen und großen, dunkelhaarigen und gut aussehenden Männer wie ihrem eigenen Ehemann, mit dem sie seit 20 Jahren verheiratet ist, ins Schwärmen. Früher war sie Rechtsanwältin, hat sich dann aber für eine Karriere als Romance-Autorin entschieden und sich durch ihre humorvollen Liebesromane eine große Fangemeinde geschaffen. Bis heute hat sie über 20 romantische Komödien für den kanadischen Verlag Harlequin geschrieben. Zusammen mit ihrem Mann Scott, einem Informatiker, und ihrer Katze Thisbe lebt sie in Bloomington, Illinois. Der Name Thisbe stammt aus dem Stück "Ein Sommernachtstraum" von Shakespeare, Julies Lieblingsdichter. Sie interessiert sich sehr für kleine Theaterproduktionen, die sie regelmäßig besucht. Auch zu den Basketball-Spielen von Collegemannschaften geht sie gern.

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1. KAPITEL


21. Mai: Elf Tage vor der Hochzeit

Cassie Tompkins, zukünftige Braut, konnte sich nicht länger zurückhalten.

„Ich bin frei!“ rief sie. „Danke, Polly!“

Sie war sich der Tatsache bewusst, dass diese Worte ihre Zwillingsschwester nicht mehr erreichten, da Polly irgendwo in dem abfahrenden Zug saß. Aber das spielte keine Rolle – Cassie war so glücklich, dass die Worte einfach heraus mussten. Das war alles so aufregend!

Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie die Chance, unbeschwert, wild und verantwortungslos zu sein – eine Chance, die ihre Zwillingsschwester ihr auf dem Silbertablett serviert hatte. Indem sie im Zug nach Pleasant Falls saß, verschaffte sie Cassie die Zeit, die sie brauchte, um nicht die zukünftige Braut zu sein. Stattdessen würde sie auf den Putz hauen, sich wie eine glamouröse Großstadtfrau benehmen und einen berühmten Autor durch Chicago begleiten.

Und nicht nur irgendeinen Autor. Nein, es handelte sich um Hiram „Wild Man“ Wright, weithin bekannter Verrückter und außergewöhnlicher Geschichtenerzähler. Cassie hatte nie eines seiner Bücher gelesen, aber natürlich hatte sie ihn schon im Fernsehen gesehen und wusste daher, dass er sehr unterhaltsam und interessant war.

Na schön, manche Leute, besonders solche aus ihrer Heimatstadt Pleasant Falls, würden es vielleicht gemein und fies finden, dass die Zwillinge die Rollen getauscht hatten, besonders so kurz vor der Hochzeit. Aber für Cassie war es ein Geschenk des Himmels.

Während Polly also die pflichtbewusste Verlobte im wahrlich langweiligen Pleasant Falls spielte, würde die echte zukünftige Braut durch die Straßen Chicagos stolzieren. Sie hatte so etwas noch nie getan, aber jeder verdiente doch die Gelegenheit, einmal etwas Verrücktes zu tun, oder? Ganz besonders wenn man in elf kurzen Tagen Skipper Kennigan heiraten sollte, Pleasant Falls spießigsten Bürger.

Aber jetzt würde sie nicht mehr an Skipper denken. Weder an ihn noch an seine herrische Familie oder die Kinder, die sie innerhalb der nächsten fünf Jahre bekommen würden, oder das ganze perfekte Leben, das er für sie beide geplant hatte.

Cassie würde eine Woche in Chicago bleiben und dann nach Pleasant Falls zurückkehren, in ihren alten Trott, und für Skipper die brave Verlobte spielen. Bis dahin jedoch wollte sie weder etwas von Skipper noch von ihrer gemeinsamen Zukunft wissen.

„Juhu!“ rief sie. „Das ist meine letzte Chance auf ein bisschen Spaß, und die werde ich genießen. Mit dem Wild Man!“

Es war so herrlich, dass sie es kaum aushielt. Sie würde Hiram „Wild Man“ Wright am Flughafen abholen. Die schlichte, bescheidene Cassie Tompkins würde den berühmten Wild Man begleiten. Wer hätte das gedacht?

Doch ihr letzter Jubelschrei hatte ihr ein paar seltsame Blicke von den vorbeieilenden Pendlern eingebracht, daher zog sie den Kopf ein, um jede weitere Aufmerksamkeit zu vermeiden. Ihr ganzes Leben lang war sie die ruhige, artige Schwester gewesen, daher war es schwer, aus diesem Verhaltensmuster auszubrechen, auch wenn sie schon Pollys Kleidung und Make-up trug und bereits die Identität ihrer temperamentvolleren Schwester annahm.

Trotzdem fühlte sie sich unendlich frei, während sie dem Zug nachschaute, der ihre Schwester in das öde Pleasant Falls brachte. Am liebsten wäre sie aus der Union Station herausgetanzt und hätte laut gesungen.

Dabei wäre ein solches Verhalten ganz untypisch für sie gewesen. Aber war es etwa typisch für Polly? Cassie runzelte die Stirn. Solange sie Pollys Rolle spielte, würde sie als Public-Relation-Managerin glaubhaft sein müssen, als jemand, den man zu den „25 heißesten Singles der Stadt“ zählen konnte, wie das Magazin „In Chicago“ es tat. Wahrscheinlich führten „heiße Singles“ keinen Freudentanz in der Union Station auf, um ein bisschen Unabhängigkeit zu feiern. Also hielt sie ihre Begeisterung im Zaum, setzte eine kühle Miene auf und gab sich Mühe, wie ein typischer Großstädter an einem normalen Tag auszusehen.

Gleichzeitig empfand sie ein wenig Angst, als sie hinaus in die Sonne trat. Die Absätze der eleganten Manolo-Blahnik-Schuhe ihrer Schwester klapperten auf dem Pflaster. Das modische Schuhwerk war wie ein Symbol des Lebens, das sie sich geborgt hatte. Jetzt, wo sie in Pollys knallroten Pumps lief, gab es kein Zurück mehr.

Was haben wir getan, fragte sie sich auf dem Rückweg zu Pollys schickem Cabriolet. Die Rollen zu tauschen so kurz vor der Hochzeit … Was haben wir getan?

Sie atmete tief durch. „Es wird alles gut werden“, sagte sie mit Bestimmtheit.

Sie startete den Wagen ihrer Schwester, fädelte sich in den Verkehr ein und verfehlte nur knapp die Stoßstange eines Taxis, was ihr wütendes Hupen und deftiges Fluchen des Taxifahrers einbrachte. Sie ignorierte es. So war das Leben in der Stadt. Laut, turbulent, energiegeladen.

Während sie versuchte, die Richtungsschilder zu lesen und sich gleichzeitig auf den Verkehr zu konzentrieren, hätte sie um ein Haar mehrere Unfälle verursacht. Doch ein schnelles Auto an einem schönen Frühlingstag zu fahren, Lastwagen zu überholen und sich zwischen Taxis hindurchzuquetschen … was konnte sie mehr verlangen? „Danke, Polly!“ rief sie erneut in den Fahrtwind.

Ein gut aussehender Mann in einem Mercedes fuhr neben sie, schaute zu ihr herüber und zwinkerte. Es war eindeutig ein sexy Augenzwinkern. Wow! Einen Moment lang war Cassie perplex, aber dann warf sie ihm eine Kusshand zu, trat aufs Gaspedal und brauste davon.

„Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade getan habe“, sagte sie leise und musste lachen bei der Vorstellung, dass Cassie Tompkins unbekannten Männern Kusshände zuwarf. Was für ein wundervoller Tag! Sie war noch nie in einem Cabriolet gefahren, hatte noch nie mit einem Fremden geflirtet und sich die Haare vom Wind zerzausen lassen. Es fühlte sich herrlich an.

22. Mai: Zehn Tage vor der Hochzeit

Cassie wachte wie immer um 6:15 Uhr auf und war ganz wild darauf, den ersten vollen Tag als Polly in Angriff zu nehmen. Als Erstes machte sie Frühstück, was nicht besonders typisch für ihre Schwester war. Aber man musste sich eben nach und nach an solche Sachen gewöhnen.

Eine Weile faulenzte sie und durchstreifte Pollys reizendes kleines Haus in Wicker Park. Es war ein schönes Haus voller Kunstobjekte und moderner Möbel, sehr städtisch und cool. Cassie merkte, wie sie sich allmählich an diese neue Welt gewöhnte.

Allerdings durfte sie sich mit der Eingewöhnung nicht zu lange Zeit lassen, denn sie hatte Arbeit zu erledigen. Sie kehrte in die Küche zurück und ging die Liste durch, die Polly ihr dagelassen hatte. Darin waren die Dinge aufgezählt, die sie beachten musste, um offiziell in das Leben ihrer Schwester schlüpfen zu können.

Polly hatte umfangreiche Listen hinterlassen, Merkzettel und genügend Informationen, so dass sich sogar ein Kind zurechtfinden würde. An erster Stelle standen die Vorbereitungen für die Begegnung mit dem Wild Man am Flughafen heute Abend, und Cassie überflog noch einmal die Veranstaltungstermine, weil das ihr Lieblingsteil war. Eigentlich konnte sie schon alles auswendig, die Radio-Interviews, die Signierstunden, der Auftritt im Zoo und ein Mittagessen im so genannten „Forscherclub“, wo Hiram Wright sich mit der Person treffen wollte, die einen von seinem Verleger gesponserten Wettbewerb gewonnen hatte. Es war alles sehr aufregend.

„Wild Man Wright“, sagte Cassie ausgelassen. „Ich habe ein solches Glück.“

Polly hatte sich vor diesem Auftrag gefürchtet, und Cassie hatte noch immer keine Ahnung, wieso. Wer würde nicht gern mit Wild Man Wright zusammen sein? Er war absolut cool, ob er nun Insekten in TV-Kochkursen zubereitete oder David Letterman in dessen Talkshow die beste Methode beibrachte, sich aus Treibsand zu befreien. Er predigte, man solle sich irgendwie durchs Leben schlagen, ob in Brooklyn oder Borneo, und Spaß dabei haben.

Ja, er war ein verrückter alter Kerl und sehr exzentrisch, aber er verstand es, für Aufregung zu sorgen, wo immer er war. Und das war genau das, worauf Cassie sich freute. Es musste einfach Spaß machen, ihn auf der Werbetour für sein neues Buch „Leben im Grenzbereich“ durch Chicago zu begleiten.

Aber sie erinnerte sich daran, dass es für Polly keine Vergnügungstour gewesen wäre. Es war ihr Job, und Cassie wollte sichergehen, dass sie alles richtig machte.

„Hm …“, überlegte sie und widmete sich wieder den heiklen Notizen darüber, was vor der Ankunft des Wild Man zu tun war. „Ich soll fünf Pfund blaue M&Ms besorgen. Wieso denn nur blaue? Ach, na ja. Wenn es das ist, was der Wild Man will, dann kriegt er es auch.“ Laut las sie die weiteren Anweisungen ihrer Schwester vor. „‚Im Schrank über der Spüle sind etwa zwanzig 500-Gramm-Packungen. Du wirst sie alle ausschütten und die blauen aussortieren müssen.‘“

Cassie runzelte die Stirn und versuchte nicht beleidigt zu sein. „Du liebe Zeit. Glaubt sie wirklich, ich wüsste nicht, wie man blaue M&Ms aussortiert?“

Die nächste Anweisung war jedoch noch ärgerlicher. „‚Füll sie in Körbe – er isst nur aus natürlichem Material.‘“ Natürliche Materialien? Ha!

Sie hatte nicht die Absicht, die Süßigkeiten in Körben zum Flughafen zu schleppen, wenn Plastikbeutel viel besser geeignet waren. Nachdem sie M&Ms. die sich auf Abwegen befanden, unter dem Küchenschrank und hinter der Kaffeemaschine eingesammelt hatte, schüttete sie alle blauen in...



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