Buch, Deutsch, 464 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 221 mm, Gewicht: 800 g
Russland und die Grenzen der Macht am Nordpazifik
Buch, Deutsch, 464 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 221 mm, Gewicht: 800 g
ISBN: 978-3-86854-359-9
Verlag: HIS
Als Zar Alexander II. 1867 Russisch-Amerika, das heutige Alaska, an die Vereinigten Staaten verkaufte, bedeutete das für den nordpazifischen Raum eine Zäsur. Während Russland bemüht war, an der Peripherie ein Mindestmaß imperialer Autorität aufrechtzuerhalten, versuchten staatliche und private Akteure aus den USA, aber auch aus Großbritannien und Japan, sich Zugang zu den raren Ressourcen der Region zu verschaffen. Insbesondere Robbenfelle waren auf dem Weltmarkt gefragt, Pelze galten in Metropolen wie London, Paris und Moskau als Statussymbole des aufstrebenden Bürgertums.
In seinem neuen Buch erzählt der Historiker Robert Kindler eine Geschichte transnationaler Verflechtungen und Konflikte. Am Beispiel der Robbenjagd im Nordpazifik befasst er sich mit fragiler Staatlichkeit, der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung und rücksichtsloser Ressourcenausbeutung. So schrumpften die Robbenherden auf den russischen Kommandeurinseln innerhalb weniger Jahrzehnte auf wenige Tausend Tiere. Die massiven Eingriffe in die nordpazifischen Ökosysteme wirken bis heute nach.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Einleitung 7
Russlands nordpazifische Kolonie 37
Amerikanische Dominanz 83
Konfliktlinien 161
Diplomatische Herangehensweisen 235
Unter dem roten Stern 307
Stejnegers letzte nordpazifische Reise – Ein Epilog 397
Abkürzungsverzeichnis 407
Verzeichnis der Abbildungen und Karten 408
Quellen und Literatur 410
Dank 459